- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat 4 Stockwerke, einen Aufzug aus Glas und einen Speisesaal. Außerdem gibt es eine Sonnenterrasse im 1.Stock und einen Außenbereich mit Stühlen und Tischen. Als wir das Hotel das erste Mal betreten haben, hatten wir schon einen starken Chlorgeruch in der Nase - und das obwohl das Hotel über keinen Pool verfügt. Villa Karen hat ca. 40-50 Zimmer mit Bad und teilweise mit Balkon, die einfach eingerichtet sind und täglich geputzt werden, wenn man das wünscht. Gebucht haben wir Halbpension. Das Hotel wird großteils von RUF-Jugendreisen genutzt, deshalb sind die Gäste zwischen 16 und 19/20 Jahren und kommen meistens aus Deutschland.
Unser Zimmer war verhältnismäßig groß. Wir buchten zu dritt ein 4-Bett-Zimmer, bei dem das vierte Bett fehlte. Das Zimmer mit Balkon war weiß und ziemlich lieblos eingerichtet: ein Schrank mit Safe, eine Komode und ein Fernseher - und natürlich ein Badezimmer, in dem es ein Waschbecken mit Ablage, ein Bede, eine Toilette und eine Halterung mit Duschkopf in der Wand gab. Beim Duschen gab es da schon die ersten Probleme: Man musste erst das komplette Bad ausräumen, damit nichts nass wurde und auf den Boden durfte man gar nicht erst etwas stellen. Auf dem Boden gab es einen Abfluss, der immer widerlich stank, zu dem das Wasser abgelaufen ist. Gegen den Geruch konnte man kaum etwas machen, denn das Fenster im Bad konnte man nur kippen und Tür aufmachen konnte man vergessen, weil sonst alles nach Kanalisation gestunken hat. Im Schrank versteckt war ein uralter Safe bei dem immer das Schloss herausfiel oder der Schlüssel steckenblieb, aber man versicherte uns, dass das ganz normal sei und überall dieses Problem herrscht. In den Safe haben 4 Geldbeutel, 2 Kameras, 3 Handys und ein Schlüssel hineingepasst. Die Betten waren Metallgestelle mit einer Matratze, einem Kissen und einer Sommerdecke und quietschen fürchterlich. Das 3. Bett wurde einfach auf ein normales Bett gesteckt, sodass wir ein Hochbett hatten. Der Balkon war klein, aber man konnte seine Wäsche dort gut trocknen lassen. Dort befand sich auch der einzige Stuhl im ganzen Zimmer. Der Fernseher empfang 30 Programme, davon ein "deutsches" - nämlich RTL Schweiz - der Rest war italienisches Programm. Die Wände waren sehr dünn, sodass man die Gespräche von sämtlichen Zimmer gehört hat. Die Putzfrau kam, wenn gewünscht, täglich und brachte neue Handtücher und wischte den Boden, wenn auch alles andere als gründlich. Die Zimmer sind sehr einfach gehalten und auch schon bisschen heruntergegammelt. Die Terrasse ist gefliest, wie die Zimmer auch, darauf stehen ein Kicker, eine Tischtennisplatte und mehrere Matratzen auf die man sich legen kann, wenn es immer Zimmer zu heiß wurde.
