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Martina (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2008 • 2 Wochen • Sonstige
Hotel Wegiel Brunatny
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel wurde 1966 als Sanatorium für Kohlekumpel erbaut. Die heute überdimensioniert wirkende Anlage aus mehreren verbundenen Gebäuden liegt sehr ruhig und in 5 Minuten Gehweite zur Ostsee. Weiträumige gepflegte Grünanlagen mit Ballplätzen, ein kleines Außen-Schwimmbecken und eine Salzhöhle für Inhalationen sowie ein Tanzcafé gehören zum Hotel. Es gibt einen Internet-Zugang. Das Haus ist komplett saniert und bietet kleine 2-Mann-Zimmer im Herberge-Stil sowie etwas größere und besser eingerichtete Zimmer mit Aufbettungs-Möglichkeit, die als „Komfortzimmer“ bezeichnet werden. Da es keine Fahrstühle gibt, ist dieser Hotelkomplex mit seinen vielen Treppen - auch zum Speisesaal führt eine hohe Treppe - auch für Menschen mit Gehhilfen nicht zu empfehlen. Neben Kurgästen aus Deutschland erlebten wir Gäste aus skandinavischen Ländern, Russland und den Niederlanden. Ab Juli beginnt ein landesüblicher Familien-Ferienbetrieb. Im Speisesaal drängen sich morgens und abends zu viele Gäste um ein viel zu kleines Buffet.


Zimmer
  • Schlecht
  • In unserem marode wirkenden und nach Inkontinenz riechenden 2-Mann-Zimmer brach am 4. Tag ein Bett durch.... Wir bekamen ein "Komfort-Zimmer". Das "Komfortzimmer" mit Dusche war für zwei Personen in Ordnung. Ein kleiner Fernseher bot deutschsprachige Programme. Zur Ausstattung gehörten weiterhin ein Minikühlschrank, ein Telefon und ein Wasserkocher, für den es allerdings keine Steckdose gab. 2 Handtücher pro Person bei 4 wochentäglichen Wasser-Anwendungen waren viel zu wenig, auch wenn wir zu Beginn kostenlos einen Bademantel ausleihen konnten. In der Bäderabteilung gab es keine zusätzlichen Handtücher. Die Handtücher wurden 3 Mal pro Woche gewechselt. Die Zimmer sind sehr hellhörig, und es befinden sich nicht nur Kurgäste im Haus.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Im Hauptgebäude gibt es einen Speisesaal für die Bereitstellung einer Vollverpflegung. Nachmittags hat ein Café geöffnet, in dem von 19 -22 Uhr Live-Musik zum Tanz geboten wird. Die Atmosphäre dort entsprach für uns dem Charakter des Hauses- wir gingen zum Tanzen in ein Nachbarhotel. Die in unserem Vertrag ausgewiesene Halbpension erwies sich vor Ort als Kaltverpflegung. Das „Wegiel Brunatny“ will auf die Behandlung von Stoffwechsel- und Gelenkproblemen spezialisiert sein. In der „Halbpension“ war kein Obst, kein frischer gedünsteter Fisch oder gedünstetes Gemüse enthalten. 14 Tage erlebten wir abends denselben Anblick: Unmengen von rohen gewürfelten Tomaten, rohem Kraut und ein Einerlei aus säuerndem Wurstaufschnitt und Schnittkäse. Der riesige, unterkühlte Speisesaal bot einen trostlosen Anblick und ließ sich mit den ruppigen und drängelnd wirkenden Abräum-Gewohnheiten eines offenbar schlecht gelaunten Personals schwerlich in eine Hotelkategorie einordnen. Die offizielle Hotelkalkulation von 8 Zloty für ein Frühstück und 8 Zloty für ein Abendbrot zeigen, dass der Reiseveranstalter auf seinen Internet-Seiten irreführend den Begriff Halbpension verwendet. Ein warmes Essen kostet in einem mittleren Kolberger Restaurant mindestens 20 Zloty. Das Hotel kann demnach keine Halbpension anbieten.


    Service
  • Schlecht
  • Die Angestellten im Service-Bereich und das Zimmer-Personal wirkten sehr bemüht, aber nicht professionell. Die Atmosphäre war verspannt und unterkühlt, und die jeweiligen Mitarbeiter schienen sehr mit sich selbst beschäftigt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt an einer breiten Fußgängerzone, die von einem ca. 50 m breiten Waldstreifen von der Küste getrennt wird. Zu Fuß oder per Fahrrad lässt sich fast alles erreichen: Die schöne Altstadt, der Hafen mit seinen Ausflugschiffen, die Strandpromenade oder weitere kleine Ferienorte längs der Küste. In der Nachbarschaft finden sich unzählige Hotels, Einkaufsstände mit Billigwaren, Konditoreien und Restaurants - von Fast Food bis Feinschmecker. Viele Peise sind ähnlich oder sogar höher als in Deutschland. Wir hatten oft den Eindruck, dass wir sehr viel Geld für wenig Leistung bezahlen; auch 12 Euro für einen Tag Fahrrad-Ausleihe fanden wir unverschämt.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Die Bäder-und Massageabteilungen machten auf uns einen guten Eindruck. Was fehlte, war eine individuelle ärztliche Betreuung und Beratung. Die gemeinsame Konsultation der Kurärztin mit meinem Mann und mir dauerte keine 3 Minuten. Ob die in dieser Eile wahllos verordneten Anwendungen wirklich gut bei unseren Beschwerden waren…. Der im Reisepreis für 49 € enthaltene Ausflug wurde von der Reisebetreuerin für JAWA-Reisen, als Bootsfahrt auf der „Santa Maria“ organisiert. Eine Kantine oder ein Restaurant gibt es auf diesem Schiff nicht. Ein Ticket für die 90-minütige Bootsfahrt kostet regulär 7 Zloty. Die Reisebetreuerin hatte sich für den Ausflug zwei Thermoskannen mit Kaffee im Hotel vorbereiten lassen und eine Stiege mit Kuchen beim Bäcker gekauft. Bei Wellengang auf See bat sie dann nach und nach alle Teilnehmer, unter Deck zu kommen und sich einen Plastikbecher mit Kaffee und ein Stück Kuchen in einer Serviette abzuholen. Ältere Gäste, die gerade auf dem Oberdeck Platz genommen hatten, konnten nur mit Mühe und unter hohem Unfallrisiko die schmale Eisenleiter auf dem schaukelnden Schiff wieder hinabsteigen und Kaffe und Kuchen im Stehen verzehren. 49 Euro – schön verschaukelt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martina
    Alter:51-55
    Bewertungen:1