Hotel Vila Baleira Funchal

Mittleres Haus mit 74 Zimmern auf 7 Etagen. Anlage und Einrichtung sind noch neu. Ab der 4. Etage ist die Front terassenförmig angelegt. Es macht einen sauberen und modernen Gesamteindruck. Wir hatten Halbpension gebucht. Schreibtisch und Internetanschluss im Zimmer. Die meisten Gäste waren Franzosen (Reisegruppen älteren Jahrganges), dann Portugiesen, an dritter Stelle kamen Österreicher und Deutsche und ein paar Engländer und Niederländer. Den Altersdurchschnitt würde ich bei 45 und älter ansetzen. Das Hotel ist behindertenfreundlich gebaut (zwei Lifte, breite Engänge und Rampen am Pool). Die Handyerreichbarkeit ist in Funchal meist gut. Die Preise haben etwa deutsches Niveau oder teilweise höher. In unseren 14 Tagen hatten wir 2, 5 Tage Regen. Ein Tipp noch für Rollstuhlfahrer. Dieses, wie auch viele andere, Hotel ist zwar Rollstuhlgeeignet, aber die Fortbewegung auf der Insel oder innerhalb der Stadt Funchal ist, durch die teilweise sehr steilen Anstiege, doch recht eingeschränkt. Ohne kräftige Hilfe geht da nicht viel.

Das Zimmer, welches wir im zweiten Anlauf bekamen, ist sehr groß und hell. Es hat direkten Meerblick und ist auf der 6. Etage. Ein drittes Bett passt dort locker hinein. Der Balkon, es ist schon fast eine Terasse, geht über die gesammte Breite des Zimmers. Die Einrichtung ist noch neu und der Boden mit Laminat ausgelgt. Eingerichtet ist es mit einem Doppelbett , 2m Kleiderschrank, Mietsafe (10.- die Woche), Kühlschrank, Klimaanlage (von der Rezeption freischalten lassen), Schreibtisch, Tisch und zwei Sesseln, Internetanschluss, Flachbildfernseher (1 deutsches Programm)und einem Spiegel in Körpergrösse. Das Bad ist gefliesst, mit Badewanne, Waschbecken mit viel Ablagemöglichkeit, Föhn, Toilette und Bidet. Die Stromversorgung ist mit 220V normal und es ist kein Adapter für die (Schuco) Stecker nötig.

Das Hotel verfügt über ein Restaurant, eine Lobbybar und eine Poolbar. Während unseres gesamten Aufenthaltes war die Poolbar geschlossen. Auf dem Tresen stand aber ein Telefon mit dem man seine Bestellung bei der Rezeption machen konnte. Diese wurde dann zum Pool gebracht. Die Lobbybar wurde kaum reflektiert und war deshalb nur sporadisch besetzt. Befanden sich jedoch Gäste dort wurde sie sofort und zu jeder Uhrzeit besetzt. Bei Veranstaltungen wie Lifemusik o.ä. ist sie natürlich besetzt. Das Restaurant ist von der Grösse dem Hotel angemessen. Für unsere Begriffe war das Frühstück sehr eintönig. Es gab 14 Tage lang eine Sorte Käse und zwei Sorten Wurst (immer die gleichen Sorten), zwei Sorten Marmelade (Erdbeer und Orange) und Honig. Ausserdem kleine Bratwürste, Bohnen, Speck, gegrillte Tomaten und Eier (englisches Frühstück) . Bei den Eiern gab es im täglichen Wechsel Rührei und Spiegelei. Erst zwei, drei Tage vor unserer Abreise (nach mehreren Beschwerden verschiedener Gäste) änderte sich das und es gab Nutella in zwei Varianten zusätzlich. Beim Brot war es ähnlich. Wenn man früh zum Frühstück kam, konnte man Glück haben und noch in den Genuss von frischem Brot kommen. Ansonsten gab es Toast, Brötchen und Croissants. Wobei die letzteren beiden wohl Fertigteigprodukte waren , die aufgebacken wurden. Es gab Automatensäfte ( Orange und Annanas), Automatenkaffee und diverse Tees. Ausserdem gab es zu jeder Mahlzeit (Frühstück und Abendessen) Obstsalat (gemischt aus Dosen- und Frischobst) und zum Frühstück Joghurt. Zum Abendessen gab es immer ein Fisch- und ein Fleischgericht, verschiedene Salate, Gemüse, Kartoffeln und Reis oder Nudeln. Als Nachspeise gab es oft Kuchen, gelegentlich Pudding und immer Obstsalat (abends mit Eiswürfeln). Es gab öfters landestypische Speisen. Ansonsten war das Essen vom Typ her Querbeet. Leider scheint die Spülmaschine nicht richtig zu funktionieren, da es in der Tellerausgabe immer wieder noch leicht beschmutzte Teller gab. Auch die Tischdecken wurden nicht immer getauscht wenn sie bekleckert waren. So traf man dann schon mal abends die Flecken vom Früstück wieder. Die Preise der Getränke liegen nach unserer Meinung im gehobenen Segment. CocaCola 0, 33 l Flasche kostete 2.- , Mineralwasser still 0, 5l Flasche kostete 2, 25, ein Glas Rotwein kostete 2, 25 und ein Glas Bier (large) kostet 3, 40 Euro. Die Atmosphäre im Restaurant würde ich mit spartanisch modern bezeichnen. Sie konnte aber auch den Charme einer lauten Bahnhofshalle erreichen, wenn alle französichen Gruppen anwesend waren. Dann erreichte der Lautstärkepegel den eines vorbeifahrenden Schnellzuges.

