Hotel Voyager Beach Resort

Das Hotel Voyager ist ein sehr schönes Hotel - laut Katalog hat es nur 3 Sterne, verdient hätte es aber eigentlich 5 Sterne. Es ist ein Hotel von mittlerer Größe, die ganze Anlage ist wie ein Schiff aufgebaut, die Angestellten haben Matrosenanzüge an, über dem Pool sind Segel gespannt, die Schatten spenden. Die Hotelanlage ist ziemlich weitläufig, so dass jeder Gast ausreichend Platz hat. Durch viele Palmen sind jede Menge Schattenplätze garantiert. Das Hotel verfügt über drei kleinere Pools - einen Funpool, einen Sportpool und einen Relaxpool. Ich persönlich fände einen großen Pool besser, aber das ist geschmackssache. Es gibt jede Menge Liegen und tolle Polsterauflagen dazu. Handtücher für die Liegen gibt es kostenlos und ohne Gebühr zu jeder Tageszeit am Pool. Die Anlage hat wohl schon ein paar Jahre auf dem Buckel, was jedoch nicht unbedingt sichtbar ist, denn es wird immer wieder renoviert und erneuert. Somit befindet sich das Hotel in einem sehr guten Zustand, die Gartenanlage ist gepflegt und überall ist es extrem sauber. Die Zimmer sind groß, hell, jede Menge Stauraum für Kleidung, das Bad ist so la la - könnte wieder mal renoviert werden, über dem Bett hängt ein Moskitonetz - jedoch gibt es an der Küste jedoch kaum Moskitos (ist wohl wegen dem Wind so !) Ich habe bei Neckermann gebucht, und zwar ein sogenanntes "Spartippzimmer", das wirklich wunderschön war, und wohl zu den besseren Zimmern gehörte - mit Wasserkocher, Kühlschrank und großen Balkon. Im Januar waren hauptsächlich Engländer, Franzosen und Deutsche im Hotel. Der Altersdurchschnitt ist wohl eher das Rentenalter. Es gibt in Kenia auch viele junge Pärchen, aber die gehen auf Safari und die älteren Leute bleiben im Hotel. Ich persönlich fand das Hotel nicht sonderlich behindertengerecht - wenn man zu den verschiedenen Pools will muß man etliche Stufen bewältigen. Familienfreundlich ist das Hotel auf jeden Fall, es gab eine Kinderanimation und Animateure, die sich speziell um kids gekümmert haben... und zwar den ganzen Tag ! Eigentlich bin ich nicht so der riesen Tierfan - ich habe eine zweitägige Safari gemacht, Tsavo East, und es war einfach wunderschön. Ich habe die Tour bei Neckermann für ca. 196 Euro gebucht (incl. Einzelzimmer-Aufschlag !) Dieses Abenteur sollte jeder Kenia-Urlauber mitmachen. Ich habe alle möglichen Tiere gesehen, Zebras, Giraffen, Löwen - es war ein unvergessliches Erlebnis und ich habe mich spontan in Giraffen und Zebras verliebt ;-)

Die Zimmer sind wie oben beschrieben groß und sehr sauber. Die Betten sind groß und auch einigermassen bequem. Klimaanlage und Deckenventilator sind in jedem Zimmer vorhanden. Jedoch hat die Klimaanlage bei längerem Gebrauch Wasser verloren. In meinem Zimmer befand sich auch ein Fernseher, jedoch gab es keine Deutschen Programme. Das Zimmer hatte auch einen super funktionierenden Fön, große Spiegel, Einbauschränke. Es war nicht extrem hellhörig, nachts war es ruhig und man konnt erholsam schlafen. Lärm- und Geruchsbelästigungen gab es keine. Die Stromversorgung in Kenia beträgt 230 Volt -wie in Deutschland auch, aber man braucht einen dreipoligen Stecker, der bei mir im Reisefön dabei war. Wenn man den nicht hat, dann kann man diesen Stecker in der Hotelboutique kaufen.

Das Essen war ganz gut, natürlich ist es nicht wie in Deutschland, dafür bin ich auch am anderen Ende der Welt.. und es ist auch mal toll, etwas Neues zu probieren. Die Speisen werden in Buffetform aufgebaut. Es gibt täglich Kartoffeln, Reis, Nudeln, sehr viel Lamm, Rind und Schwein. Ich würde sagen, dass Essen war wohl eher landestypisch, aber man hat sich sehr viel Mühe gegeben. Salate war nicht so toll, vor allem die Salatsoucen war nicht genießbar - in den meisten Dressings schwammen tote Fliegen, was nicht so appetitlich war. Essen war in großer Menge vorhanden, Jeder wird in diesem Hotel satt. An der Kaskazi-Bar gab es nachmittags auch Pizza und Snacks. Ansonsten hatte das Hotel mehrere Bars, die Getränke waren lecker - als alkoholischen Cocktail kann ich den "Voyager-Special" empfehlen. Es gab sogar "echtes" Cola und Sprite, und nicht irgendein gepanschtes Zeug. Die Atmosphäre im Hotel war romantisch, sehr ruhig, extrem erholsam. Nachmittags wurden Cocktails am Funpool gemixt - jedoch nur gegen Bezahlung. Trinkgelder sind natürlich sehr beliebt und verschaffen einige Vorzüge - z. B. die Lieblingsliege am Pool, mit Lieblingsposition ;-) (jaaa manche Leute brauchen das !!!). Man sollte auch immer bedenken, dass die meisten Menschen in Kenia bettelarm sind und uns ein Trinkgeld nicht weh tut. Ich habe alle meine T-shirts, make-up und sonstigen Kosmetikartikel dortgelassen und viele Menschen glücklich gemacht - aber das muß Jeder selbst wissen.

