Hotel Wassermann

Das Hotel wird von einer Dreiergruppe türkischer Brüder, welche in Deutschland (München) leben betrieben. Im zweiwöchigem Wechsel hat dabei jeder einmal die Geschäftsleitung vor Ort zu erledigen. Auswirkung auf das Personal : Es herrscht Chaos unter den überwiegend aus ungelernten Saisonkräften die aus dem Hinterland rekrutiert sind. Fremdsprachenkenntnisse des Servicepersonals sind gleich Null. Die jungen Männer geben sich Mühe, freundlich und aufmerksam zu sein, stellen sich dabei aber dermaßen ungeschickt an, dass es über das Maß des Erträglichen hinaus geht. Die Zimmer sind alle mit einer Klimaanlage ausgestattet, - aber die ist seit der Erstinstallation nicht gereinigt oder gar entkeimt worden. Folge davon : Ein Großteil der Gäste hatte eine Atemwegsinfektion. Der Reinigungsdienst kommt zwar täglich, aber wirklich sauber wird es dabei nicht. Irgendwie fand ich es belustigend - aber auch irgendwie denkwürdig : Im Zimmer ist ein Schild angebracht auf dem in englisch (fehlerhaft) und russisch darauf hingewiesen wird, dass es verboten ist, auf dem Zimmer zu kochen oder Feuer zu machen. Mahlzeiten alle im Büffetform. Frühstück ist gut. Aber spätestens am vierten Tag wird es langweilig, jeden Morgen exakt das selbe Arrangement am Buffet vorzufinden. Das Abendessen ist aufwendiger. Es gibt abwechslungsreiche Kost in ausreichender Menge. Das Abendessen ist in angebotener Form und Zusammenstellung schmackhaft, besteht aus Fleisch, Fisch, Gemüse, Brot, Nachtisch sowie Gebäck (extrem süß). Diabetikern ist es trotzdem möglich, sich aus dem Vorhandenen eine für sie geeignete Mahlzeit zusammen zu stellen (er sollte aber das Gebäck weglassen). Wein zum Abendessen geht extra.

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