Die Rezeption haben wir als äusserst freundlich und hilfsbereit kennen gelernt. Zwei von den drei Damen waren sehr kompetent und haben auf Bitten oder Beschwerden sofort reagiert. Da die Umgangssprachen im Hotel Englisch, Französisch und Portugiesisch sind, blieb uns nur Englisch zur Verständigung. Vielleicht hatte die dritte Rezeptionsdame daher etwas Verständigungsprobleme und deshalb unser Problem nicht verstanden. Der Wasserhahn in unserem Bad leckte an der Dichtung in der Verbindung zur Wandleitung und setzte den Fussboden etwas unter Wasser, welcher dadurch schlüpfrig wurde. Freitags hatte ich ihr dies gemeldet, sie hat es notiert und das war es. Nichts passierte. Sonntags sind wir dann nochmal zu der anderen Rezeptionsmitarbeiterin gegangen und haben noch einmal auf die Wasserglätte hingewiesen. Sie hat sofort einen Kellner kommen lassen der uns begleitete, sich das Problem ansah und dann an der Rezeption auf portugiesisch erklärte. Der Wasserhahn wurde noch am selben Tag abgedichtet. Eigentlich hätte das Tropfen des Hahnes dem Zimmermädchen auch auffallen müssen. Bei unserer Ankunft hatten wir ein Zimmer mit einem sehr schmalen Bett (ca. 140 cm breit) zugewiesen bekommen. Auf Nachfrage haben wir ohne Probleme ein anderes, grösseres Zimmer mit grossem Bett bekommen. Check in und check out funktionierten hervorragend und schnell. Die Reinigung des Zimmers ging immer recht flott über die Bühne (ca. 10-15 Min.).

Das Hotel liegt mitten in der Hotelzone von Funchal an einer belebten Strassenkreuzung. Es ist von teilweise grösseren Anlagen umgeben. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe und fussläufig zu erreichen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten. Man hat die Möglichkeit Ausflüge über reichlich vorhandene kleine Gesellschaften in der Umgebung oder die Reiseleitung zu buchen. Unternehmungen auf eigene Faust sind ebenfalls möglich (je nach Vorhaben teilweise Mietwagen angebracht) da direkt vor dem Haus ein Taxistand, bzw. Bushaltestelle, vorhanden ist. Bei Kurzstrecken sind die Taxipreise moderat. (Wir haben mit dem Taxi von vor dem Hotel bis zum Monte hoch, Fahrzeit ca. 15 Min., für 4 Personen je 5.- bezahlt). Zum Hotel gehört auch eine Tiefgarage.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der im Katalog erwähnte kleine Fitnessraum ist wirklich klein und bietet ein Laufband und einen Bauchtrainer. Wellness, Disco, Boutiquen, Kinderbetreuung und Kinderspielplatz sind im Hotel selbst nicht vorhanden. Das findet man aber in der näheren Umgebung. Der Pool ist ca. 8m x 10 m und 1, 10 m tief. Er ist in der 4. Etage mit Blick zum Meer. Zum öffentlichen Meerwasserschwimmbad Lido (während unseres Aufenthaltes geschlossen) sind es ca. 5 Min zu Fuss. Ausserdem gibt es noch eine Sonnenterasse auf der 2. Etage.