Hotel Villa Seehof

Die Pension ist eine alte (wahrscheinlich sehr alte), renovierungsbedürftige Villa Kunterbunt zwischen Kitzbühel und Kirchberg. Da hier Urlaub zum Low-Budget Preis angeboten wird, sind wir mit keinen großen Erwartungen angereist. Allerdings sollten auch Betreiber von günstigen Unterkünften auf Hygiene und Freundlichkeit wert legen. Aus diesem Urlaub haben wir für uns die Erkenntnis mitgenommen, dass wir zukünftig lieber "nen Hunni" pro Person mehr zahlen, dafür uns nicht den Magen verderben und mit Silberfischchen im Bad kämpfen müssen :-)) In diesem Zusammenhang noch mein Kommentar zum Anbieter SNOWTREX. Die Busreise war die Hölle; wir waren 12 Stunden unterwegs. Es war sehr unorganisiert. Es wurden sehr viele Städte angefahren. Das letzte Stück wurden wir mit einem Linienbus zum Zielort gebracht, der auch jedes Dörfchen anfuhr. Zurück das gleiche Spiel ... No way ....

Die Zimmer waren i. O. Wir hatten aber auch eins der Größten erwischt. Den Schrank konnte man allerdings nicht nutzen, da er einen seltsamen Geruch absonderte, welcher sich mit Sicherheit auf die Klamotten übertragen hätte. Die Handtücher wurden einmal am Mittwoch gewechselt.

Zum Essen fällt mir nur ein treffender Begriff ein. EKELHAFT ... !!! Es gab Fertigpizza, die einen seltsamen Geruch von sich gegeben hat und ich zum ersten Mal feststellen musste, dass man auch bei Tiefkühlpizza etwas falsch machen kann :-) Die Fertig- Lasagne am nächsten Tag war tief schwarz und man hätte das Ding nur mit einem Tapetenscharber vom Teller bekommen können. Alternativ zur Lasagne hätte man Fondue gegen einen Aufpreis von 10 Euro pro Person ordern können. Der Höhepunkt waren die berühmten Tiroler Gröschtl, welche aus den Resten vom Vortag (Fondue) zubereitet wurden. Ich hatte glücklicherweise die vegetarische Variante. Einer unserer Freunde hatte die Fleischvariante und weniger Glück. Am gleichen Abend ging es ihm schon schlecht und die restliche Nacht hat er im Badezimmer verbracht. Zwei Tage ist er dann ausgefallen, was im Skisurlaub bei Sonnenschein ja besonders Spaß macht, wenn alle anderen auf dem Berg sind. Er hat in diesem Haus auch nicht wirklich mehr viel gegessen. Erwähnenswert ist allerdings noch der Abschussabend. Es wurde Penne mit verschiedenen Soßen angeboten. Meine Soße sah aus, als hätte der Koch seine Fußnägel über dem Topf geschnitten. Meine Freundin dachte, wenn sie eine simple Tomatensoße wählt, könnte nichts passieren. Weit gefehlt; merkte sie, als sie auf dem Soßenpulver rumkaute :-) Aus diesem Grund war es mir persönlich auch egal, dass die Portionen sehr klein waren.

Einige Mitarbeiter waren schon sehr nett. Beispielsweise die Lady an der Bar. Als sehr unsympathisch habe ich jedoch den Chef (gleichzeitig Koch) des Hauses empfunden. Er vermittelte den Gästen das Gefühl, eine störende Beilage beim Geldeintreiben zu sein. Diese ansatzweise unprofessionelle Art wurde durch sein ungepflegtes Äußeres unterstützt

Die Lage war i. O. Ein kurzer Fußmarsch zur Bushaltelle. Mit dem Bus war man in wenigen Minuten an den Gondeln in Kitzbühel oder in Kirchberg. Am Abend konnte man die Kitzbüheler Innenstadt gut zu Fuß erreichen. (Ca. 15 - 20 Minuten)

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Es gab eine Sauna, die auch ganz gut aussah. Da allerdings der Rest sehr unsauber war, haben wir uns da nicht rein getraut.