- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt weit abgelegen im Ortsteil Reith, eingebettet in einer schönen Berglandschaft.
Das Zimmer, tja, hier waren wir nur noch enttäuscht. Wir bekamen leider nur ein sog. "Kuschelzimmer". Das Zimmer befand sich im Altbau. Es war uns zu klein. Es gab fast keinen Stauraum und wenn man bedenkt, dass man im Winter wesentlich mehr Gepäck hat, als im Sommer, dann verstehen wir nicht, weshalb man beim Umbau dieses Zimmer das nicht berücksichtigt hat. Der sog. Kleiderschrank befand sich sozusagen hinter der Fernsehwand, recht raffiniert, allerdings wenig effektiv. Wir haben nicht alles untergebracht. Das Badezimmer war viel zu eng. Kein Stauraum für die Badutensilien, lediglich das schmale Gestell. Der Kosmetikspiegel war das einzige Highlight im sog. Badezimmer. Sofern die Lüftung angeschaltet werden musste, war es erforderlich, ein altmodisches Gerät anzumachen, dass dann permanent getickt hat. Generell hätten wir gerne auf einen der Romantikstadl umgebucht, die zu unserer Reisezeit natürlich ausgebucht waren.
Das Frühstück war in Ordnung, allerdings erwartet man sich bei einem ****-Haus etwas Besseres. Zusätzliche Schmankerl gab's offensichlich nur, wenn man schnell ist. Gekochte Eier oder Rühreier oder dergleichen waren meistens schon weg (unsere Frühstückszeit war gegen 9. 15 Uhr). Wenn man Glück hatte und die richtige Bedienung da war, gab's Nachschlag, wenn nicht - dann halt' nicht! Der Orangensaft war wäßrig und als solcher ungenießbar. Und es gab immer denselben Obstsalat und keinen Kuchen. Der Kaffee war in Ordnung. Den "Vitalsnack" haben wir nie in Anspruch genommen. Das Abendessen war eine einzige Katastrophe. Das Salatbuffet hing uns bereits nach drei Tagen bei den Ohren heraus. Immer dieselbe Aufmachung und immer dieselben Servietten unter den Salatschüsseln, die abends sorgsam in Schubladen verstaut wurden, um sie am nächsten Tag wieder zu verwenden. Die Suppen (es gab zwei zur Auswahl) waren in Ordnung. Das war zumindest das Einzige, was richtig warm war. Das Essen war allerdings meist lauwarm bis kalt. Geschmacklich waren die zur Auswahl gestellten Gerichte sehr gewöhnungsbedürtig. Uns hat es nicht geschmeckt. Der Nachtisch war eintönig und bestand meistens aus irgendeiner Creme (Kokoscreme, Maracujacreme ...). Einmal gab's Tiramisu - am letzten Abend - die war sehr lecker. Das Silvesteressen war eine einzige Enttäuschung. Hier wäre ein Buffet angebracht gewesen. Die Eisbombe, die es übrigens an Silvester als einzigen Nachtisch gab, hat wenig Begeisterung ausgelöst. Ziemlich daneben und geschmeckt hat sie uns nicht. Zu erwähnen ist noch, dass die Getränkepreise ziemlich hoch sind. Wir haben uns sehr gewundert, weshalb man für ein Stamperl Schnaps sogar schon mal € 6, 00 bezahlen sollte. Generell gestört hat uns auch, dass, weil wir das Zimmer ziemlich kurzfristig durch eine Umbuchung erhalten hatten, ganze sieben Tage nicht unser Namen auf der Tischkarte geändert wurde. Das ist sehr unpersönlich. Außerdem mussten wir während unseres Aufenthalts dreimal den Tisch wechseln.
Über den Service des Hotels sind wir sehr enttäuscht. Von einem familiär geführten Hotel erwartet man eigentlich einen anderen Service. Man wurde kurz begrüßt, musste das übliche Formular ausfüllen und bekam seinen Schlüssel mit dem Hinweis, wie man hinkommt, ausgehändigt. Mehr war nicht. Es gab auch keine Einweisung. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Allerdings mussten wir feststellen, dass darauf absolut keine Rücksicht genommen wurde, wenn man mal ausschlafen wollte. Der Staubsauger im Gang war nicht zu überhören. Wenn man es tatsächlich, so wie wir, einmal geschafft hatte, bis Mittag zu schlafen, erhält man ein Notpaket, bestehend aus zwei Handtüchern und einer Klorolle.
Das Hotel ist nicht direkt in Unken. Es gibt weit und breit keine Möglichkeiten, z. B. abends noch in ein Lokal zu gehen oder dergleichen. Es ist sehr ruhig und es gibt keinen Verkehrslärm. Zum Thema "Ausflugsmöglichkeiten" ist zu sagen, dass man in jedem Fall ein Auto braucht. Es bestünde zwar die Möglichkeit, das "Haustaxi" in Anspruch zu nehmen - wie viel das allerdings kostet, entzieht sich unserer Kenntnis. Skifahrmöglichkeiten gibt es genügend, die nächstgelegene ist Lofer. Lofer ist allerdings ziemlich voll. Parkmöglichkeiten vor dem Haus sind vorhanden, allerdings, wenn das Hotel voll ist, dann muss man schnell sein!
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Der Wellnessbereich war klein und nur dann zu genießen, wenn nicht allzu viele Leute da waren. Es war offensichtlich sehr sauber. Allerdings war zu unserer Zeit ein Mitarbeiter da, der nicht wirklich viel Ahnung vom Saunabetrieb hatte und einmal die Sauna mittendrin ausgeschaltet hatte, anstatt sie heißer einzustellen. Nur die Chefin konnte das Malheur beheben. Das Sabbia Med war nur möglich, wenn man draufzahlte (€ 11, 00), einen Termin vereinbarte und diesen besagten Mitarbeiter dazu bewegen konnte, es zu tun. Bei uns meinte er, dass es sich nicht lohnt, wieder anzuschalten und wollte einen Termin vereinbaren (es war allerdings nicht spät ...)! Anregung für den Betrieb der Vitalbar. Dass man hier wiederum nur Getränke gegen Bestellung bekommt, finden wir nicht so passend. In vielen Hotels hat es sich eingebürgert, dass z. B. auch Obst bereit liegt und die Getränke umsonst sind, hier allerdings leider nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ludwig |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |