- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich bin seit mehr als 2 Jahrzehnten Stammgast und komme bislang einmal im Jahr entweder Ostern oder Sylvester zum Skilaufen. Ursprünglich wurde das Haus von Frau Malloyer und ihrem Mann gegründet. Sie führte das Haus mit einer sehr persönlichen und herzlichen Note bis ins hohe Alter. In dieser Zeit lebte das Haus besonders von der persönlichen Ansprache und der ausgesprochenen Herzlichkeit der Chefin. Das kulinarische Angebot war furios und Familienfeste wurden nicht selten mit allen Gästen gefeiert und tolles Buffet aufgefahren. So wurde das Haus fast zu einem zuhause. Vor einigen Jahren wurde das Hotel von ihrer Nichte und ihrem Mann übernommen. Die Zimmer wurden im laufe der Zeit erneuert und sind zum Großteil sehr ansprechend mit einer guten Mischung aus rustikalem Charme und Moderne. Das Personal ist zum Großteil seit Jahren in unveränderter Besetzung tätig und ausgesprochen freundlich und herzlich. Seit einigen Jahren bemerkt man jedoch, dass immer stärker der Rotstift regiert. Das Frühstücksangebot wurde stark zurückgefahren und entspricht nicht mehr einem 4*S Standart. Hier ist sogar manches Garni besser aufgestellt Waffeln oder Pfannkuchen für Kinder werden zum Frühstück extra berechnet, was bei einem Urlaub für knapp 5000€ pro Woche nicht akzeptabel ist. Zu früheren Zeiten wurde zum Abendessen ein Antipasti-buffet angeboten, welches ebenfalls wegrationalisiert wurde. Insgesamt hat die Qualität der Küche stark abgenommen und erreicht nur noch mit Mühe das 4* Niveau. Vergleichbare Hotels haben hier leider mittlerweile deutlich mehr zu bieten. Das Klientel bestand in den 90er Jahren gefühlt zu 50% aus deutschen und 50% italienischen Urlaubern. In der aktuellen Sylvesterwoche waren noch wenige deutsche Gäste und zum Großteil Russen/Ukrainer und Gäste aus USA/Kanada anwesend. Der Email-Verkehr, die Speisekarte und die morgendliche "Hotel-Post" und die Ausschilderung im Haus, welche auf Deutsch verfasst sind, wimmeln von Rechtschreibfehlern und sind teils unverständlich, teils unfreiwillige komisch. Das kann man nicht verstehen, da die Inhaberin als Südtirolerin perfekt deutsch spricht. In der Summe macht das nix, wirkt aber sehr lieblos und nachlässig. Durchweg positiv ist die uneingeschränkte Kinderfreundlichkeit und der Skikeller, der unmittelbar neben der Piste liegt. Die Abendunterhaltung mit einem Zauberer für Kinder ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Das Zimmer im Haupthaus war sehr hellhörig. Die Müllabfuhr und Anlieferung in den Morgenstunden drang ebenso ungefiltert in das Zimmer wie die Nachtschwärmer auf dem Flur. Ansonsten lebt das Hotel eher von meinen Erinnerungen an vergangene Tage und Urlaube. Der Preis entspricht leider bei weitem nicht mehr dem Gebotenen.
Beliebte Aktivitäten
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2017 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Timo |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |