Hotel Vila Ventura

Das Hotel liegt ca. 10 Autominuten vom Flughafen entfernt, allerdings gibt es keinerlei Belästigung aufgrund von Fluglärm. Es gibt zwar keinen direkten Zugang zum Meer, da das Hotel in zweiter Reihe liegt, aber für unseren Wanderurlaub auf Madeira war es perfekt.

Das Zimmer hatte eine angenehme Größe, war jedoch trotz breiter Glas-Balkontür ziemlich düster. Auch die spärliche Beleuchtung half hier nicht viel - da wir uns jedoch nur zum Kochen oder Schlafen im Zimmer aufhielten, war es für uns ok. Nervig war unsere Klospülung, die scheinbar defekt war, denn man hörte die ganze Nacht über ein ständiges Wassergeräusch. Auch sind die Wände unheimlich hellhörig und man sitzt senkrecht im Bett, wenn der Zimmernachbar nachts die Klospülung oder den Lichtschalter betätigt. Also besser Ohrstöpsel mitbringen! Die Einrichtung ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber noch gut in Schuss. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und zwar recht gründlich. Unser Zimmer war mit einem Mini-TV ausgestattet, auf dem es auch einige deutsche Programme gab und es gab eine kleine Kochnische mit zwei Herdplatten, einer Mikrowelle und einem kleinen Kühlschrank. Auch Besteck und Kochgeschirr war vorhanden - man konnte sich also gut selbst etwas zu essen zubereiten. Vermisst habe ich jedoch einen Föhn, zum Glück hatte ich vorsorglich meinen eigenen eingepackt! Die Terrasse war angenehm groß mit Blick auf das gegenüberliegende Hotel Rocamar. Sie war überdacht, so dass man auch mal Kleidungsstücke über Nacht draußen lassen konnte, ohne Angst, dass sie eventuell nass werden.

Das Frühstück war zwar klein, aber fein. Es gab alles, was man für ein gutes Frühstück braucht und wurde ständig aufgefüllt. Sehr zu empfehlen sind die Riesen-Brötchen. Ansonsten gab es jeden Tag Tee, Kaffee, Saft, Wasser, Rührei, Joghurt, Müsli, Wurst, Käse, Marmelade, Schokocreme, Butter, Obst, Kuchen. Man wird also durchaus satt!

Die Angestellten des Hotels sind sehr freundlich und hilfsbereit, geben auch gerne mal Tipps für einen Tagesausflug. Während unseres Aufenthalts hatte ich Geburtstag und wurde mit einer Flasche Madeira-Wein im Zimmer überrascht. Das hat mich sehr gefreut und fand ich super aufmerksam!

Die Lage ist zwar meeresnah, allerdings in zweiter Reihe, also ohne direkten Zugang zum Meer. Das Hotel liegt in einer schmalen Sackgasse, in der ein akutes Parkplatzproblem herrscht. Es gibt zwar eine handvoll hoteleigener Parkplätze, doch diese sind so gut wie immer belegt. Wir hatten nie Glück und haben es bereits nach wenigen Tagen aufgegeben, uns die vollgeparkte Einbahnstraße hochzukämpfen und ließen unser Auto ca. 150 m vom Hotel entfernt auf einem kleinen Parkplatz nahe einer Baustelle stehen (hier wird gerade ein weiteres Hotel hochgezogen). Vermutlich entfällt dann auch diese Parkmöglichkeit! Das größte Problem an der Parkplatzsituation ist meiner Meinung nach das Fitnessstudio am Ende der Sackgasse - hier herrscht den ganzen Tag bis in die späten Abendstunden ein reges Kommen und Gehen. Aber ansonsten ist die Lage ganz gut, um die vielen Attraktionen der Insel abzuklappern. Allerdings hatten wir an zwei Tagen auf dem Weg Richtung Funchal mit Stau zu kämpfen. Sowas kostet Zeit und sollte bei Termindruck einkalkuliert werden. Sobald man Funchal jedoch hinter sich gelassen hat, normalisiert sich der Verkehr immer recht schnell.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Insel hat viel zu bieten - allerdings empfiehlt es sich, sich einen Mietwagen zu nehmen. So ist man unabhängig und kann je nach Wetterlage enscheiden, welchen Teil der Insel man erkunden will. Wir waren eine Woche dort und haben sehr viel unternommen: 1. Tour in den Südwesten bis Porto Moniz sowie Wanderung im Feenwald 2. Wanderung auf der Landzunge Ponta de Sao Lourenco, Ribeiro Frio, Christo Rei-Statue 3. Tag in Funchal und Ausflug zum Cabo Girao 4. Pico Ruivo und Pico Arieiro 5. Wanderung zu den 25 Quellen von Rabacal und Risco-Wasserfall 6. Lorbeerwaldwanderung entlang der Levada do Caldeirao Verde und Santana