Der Service des Hotels ist nicht mehr zu übertreffen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit waren ALLE Angestellten des Hotels sehr freundlich, nett und hilfsbereit. Es wirkte schon fast so, als wären alle Mitarbeiter von den Chefs "geimpft", immer zu lachen und nett zu sein. Immer, wenn ich einem Angestellten über den Weg gelaufen bin, fragte der mich auf Englisch "Jambo, wie geht es Dir, genießt Du Deinen Urlaub ?" - das ist mir jeden Tag etliche Male passiert. Check-In ging superschnell, die Zimmer wurden täglich gereinigt - sehr sauber, immer Handtuch- und Bettwäschewechsel. Check-out ist im Voyager bereits um 10 Uhr morgens, was wohl in ganz Kenia so üblich ist. Mit der Fremdsprache Englisch kommt man in diesem Hotel und auch sonst in Kenia sehr weit, Deutsch wird nicht gesprochen (oder nur sehr wenig).

Hotel hat direkte Strandlage, mehr dazu später. Die direkte Umgebung bietet nicht sonderlich viel. Nach der Landung am Flughafen in Mombasa braucht der Bus ca. eine halbe Stunde bis zum Hotel - das Voyager ist das erste Hotel, das angefahren wird. In der Nähe des Hotels befinden sich wohl einige Bars oder auch Discos. Ca. drei Kilometer entfernt befindet sich ein wirklich schönes Einkaufszentrum, das Nakumatt - das Jeder gesehen haben solle. Hier gibt es auch ein sehr günstiges Internetcafe im 1. Stock. Man kann in diesem Zentrum auch tolle Souvenirs kaufen, die Alle feste Preise haben. Das Taxi zum Nakumatt kostet 600 Schillinge, und das hin. Für einen Euro bekommt man momentan 82 Schillinge. Als Ausflugsmöglichkeit wird Mombasa-Stadrundfahrt angeboten, ein Besuch im Holzschnitzerdort lohnt sich auf jeden Fall. Neckermann bietet auch einen sogenannten Champagner-Ausflug an - der soll superschön sein .. klingt vielleicht lustig, aber hier bekommt man Champagner und Kaviar serviert. Safaris werden auch angeboten - ich habe Strand und Neckermann-Preise verglichen und die Strandleute wollten sogar noch mehr Geld !!! Am besten ist wirklich, die Preise zu vergleichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel befindet sich in direkter Strandlage, wobei ich dazu noch ein paar Worte zu sagen habe: im Voyager hat so gut wie kein Mensch den Strand und das Meer genutzt, weil man einfach zu extrem von den Beachboys "belagert" wurde. Ich selbst bin ein offener Mensch, der sich freut, neue Leute kennenzulernen - gerade die Einheimischen, aber was da am Strand abgeht ist nicht mehr lustig. Sobad man auch nur einen Fuss in den Sand setzt (es führt eine Treppe vom Pool zum Strand) wurde man von unzähligen beachboys in Empfang genommen. Jeder will Dir was verkaufen, Tücher, Massagen, Safaris. Ein "nein" wird nicht akzeptiert. Die boys haben eine auswendig gelernte Geschichte erzählt, die sich immer wiederholt hat . Vielleicht gehört das zu Kenia dazu, vielleicht bin ich einfach zu spießig, das muß Jeder mit sich selbst ausmachen. Durch Ebbe und Flut werden Gräser und Abfall angespült, was nicht so schön ist. Vielleicht gehört das zur Natur dazu, jedoch hindert es sehr am baden und ich bin der Meinung, die Hotelangestellten könnten die Gräser zumindest teilweise entfernen. Wenn nur 1x täglich ein Mann den Strand säubern würde, dann würde das die Badequalität erheblich erhöhen. So sind fast nie Urlauber am Strand zu finden, auch nicht im Meer. Das Meiste spielt sich im Hotel ab - in der Anlage, was ich persönlich etwas schade finde, denn ich würde gerne das Land und die Leute erkunden, lange Strandspaziergänge machen.. was aber nur schwer möglich ist. Sport am Pool gab es eigentlich nur Wasserball - mehr habe ich nicht mitbekommen. Die Animation war da, aber nicht aufdringlich.