Wir haben Halbpesion gebucht - also Frühstück und Abendessen, das beides im Speisesaal stattfand. Ein Frühstücksbuffet gab es zwischen 9 Uhr und 11 Uhr. Zur Auswahl standen trockenes, hartes Baguette, das man entweder mit Salami, Schinken oder Käse belegen konnte oder mit Butter, Honig, verschiedenen Marmeladensorten oder Nutella aus der Schüssel bestreichen konnte. Es gab aber auch noch Cornflakes und Müsli wahlweise auch mit Milch. Manchmal gab es noch Joghurt oder Frischkäse. Heißgetränke (Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Tee, Espresso) konnte man sich aus einem Automat und Tafelwasser aus einem anderen Automaten holen. Das Buffet wurde regelmäßig aufgefüllt. Abends wurde uns dann pünktlich um 5 vor 19 Uhr unser Abendessen serviert. Allerdings fand ich das Essen grausam und musste mich doch des öfteren zwingen, es zu essen oder es zurückgehen lassen. Kurzer Auszug aus unseren Menüs: -Nudeln mit Tomatensoße -Schweineschnitzel mit Reis (das Schweineschnitzel war nur noch warm und der Reis verkocht) -panierter Fisch mit Nudeln (der Fisch kam aus der Tiefkühltruhe und die Nudel hatten eine Gurkensoße) -Hamburger (zum Selbst-Belegen) und Pommes Wenn man sein Abendessen gegessen hatte, wurde das Salatbuffet aufgebaut: Es gab grünen Salat, Gurken, Tomaten, Karotten. Zusätzlich wurden noch zwei Platten mit Obst aufgebaut, die allerdings immer schnell leer waren. Ich erinnere mich noch an einen Tag, an dem es sogar Schokokuchen gab. Auf jedem Tisch stand eine Flasche Tafelwasser, die man nachfüllen konnte. Die Atmosphäre im Speisesaal war alles andere als angenehm, es war laut und überall sind Menschen herumgewuselt. Man muss jedoch sagen, dass es ziemlich sauber zuging. Außer die Essensreste, die gleich neben dem Buffet in eine Schüssel gegeben wurden, störte.
Der Inhaber des Hotels hat uns persönlich begrüßt und deutsch sowie englisch gesprochen. Das Reinigungs- und Küchenpersonal hat ebenfalls deutsch gesprochen, wenn auch nur wenig. Die Putzfrauen waren freundlich, haben angeklopft und gefragt, ob sie putzen sollen oder am nächsten Tag nochmal kommen sollen. Wenn sie geputzt haben, bekamen wir neue Handtücher und die beiden Putzfrauen haben sich beeilt das Zimmer zu putzen. Allerdings hat danach das komplette Hotel nach Chlor gerochen, was sehr unangenehm war. Und auch der Boden war nach dem Putzen teilweise immer noch schmutzig und sandig. Das Personal war im Großen und Ganzen aber freundlich und bemüht uns zufrieden zu stellen.
Das Hotel liegt zentral in einer kleinen Straße, die direkt in die Hauptstraße Riminis mündet. Auf der Hauptstraße fährt auch eine Buslinie bis in das Zentrum. Allerdings gibt es genügend Supermärkte und Cafés in dieser Straße, die man gut zu Fuß erreichen kann. Eine Kirche sowieso mehrere Discos gibt es auch, die zu Fuß wenige Minuten vom Hotel entfernt sind. Zum Strand läuft man ungefähr 5 Minuten, jedoch muss man dort noch den Strandabschnitt, der zum Hotel gehört, suchen, der nochmals 5 Minuten entfernt ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Pool besitzt das Hotel nicht. Jedoch sind mindestens zwei Diskos in der näheren Umgebung (das "Life" und "Blow Up"). Und neben den ganzen Ramschläden gibt es auch teuere Kleidungs- und Schuhgeschäft sowie Supermärkte und Schreibwarenläden sog. Tobacchi. Eigentlich verfügt das Hotel über einen Computer mit Internetverbindung, der nur leider die ganze Woche über kaputt war. Der Stand entschädigt jedoch: Der Stand ist sehr sauber (zumindest in unserem Strandabschnitt sog. "Bagno"), verfügt über kostenlose Liegen und Sonnenschirme. Das Wasser war sehr warm und angenehm, ab und zu auch mit Wellen. Und auch Umkleidekabinen gibt es (wenn auch nur für Einheimische) und zwei Duschen. Daneben stehen Tische und Bänke. Neben den Umkleiden gibt es mehrere Volleyballnetze und einen Spielplatz für kleine Kinder.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |