Hotel Villa Strandrose

Das Doppelzimmer war schön groß und mit vielen Ablagemöglichkeiten. Es dauert allerdings sehr lange, bis die Heizung ansprang und das Zimmer warm wurde. Das machte das Zimmer gerade am Abend, als die Sonnenstrahlung das Zimmer nicht mehr wärmen konnte, sehr unangenehm. Der Auslegware im Hotelzimmer ist bereits in die Jahre gekommen und verbreitete bei geschlossenem Fenster einen muffigen Geruch. Insgesamt wirkt das Hotel renovierungsbedürftig. Der kleine Fernseher hatte ein schlechtes Bild ohne HD. Das Frühstücksbüffet ist reichhaltig, ein Traum für Fleischliebhaber, doch jeden Tag gab es immer die gleichen Produkte, nur anders präsentiert. Die Eier werden ausschließlich äußerst hart gekocht angeboten. Allerdings vermissten wir Fisch. Das ist schade, denn gerade an der Ostsee erwarte ich jede Woche zumindest ab und zu auch mal Fisch zum Frühstück. Wir vermissten im Hotel insgesamt eine freundliche, ungezwungene Atmosphäre. Morgens wurde ein Hotelgast beim Frühstück von der Hausherrin darauf hingewiesen, dass im Bad die Heizung auf 5 gestellt worden sei und gleichzeitig das Fenster offen gelassen sein sollte. Der Gast bestritt das und es kam zu einer peinlichen Diskussion, ob die Putzfrau evtl das Zimmer verwechselt hätte. Es entstand für uns das Gefühl, die Putzfrau wurde von der Hausherrin angewiesen, den Gast ausspionieren. Auf jeden Fall war es insgesamt eine sehr unangenehme Situation, da alle Frühstücksgäste diese Diskussion verfolgen konnten. Als Gäste von mitgebrachten Elektrofahrrädern fühlten wir uns im Hotel Villa Strandrose nicht willkommen. Die Hausherrin wies uns gleich am ersten Morgen lautstark mitten am Frühstücksbuffet von der Seite an, das Fahrradakku nicht im Hotelzimmer zu laden, sondern in der Garage. Die Ansprache erfolgte im Frühstücksraum vor allen anderen Gästen und war herrisch und ohne jegliche Empathie. Die Dame befürchtete, der Fahrradakku könnte explodieren und einen Brand verursachen. Im Treppenhaus wurden allerdings jeden Morgen Kerzen angezündet, die dort unbewacht brannten. Die Gefahr, diese durch den Transport von Gepäck umzustoßen, wurde dagegen nicht gesehen. Das Licht in der muffigen Fahrradgarage ließ sich nicht anschalten und somit war die Garage komplett dunkel. Zudem funktionierten lediglich zwei Steckdosen. Zum Teil befanden sich 5 E-Bikes in der Garage. Nur dank eines selber besorgten Verteilers war es möglich, die eigenen und die Räder der anderen Gäste gleichzeitig zu laden. Wir haben über Booking.com gebucht und wurden kurz nach Buchung vom Hotel direkt aufgefordert, eine Anzahlung leisten. Nach Rücksprache mit Booking.com wurde mit dem Hotel allerdings keine Vereinbarung bzgl einer Anzahlung mit dem Hotel geschlossen. Da die Hausherrin uns drohte, ohne Anzahlung die Buchung zu stornieren, zahlten wir den Anzahlungsbetrag vorab. Die Restzahlung erfolgte dann bei Abreise im Hotel direkt. An der Theke steht ein Schild. Auf diesem steht auf der einen Seite der WLAN-Code des Hotels. Diese Seite ist für die Gäste sichtbar. Beim Bezahlen drehte die Hausherrin das Schild um. Auf der anderen Seite des Schildes steht, dass das Bezahlen nur in Bar oder mit EC-Karte möglich ist. Erst nach langer Diskussion mit der sehr genervten Hausherrin war es möglich, den vierstelligen Betrag, wie bei Booking.com vereinbart, mit Kreditkarte zu bezahlen. In einigen Bewertungen steht, dass Parkplätze kostenlos zum Hotel dazugehören. Dies kann ich nicht bestätigen. Wir mussten 5 Euro pro Tag bezahlen. Positiv lässt sich noch die Lage direkt am Strand erwähnen. Wer allerdings einen entspannten Urlaub in freundlicher, ungezwungener Atmosphäre verbringen möchte, sollte sich lieber für eine andere Unterkunft entscheiden.

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