- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wurde gerade von außen renoviert, die gesamte Fassade war eingerüstet und unter Folie verborgen. Gut, dass wir diese Straße schon bei Google-Street-View angesehen hatten, so konnten wir das Hotel an der gegenüberliegenden Mauer "ausmachen". Das Hotel ist schon älter, aber sauber und gepflegt . Wir hatten das Zimmer 70, Ausblick auf einen Hinterhof, der hier teilweise Grund schlechter Bewertungen war. Wir haben das jedoch als eher charmant empfunden, als authentisch (über den Dächern von Paris......). Die Hinterhofansicht war übrigens ebenfalls sehr gepflegt. Im gesamten Hotel konnte man kostenlos WLAN nutzen, es gab in der Lobby zusätzlich einen Internet-Raum mit Drucker. Tageszeitungen (englisch und französisch) lagen täglich aus, ebenfalls Stadtkarten mit Übersicht der Metrolinien. Die Gäste zur Zeit unseres Aufenthaltes würde ich als europäisch, mittlere Altersstruktur, einordnen. Im Eingangsbereich gibt es eine kleine Hotelbar, die ausgesprochen einladend und gemütlich wirkt. Unser Fazit: bei einem 3-Sterne-Hotel im Stadtbereich Paris hatten wir keinerlei Erwartungen. Wir waren wirklich angenehm überrascht. Wir waren 8 Tage in der zweiten Oktoberhälfte dort. Vom "kurzärmeligen T-Shirt-Wetter" bis zum Wolkenbruch mit Blitz und Donner war alles dabei. Zum Glück überwog das gute Wetter. (Das Klima ist vergleichbar mit dem süddeutschen). Handyerreichbarkeit war gut. Essen gehen in Paris ist eine hochpreisige Angelegenheit, teilweise fühlen sich die Servicekräfte wie "Gott in Frankreich". Das fanden wir persönlich eher abschreckend. Unser Tipp: es gibt viele fantastische Käsesorten, leckere Baguettes, eingelegte Oliven, guten Rotwein..... Schlemmen geht auch im Hotelzimmer. Mit der Kreditkarte kann man fast überall bezahlen, auch in den Supermärkten. Man sollte sich in Paris nicht "anquatschen" lassen, dubiose Unterschriftensammler, Armbändchenverkäufer etc. sind überall da haufenweise anzutreffen, wo die größten Touristenattraktionen zu finden sind. Kaufen Sie nichts von Straßenverkäufern, das ist auch für den Käufer eine illegale Angelegenheit. Vorbildlich in Paris sind die Toilettenhäuschen, die mit einem Minimum an "Körperkontakt" nutzbar sind. Nach jeder Benutzung wird die gesamte Kabine von innen "gewaschen". Essen in Touristenattraktionen wie Louvre oder im Musée de l'armee sollte man sich besser verkneifen. Da trifft zu: was man zu sich nimmt ist schlechter als das was wieder raus kommt. Und das für schlappe 20 - 30 Euro (3 Pers.)
Wir hatten lt. Lageplan das größte Zimmer der 7. Etage und belegten es mit 3 Personen (meine Töchter sind 15 und 19 Jahre). Das war schon eng, aber wir waren ja praktisch nur zum Schlafen da, insofern war auch das ok. Die Toilette ohne Waschmöglichkeit ist in einem extra Raum im Eingangsbereich des Zimmers untergebracht, zum Hände waschen muss man dann also in das Bad gehen. Das fanden wir etwas unangenehm - ebenso, dass es keine Toilettenbürste gab - aber vielleicht ist das landestypisch?? Die Lüftungen in Bad und WC ohne Fenster machten zwar leise Geräusche, waren jedoch m. E. ohne Funktion. Das Bad war in einwandfreiem Zustand, Waschtisch mit großer Ablagefläche, Badewanne mit etwas knapp bemessener Duschwand. Duschgel, Seifen, Schuhputzschwamm, Zahnputzbecher, Wattepads und -stäbchen, Duschhaube, Kleenex-Tücher sind (entsprechend Best Western-Standard) vorhanden, außerdem Wandfön mit integrierter Steckdose. Flat-TV, Telefon, Safe, Klimaanlage, Minibar stehen zur Verfügung. Außerdem gab es pro Person je ein Glas und eine Tasse sowie einen Wasserkocher. Es stand ein Tablett mit einigen Teesorten und kleinen Portionspackungen löslichen Kaffees bereit, die Nutzung war eine kostenlose Serviceleistung!! Für Geräte mit Euro-Stecker (die flachen) sind keine Adapter notwendig.
Das Frühstücksbuffett (einzig mögliche Verpflegung) bestand aus Brot, Baguette oder Brötchen und Croissants (traditionell oder mit Schokolade gefüllt). Marmelade, Honig, Nutella, Käse und Butter gab es in kleinen Portionspackungen, bzw. -gläsern, Kochschinken und Salami auf Platten. Man konnte Rührei nehmen oder Eier selbst kochen. Es gab außerdem Obstsalat, Cerealien, Joghurt und diverse Säfte. Das war absolut ausreichend. Alles war sauber angerichtet und auch die Tische waren sauber und nett eingedeckt. Der Frühstückszeitraum war großzügig bemessen (ca. 3,5 Stunden), so dass Frühaufsteher und Langschläfer in Ruhe frühstücken können.
Das Personal war zu jeder Zeit ausgesprochen höflich und freundlich, egal ob Rezeption, Frühstücksraum, Reinigungskräfte. Meine Töchter sprechen (Schul-)französisch. Wenn das mal nicht reichte, konnten wir uns auf Englisch verständigen. Zimmerreinigung und Handtuchwechsel erfolgten täglich. Die Zimmertüren werden mit Chipkarten geöffnet, wir hatten mit unserer Tür und einer der beiden Karten da so unsere täglichen Schwierigkeiten, die auch nicht behoben werden konnten.
Das Hotel liegt im Stadtteil Chaillot, so zentral, dass man den Triumphbogen, den Eiffelturm, die champs elysées gut zu Fuß erreichen kann. Die nächste Metro-Station findet man am Place Victor Hugo, ca. 500 m entfernt. Post, Supermarkt, Restaurants, Boulangerie, div. kleine Läden sind ebenfalls in den umliegenden Seitenstraßen zu finden. Wir haben vom Flughafen CDG für 9,10 Euro p. P. Tickets in die Innenstadt genommen (RER, Linie B, dann Metro, Linie 1 + 2 bis Victor Hugo). Für den Transfer sollte man ca. 1,5 Stunden einkalkulieren. Tickets bekommt man mit Kreditkarte oder Bezahlkarte mit dem Maestro-Zeichen aus Automaten. Mit den Linienplänen der RER oder Metro kommt man recht schnell gut zurecht.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |