Hotel Weidenmühle

Es handelt sich um ein dreistöckiges älteres aber renoviertes Haus auf dem Grund einer früheren Mühle. Reste der Mühle sind noch erhalten und in den Hotelbau integriert Der Bach läuft direkt durch das Grundstück, das man in einem kleinen gepflegten Steingarten mit vielen kleinen Bäumchen und exotischen Pflanzen durchschreiten kann. Es gibt einen Haupt- und einen Nachteingang. Im einstöckigen Anbau befinden sich ebenfalls Zimmer. Nach Betreten des Hauses durch den Nachteingang befindet man sich in einem engen Treppenhaus. Eine richtige Lobby gibt es nicht. Durch den Haupteingang betritt man direkt das Restaurant, in dem am Eingang die Hotelrezeption liegt. Es gibt einen Gepäckaufzug, mit dem Gäste nicht mitfahren dürfen. Es gab nur wenige Gäste in dem Hotel, überwiegend Deutsche. Insgesamt ein familiäres Hotel, leider mit muffigem Zimmer.

Mein Zimmer lag im angebauten Gesindehaus, was mich sehr verärgert hat und keinesfalls standesgemäß war! Zudem müffelte das Zimmer bereits beim Betreten. Ich riss nachts Fenster und Tür auf, durch die man das Zimmer vom Garten her betrat und lüftete. Der Mief zog leider nur kurzzeitig ab und kam nachts bei geschlossenen Fenstern wieder. Ein absolutes No Go! Das Zimmer war ansonsten einfach aber korrekt ausgestattet, mit rotem Teppichboden, Schreibtisch, vier Stühlen. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Es stand eine kleine Flasche Wasser mit wenig Sprudel bereit. Es gab keinen Kühlschrank / keine Minibar, keinen Bademantel mit Schlappen und keinen Wasserkocher mit Tee/Kaffee. Das Doppelbett hatte nur eine Garnitur. Das Kissen war weich, fast zu weich, die Zudecke war sehr dünn, fast zu dünn. Gegen Morgen habe ich gefroren. Im Schrank lag noch eine nicht bezogene zweite Decke, die ich ebenfalls nutzen mußte. Insgesamt habe ich aber gut geschlafen. Fenster und Tür gingen, wie gesagt, zum Garten hin. Hierdurch hatte man wenig Privatheit, denn jeder konnte vom Garten in das Zimmer schauen. Morgens, als ich aufstand, war da auch eine Frau, die Gartenarbeiten verrichtete und dabei unablässig in mein Zimmer stierte. Das Fenster hatte keinen Rolladen und keine Jalousien, nur lichtdurchlässige rote Vorhänge. Man blickte, wie gesagt, in den Garten und auf einen Parkplatz. Das Bad war ebenfalls einfach, aber korrekt, lag hinter dem Zimmer und war mit einer, vom Boden nicht öffenbaren, Dachluke versehen. Die Einrichtungen wiesen leichte Abnutzungen auf. Es gab eine Dusche mit Handbrause. Der Wasserstrahl der Dusche war schwach. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Es gab ein Restaurant mit sechs Fleischgerichten, von geschmorten Rinderbäckchen bis Steak oder Wolfsbarsch. Das Restaurant war bei meiner späten Anreise geschlossen. Morgens wurde dort ein Frühstücksbuffet angeboten. Dieses war sehr übersichtlich und bot nichts Außergewöhnliches. Dafür war es mit 15 Euro überteuert.

Der Service wurde nicht durchgehend angeboten. So war die Rezeption nach 18 Uhr nicht mehr besetzt und morgens erst ab 6 Uhr. Ich bat elektronisch um einen Zugangscode, der mir angeblich per Email geschickt wurde, ich konnte jedoch keinen entsprechenden Eingang verzeichnen. Am Morgen der Anreise rief ich daher in dem Hotel an und erhielt einen Zugangscode für den Schlüsselkasten vor dem Haus per Telephon. Mit dem Code und dem Schlüssel gelangte ich unproblematisch ins Haus und ins Zimmer. Morgens war dann eine freundliche Kraft zugegen, die Rezeption und Restaurant gleichzeitig managete. Der Check-out war rasch und unkompliziert. Es erfolgte kein täglicher Zimmerservice.

Das Hotel liegt südwestlich der Innenstadt am Popperöder Bach in einer ruhigen Nebenstraße. Direkt neben dem Hotel liegt der Puschkingarten mit Restaurant. Im Sommer gibt es dort Musikdarbietungen. Man erreicht das Hotel nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich mußte relativ lang vom Bahnhof dorthin laufen, ca. 25 Minuten, was mit Gepäck und dem teils schlechten Straßen- und Gehwegbelag beschwerlich war. In ca. fünf Fußminuten entfernt liegt die Thüringentherme. Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten gab es ansonsten in der Innenstadt.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

In dem Hotel gab es keine Fitness- oder Wellnesseinrichtungen.