- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Vardia liegt am Hang oberhalb des kleinen hübschen Ortes Kardamyli in der äußeren (messenische) Mani. Es besteht aus drei in der traditionellen Bauweise der Region errichteten zweistöckigen Steinhäusern, die sich nahtlos in das Landschaftsbild an der Küste vor dem steil aufsteigenden Taygetos-Gebirge einpassen. Die Hotelanlage hat 18 geräumige Studios und Apartments (zusätzlich ein weiterer Wohnraum). Das Hotel wurde Ende der neunziger Jahre gebaut und befindet sich in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand. Zum Dorf geht man 5 Minuten über eine steile Treppe und einen etwas schwierigen Pfad (man sollte gut zu Fuß sein und für abends eine Taschenlampe haben) oder 15 Minuten über die Zufahrtsstraße. Zum schönen großen Kiesstrand geht man vom Dorf aus weitere 15 Minuten (den weniger kuscheligen Teil des Strandes erreicht man direkt am Dorf). Im Ort gibt es einen Bankautomaten, zwei kleine aber gut bestückte Supermärkte, ein Postamt sowie einige angenehme und gute Cafes und Tavernen. Ein Laden bietet internationale Presse (oft tagesaktuell). Schöne Sandstrände findet man in der nächst südlich gelegenen Bucht (ca. 1km) sowie in Stoupa (ca. 7 km südlich).
Die Apartments und Studios liegen in drei zweistöckigen Gebäuden, sie verfügen jeweils über eine Terrasse oder einen großen Balkon. Wir hatten ein angenehm großes Studio. Die Einrichtung ist einfach aber sauber und funktional. Die Studios verfügen über einen Kühlschrank und einen kleinen Fernseher. Zwei Kochplatten, eine Kaffeemaschine, ein Backofen. Eine gute Ausstattung mit Geschirr erlaubt eine Eigenversorgung. Auf dem Balkon sind Sonnenschirm und Wäschegestell vorhanden. Um das Hotel ist ein schöner Garten mit lauschigen Nischen angelegt, wo man in absoluter Ruhe schön entspannen kann.
Das Hotel kann man ohne Verpflegung oder mit Frühstück buchen. Das Frühstück kann man auf dem Zimmer oder auf der wunderschönen überdachten Terrasse des Hotels einnehmen Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, vielfältig, gut, und immer sehr liebevoll angerichtet. Abends findet man schöne Tavernen in Kardamyli und der Umgebung (z.B. in Stoupa oder dem Fischerdorf Kitries). Uns haben besonders gut die Taverne Gialos direkt am Meer, die Taverne Perivoli im Ortskern (mit schönem Garten) und die Taverne Diskouri direkt über dem Hafen (2 mal pro Woche gute Live-Musik) gefallen.
Das Hotel wird von der Besitzerfamilie gemanagt, die es auf eine sehr angenehme und dezente Art schafft, eine Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen. Man sollte allerdings zumindest englisch sprechen. Die Frauen, die die Reinigung der Zimmer und auch sonst alle anfallenden Arbeiten erledigen, sind ausgesprochen nett. In den Apartments und Studios wird täglich sehr sauber geputzt, die Handtücher und Badetücher werden alle zwei Tage gewechselt.
Der Flughafen von Kalamata wird seit 2010 wieder von Chartermaschinen von verschiedenen deutschen Flughäfen her angeflogen. Von dort fährt man ca. 40 km (50 Minuten) bis Kalamata. Die Verbindung mit den Linienbussen ist dünn und nicht zu empfehlen. Weitere Anreisemöglichkeiten sind über die Fähre via Patras, über den Flughafen Patras (Araxos) oder über den Flughafen Athen. Sowohl bei der Landung in Patras als auch Athen muss man die ganze Peloponnes in Nord-Südrichtung (auf allerdings gut ausgebauten Straßen) durchqueren. Kardamyli liegt in einer sehr reizvollen Bucht vor dem höchsten Teil des Taygetos-Gebirges mit dem Profitis Ilias (2.403 m+NN). Viele sehr schöne und interessante Ausflugsziele liegen in erreichbarer Entfernung.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die äußere Mani ist eher eine Gegend für Individualtouristen, die gerne etwas in eigener Regie unternehmen. Entsprechend findet man keine großen Hotelanlagen mit Pools, die hier ohnehin nur stören würden. In unmittelbarer Nähe von Kardamyli gibt es drei größere schöne Schluchten, in denen man wandern kann. Es gibt auch ansonsten einige ausgeschilderte Wanderwege im Gebirge. Eine Wanderkarte kann man vor Ort kaufen. Die pittoresken Bergdörfer der Umgebung laden zu Besuchen ein. Über die Straße Kalamata - Sparti, die mitten durch die atemberaubende Gebirgslandschaft des Taygetos führt, erreicht man die mittelalterliche Ruinenstadt Mistras, die in schöner Lage am steilen Osthang des Taygetos liegt. Hier hat man nicht nur schöne Blicke auf die Lakonische Ebene und das östlich davon gelegene Parnass-Gebirge. In den Gassen kann man das Leben der mittelalterlichen byzantinischen Metropole erahnen und die schönen Wandmalereien in den diversen Kirchen und Kapellen bestaunen. Ein Ausflug in die innere Mani mit dem Städtchen Areopolis, den Wehrtürmen z.B. in dem bekannten Manidorf Vathia, dem Hafen von Gerolimenas oder der großen Tropfsteinhöhle von Pirgos Dirou lohnen ebenso einen Ausflug wie die Hafenstadt Githeion am lakonischen Golf. Die messenische Halbinsel bietet mit Pylos, Koroni und ganz besonders mit Methoni große venezianische Festungsanlagen und schöne malerische Küstenstädte. Etwas ganz besonderes sind auch die Ausgrabungen der antiken Stadt Messene im Hinterland von Kalamata. Eine interessante Abwechslung kann die quirlige Stadt Kalamata sein. Wer gern Auto fährt (die Kilometerangaben sagen in der gebirgigen Landschaft wenig aus), kann auch einen Ausflug nach Monemvassia oder Olympia wagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 13 |