Hotel Tropical Refuge

Die Anlage ist schön aber alt. Es wird zwar immer irgendwo etwas gestrichen oder renoviert, aber die Zimmereinrichtung hat schon bessere Tage gesehen. Die Anlage ist sehr sauber. Es wird immer irgendwo gefegt. Die Gäste waren durchschnittlich Deutsche und Italiener bis dann nach der ersten Woche eine einheimische Sportgruppe von über 100 Sportlern eingefallen ist. NECKERMANN sollte in seiner Beschreibung auf jeden Fall erwähnen, dass es in dieser Anlage immer mal wieder vorkommen kann, dass größere Gruppen dort einfallen. Es ist ein absoluter Unterschied ob die Anlage von einzelnen Paaren oder von Gruppen bewohnt ist. Der Geräuschpegel war sehr laut, da diese Sporter auch sehr dem Bier und den Cocktails zugesprochen haben. Vor unserer Zeit dort war eine Seniorengruppe da, die wohl auch nicht besser war. Auf jeden Fall darüber informieren, ob größere Gruppen (Senioren, Kinder oder Sportler) sich in der Anlage aufhalten. Ansonsten wirklich ruhig und schön. Handyerreichbarkeit zur Zeit keine (schon seit Anfang Septemter, ist auch ungewiss, wann man wieder damit rechnen kann) man kann aber günstig im Minimarkt Telefonkarten kaufen und von 2 Telefonen in der Anlage aus telefonieren. Auch gibt es im Minimarkt 2 PC's mit Internetanschluss (ebenfalls günstig: 30 Minuten 3000 Bolivar). Wir haben die Jeep-Safari mitgemacht. War sehr schön und lustig. Ist zu empfehlen.

Die Zimmer sind einfach und sauber. Die Villen sind auf jeden Fall besser als die Zimmer (einfach nachfragen, ob man nicht umziehen kann). Das Zimmermädchen faltet die Handtücher jeden Tag auf eine andere Art (sehr schön) und mit Blüten dekoriert. Die Handtücher werden jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche alle 5 Tage. Es gibt einen sehr kleinen Safe im Wandschrank, im Badezimmer gibt es einen Fön (hört sich aber an wie ein Presslufthammer, habe meinen eigenen benutzt). Es gibt einen Fernseher mit nur spanischen Programmen, keine Deutsche Welle. Weiterhin gibt es einen Kühlschrank mit einem Gefäß für Wasser oder Saft, das man sich an der Bar füllen kann. Die Klimaanlage ist laut aber sehr gut. In der Hauptreisezeit ist die Anlage hellhörig. Wir hatten das Glück, dass in der ersten Woche nur 18 Personen da waren. Da war es sehr angenehm und ruhig. Nachdem die Sportgruppe eingefallen war, war es leider mit der Ruhe vorbei. Nach 2 schlaflosen Nächten haben wir den Sicherheitsdienst benachrichtigt und danach musste dann ab 24 Uhr ruhe herrschen.

Es gibt 2 Bars und 2 Restaurants, wobei zu unserer Zeit nur 1 Restaurant geöffnet war. In der ersten Woche waren wir nur 18 Personen in der Anlage und von daher war das Essen sehr eintönig aber ausreichend. Zum Frühstück gab es Toastbrot, Croissants, süße Teilchen, Schinken, Käse, Butter, Marmelade, Kaffee, Tee, Säfte, Wasser und zu Anfang gab es noch Omeletts. Mittag- und Abendessen meist das gleiche: Nudeln, Kartoffeln, Reis, Gemüse, Fisch, Huhn oder Rindfleisch dazu 3 Sorten Salate, Obst und Kuchen. Wir hatten das Vergnügen, dass nach der ersten Woche für 10 Tage eine Sportgruppe von über 100 Personen (Männlein und Weiblein vom Festland) bei uns eingefallen ist. Von daher war das Angebot an Essen dann vielfältiger, aber man mußte um alles kämpfen: Teller, Besteck, Tassen und überhaupt ums Essen. Die hatten immer Hunger und sind meist schon 10 Minuten vor Beginn des Essens am Buffet angestanden. Wir ließen immer erst mal die Raubtiere abfüttern und haben uns dann mit dem Rest begnügt.

Das Personal an sich ist sehr freundlich und hilfsbereit. Nur bei der "Frühschicht" ist das Personal etwas "sehr" langsam. Wir standen bestimmt schon 5 Minuten vor der Pfanne wo die Omeletts gebacken werden. Es hat sich keiner blicken lassen. Die 3 Mädels an der Bar haben uns immer wieder angesehen, aber keine hat sich bequemt zu uns herzukommen. Erst als mein Mann selbst sein Omelett backen wollte, kam sofort eine hergestürzt. Die "Spätschicht" und dabei ganz besonders Leo sind dafür umso umgänglicher. Fast nichts, was man nicht bekommen konnte. Außer die Limonen für den Caipirinah waren alle. Dafür gibt es aber dann andere Cocktails. Mit der Verständigung ist es ein Problem. Ganz wenige sprechen etwas Englisch. Ein paar Brocken Spanisch wäre auf jeden Fall angebracht. Aber mit Händen und Füßen geht alles.

Das Hotel liegt sehr ruhig in einer Seitenstraße. Zum ca. 800 m entfernten Strand gibt es einen Shuttle-Transfer. Bitte dazu an der Rezeption nachfragen. Hat bei uns immer geklappt. Aber man kann die Strecke auch sehr gut in 8-10 Minuten zu Fuß gehen. Der Strand ist sehr schön und ruhig. Auch am Wochenende, obwohl da immer viele Einheimische da sind. Wir sind immer an den Strand geflüchtet, da die Sportler den Pool belagerten und dort keine Ruhe zu finden war. Am Strand gibt es auch Getränke und Hamburger oder Sandwiches mit Pommes. Das Essen ist einfach aber sehr gut und wir mußten nie lange darauf warten. Da im Hotel die Sportler immer über das Buffet hergefallen sind, haben wir uns am Strand mit dem guten Essen begnügt ohne darum kämpfen zu müssen. Nach Porlamar sind es mit dem Bus ca. 45 Minuten (ist zu emfehlen und sehr günstig). Dort kann man auf dem Markt oder in der Stadt sehr gut einkaufen. Wobei der Markt nicht unbedingt günstiger ist als die Geschäfte in der Stadt. Im Sambil kann man sehr gut Markenklamotten kaufen (aber auch teuer).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine Tischtennisplatte, 2 Pools mit genügend Liegen und Sonnenschirmen (wenn nicht gerade eine größere Gruppe in der Anlage ist) und eine Show-Bühne (meist Samstag abends Life-Musik). Ansonsten gibt es keine Animation. Nur die Musik ist immer und überall sehr laut.