- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das neu erbaute Hotel im modernen Stil befindet sich unmittelbar an der stark befahrenen Estrada Monumental und einer einmündenden Nebenstraße, im Lidobereich der Stadt Funchal. Es hat 74 Zimmer, aufgeteilt auf 7 Etagen mit Meer- und Seitenstraßenblick (Aufzug vorhanden). Im Hotel waren während unseres Aufenthaltes hauptsächlich große Wandergruppen aus Frankreich und Italien anwesend. Den kleinen Rest bildeten Paare aus Deutschland, Österreich, England und aus dem hohen Norden. Der Altersdurchschnitt betrug ca. 60 Jahre. Das Hotel ist für Familien mit Kindern eher weniger geeignet. Das Hotel wird mit Frühstück oder Halbpension angeboten. Leider besteht keine Möglichkeit die Speisen im Freien einzunehmen. Madeira ist eine wunderschöne Insel und Funchal ein idealer Ort zum flanieren und entspannen. Wir können die Osttour und die Westtour mit dem Bus nur weiterempfehlen. (Aber bei Reiseveranstalter buchen) Die vielen Informationshäuschen in Funchal bieten die Inseltouren zu günstigen Preisen an. Zuerst muss man aber an einer Informationsveranstaltung teilnehmen. ( Vorsicht Timesharing ) Auch ein Ausflug nach Monte lohnt sich (mit kurzer Levadawanderung zum nächsten Ort)
Das Zimmer war ausreichend groß und hatte einen kleinen Balkon. 2 Schränke und ein langer Schreibtisch boten genügend Stauraum. Ein kleiner Kühlschrank, ein Tisch mit zwei Stühlen und ein Flachbildfernseher (nur 1 deutsches Programm RTL) ergänzten die Zimmerausstattung. Der Mietsafe ( 10 € pro Woche Mietgebühr) stand unverankert im Schrank. Wo bleibt hier die Sicherheit, wenn man den Safe einfach unter den Arm klemmen kann. Das Zimmer verfügt über eine Lärmschutzverglasung. Schlafen bei offenem Fenster war für uns unmöglich. Das Bad/WC hatte eine Wanne mit Duschvorhang und sogar ein Bidet. Der Stauraum um das Waschbecken war großzügig. Auch ein Fön fehlte nicht. Es waren immer wieder kleine Sachen, die uns auffielen. So fehlten im Zimmer Gläser. Am WC fehlte ein Klobürste. Die Klimaanlage war vorhanden, ließ sich aber nicht einschalten. Wir haben aber nicht nachgehakt, da wir sie nicht brauchten.
Die Gastronomie in diesem Hotel war dafür ausschlaggebend, dass wir dieses Hotel nicht weiterempfehlen. Die sehr geringe Auswahl der Speisen, zum Teil die Qualität und der Service im Restaurant hat uns enttäuscht. Man hatte das Gefühl, dass in diesem Bereich sehr gespart werden muß. Frühstück: Zwischen Rührei und Spiegelei wurde gewechselt. Ansonsten gab es täglich Speck, Bohnen, gegrillte Tomaten und Bratwürstchen. Weiterhin: 2 Sorten Marmelade (in Portionen abgepackt) manchmal Honig, Butter, zwei Sorten Wurst, 1 Sorte Käse, Naturjogurt (vereinzelt abgelaufen), im Wechsel eingeschnittene Kiwis oder Ananas oder Orangen, Obstsalat mit Eiswürfeln, Bananen, Weisbrot (nicht immer frisch) und Toast, Croissants (sehr fett, aber im Geschmack ganz gut), drei Sorten Cornflakes, kein Müsli (wurde am 2. Tag vom Personal entfernt). Mehrere Kaffeevariationen wurden aus dem Automaten spendiert und Tee konnte man selbst zubereiten. Ebenfalls aus dem Automaten gab es Ananassaft und Orangensaft (lecker). Der Saftautomat war jedoch sehr oft leer und wurde dann nicht mehr aufgefüllt. Als Ersatz wurde Dünnsaft ( Fruchtsirup mit Wasser) in Glaskrügen bereitgestellt. Die Hauptbeschäftigung des weiblichen Personals beim Frühstücken, war das Eindecken der Tische für die Wandergruppen aus Frankreich. Tische an denen die Gäste bereits gegangen waren, wurden nicht oder nur zögernd neu eingedeckt. Auf leere Schüsseln am Buffet musste man oft erst hinweisen bevor nachgefüllt wurde. Man hatte das Gefühl ein Gast 2. Klasse zu sein. Für die Wandergruppen wurde immer gut gesorgt. Abendbuffet: Es muss ja nicht immer ein kilometerlanges Abendbuffet sein, aber das Buffet war sehr übersichtlich. 1 Fleischgericht, 1 Nudelgericht, 1 Fischgericht mit Kartoffeln (in wechselnden Variationen) Reis und Gemüse als Beilagen sowie eine Suppe. Dabei schmeckte der Fisch anfangs und zwischendurch manchmal richtig gut. Auch das Fleisch war hin und wieder ganz lecker. Das Salatbuffet war ebenfalls eine einzige Enttäuschung. Es gab keine Dressings sondern nur Essig und Öl. Die sich immer wiederholenden angemachten Fertigsalate konnten wir nach wenigen Tagen einfach nicht mehr sehen. Die Auswahl beim Nachtisch war mit seinen tortenähnlichen Kunstwerken zwar wieder sehr gering, aber im Grunde ganz gut. Aber auch beim Nachtisch wiederholte sich alles spätestens nach 3 Tagen. Statt eines Obsttellers mit frischen Früchten aus Madeira gab es früh und abends den berühmten Lido Atlantico Obstsalat mit Eiswürfeln. Die Hauptgerichte waren nur sporadisch beschriftet. Man wusste oft nicht was da angeboten wird. Service: Bei einigen Leuten vom Personal war ein gute Wille erkennbar, aber ansonsten empfanden wir den Service als schwach und manchmal auch nervig. Beispiele: An einem Abend waren fast alle Tische für die Wandergruppen eingedeckt (Die Wandergruppe kam jedoch erst kurz vor Buffetschluss). Wir konnten beobachten, dass einige Gäste wieder weggeschickt wurden, oder sich mit einem langen Gesicht an bereits besetzte Tische setzen mussten. Auch die befleckten Tischdecken wurden manchmal nicht gewechselt, und so fand man dann den Essensfleck vom Abendessen beim Frühstück unter dem Teller getarnt wieder. Das Geschirr war manchmal unzureichend gespült und wirkte unappetitlich. Die Getränkepreise waren nicht gerade billig (2, 25 € für 0, 5 l Wasser ohne Gas)
Leider wurde im gesamten Hotel kein deutsch gesprochen. Die Verständigung erfolgte in portugiesisch, französisch und englisch. Das Personal im Restaurant hatte teilweise selbst mit der englischen Sprache Schwierigkeiten. Da uns das erste Zimmer mit seinem Seitenstraßenblick nicht gefiel, bekamen wir ein Zimmer mit Meerblick. Die Zimmerreinigung erfolgte zwar pünktlich, wirkte aber nur auf den ersten Blick sauber. Nicht alle Damen an der Rezeption wirkten tatsächlich kompetent. Auf eine Beschwerde über die Qualität des Frühstückes wurde zwar reagiert, aber ohne Entschuldigung.
Die Lage des Hotels ist sehr zentral. Einkaufsmöglichkeiten und Lokale befinden sich in unmittelbarer Nähe. Taxistände und Bushaltestellen gibt es vor der Haustüre. Die Altstadt Funchals lässt sich bequem in 35 Minuten zu Fuß erreichen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten. Die Preise für Taxi und Busse sind bezahlbar aber nicht günstig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Lobby- und die Poolbar war nur nach Bedarf mit Personal besetzt (Man musste den Service telefonisch bestellen) Die modern eingerichtete Lobbybar sprach uns nicht an. Einmal pro Woche spielte hier ein Alleinunterhalter. Der kleine Pool und die Sonnenterrasse auf der 4. Etage waren ausreichend. Man hatte von den Liegestühlen einen schönen Ausblick auf den Atlantic. Liegen, Handtücher und Sonnenschirme wurden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir verstanden allerdings nicht, warum die Sonnenschirme in der Küche der Poolbar aufbewahrt wurden und auf der Terrasse keine Mülleimer waren. Die Dusche am Pool spendete nach kurzer Zeit nur noch heißes Wasser. Der im Hotelprospekt angegebene Fitnessraum entpuppte sich als kleiner Raum mit einem Laufband und einem Bauchtrainer. Für Kinder ist nichts vorhanden
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |