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Sven (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2009 • 1 Woche • Strand
Wellness auf "natürlich"
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Es sind die romantischen Kleinigkeiten, die diese Anlage so liebenswürdig machen und zu ihrer geschätzten Empfehlung beitragen: ein weitläufiger tropischer Garten, in dem verstreute Pavillons zum Dinnieren einladen; die kleine, exotische Hühnerherde, die den frisch gewässerten Rasen allmorgendlich nach Futter absucht und die offenbar akademisch inspirierte Kombination von Palmen aller Art mit Gummibäumen und Sukkulenten, was zu ungeahnter, authentischer Wellness-Atmosphäre führt. Stehen die benachbarten, schicken "Qunci Villas" aufgrund gestiegener Grundstückspreise schon dicht beieinander und werden den ganzen Tag über von einer Schar Strandverkäufer belagert, finden angegriffene Seelen im Windy Beach weitestgehend ihren Ruhezustand wieder. Keine Frage, wer Flatscreen und Bespaßungsprogramm für unerläßliche Komponenten eines gelungenen Urlaubs hält, dürfte vom Brandungsrauschen allein schon genervt wieder abreisen, aber diese Fußnote schicken wir nur als wohlmeinende Warnung hinterher. Individualisten jeglicher Couleur hingegen werden sich, ob der Backpacker- oder Samsonite-Gemeinde angehörend höchstvermutlich von Beginn an wohlfühlen. Unsere Tips zum Essengehen: UNBEDINGT das "Cafe Tenda" in Senggigi probieren - hierbei handelt es sich um einen einfachen Warung mit Plastikhockern und wackligen Tischen und einem Haufen Einheimischer, der erst ab 18 Uhr sein gut sichtbares, blaues Zelt in der Ortsmitte aufbaut (und um Mitternacht wieder abbaut), um flugs in der Nacht zuvor gefangenen und frisch marinierten Red/White Snapper über der Holzkohle zu grillen. OJAN, der Chef, serviert den mit spezieller Honig-Chilli-Mischung bestrichenen Fisch sowie Prawns und auf eintägige Vorbestellung auch Lobster zu Preisen, die sich woanders schon allein wegen der vorhandenen Tischdecke verdoppeln. Aber, um keine falsche Schlüsse zuzulassen, wir empfehlen den Besuch dort nur wegen der ausgezeichneten Qualität der Zutaten und ihrer authentischen Zubereitung. -Im gegenüberliegenden, "echten" Restaurant "Asmara" dominiert die gepflegte Atmosphäre, hier führt man aus - hier wird bedient, das Essen tadellos auf europäischem Niveau. Sehr angenehm auch, daß man gegenüber den meisten anderen Restaurants nicht von Straßenverkäufern, die einem teilweise sogar aus dem fahrenden Auto und von Motorrädern herab ihre Ware anbieten, genervt wird. Enttäuschend: ein Besuch auf den Gilis (heruntergekommen, dreckig, Unterwasserlandschaft zerstört) nur mit starken Nerven und ohne Kinder zu genießen: die Überfahrt nach Bali per Schiff ab Lembar (extrem nervende Verkäufer von völlig überteuertem Essen aus der Papiertüte, Getränken und halbvergammelten Bananen im Hafen, eine skrupellose Gepäckträgerclique, die einem beim boarding, sofern nicht Rucksacktourist, ungebeten sämtliche Gepäckstücke entreißt und für den nicht mehr zu verhindernden Tragedienst etwa 15 € verlangt, immer wiederkehrende und offenbar ebenso gedrillte Musikbands, die bis zur Abfahrt aggressiv bettelnd durchs Schiff ziehen - setzte man hierzu den 20minütigen Flug von Lombok nach Bali ins Verhältnis, gewänne der Wellness-Faktor wohl haushoch...


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Windy Beach Bungalows bieten in allen Kategorien ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Der von uns bewohnte zweistöckige, klimatisierte "Special Cottage" mit Unterbringungsmöglichkeit für 4 Personen kostete inkl. Frühstück weniger als 35€/Nacht - wir empfehlen ihn allein schon deshalb, weil er als einer von zwei freie Sicht zum Meer und wesentlich mehr Privatsphäre als die übrigen garantiert. Möblierung und Zustand der Räume passen irgendwie zusammen, alles ist sauber und funktioniert, aber wirkt durch die häufige Verwendung organischer Baumaterialien tropentypisch etwas "used". Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und bot keinerlei Anlaß zur Kritik, etwas gewöhnungsbedürftig erschien uns die Bedienung der Heißwasserdusche. Erfreuliches Beiwerk: Minibar und Wasserkocher für Tee/Kaffee


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das hoteleigene Restaurant bietet alles, was indonesische Küche so hergibt, allerdings fehlen ein wenig die highlights. Sicher, Qualität und Quantität waren über Kritik erhaben, jedoch hätten wir uns beispielsweise wesentlich mehr Auswahl an Fisch erhofft. Als ausgleichend und sehr positiv wiederum empfanden wir, daß die bestellten Gerichte tatsächlich ganz frisch zubereitet wurden und folglich entsprechenden Zeitaufwand verlangten, ein Hinweis hierauf fand sich auch in der Karte. Liebhaber typischer europäischer Speisen kommen keinesfalls zu kurz, Nudelgerichte und Schnitzel gibt es ebenso.


    Service
  • Gut
  • Das gleichbleibend freundliche und stets dienstbereite Personal hat seinen Stolz nicht dem Trinkgeld geopfert und freut sich wirklich, Gastgeber zu sein. Es ist immer zu kleinen Scherzen aufgelegt und bemüht sich trotz (englisch-)sprachlicher Defizite sichtlich, Sitten und Gebräuche des Eilandes näherzubringen. Ob Ausflug in die Berge, Tauch-Safari oder Mietwagen, Manager Hassan, der auch ein wenig deutsch spricht, weiß Rat und Abhilfe. In Zeiten interreligiöser Konflikte weltweit sei der Zusatz erlaubt, daß wir wirkliche Offenheit und Warmherzigkeit des moslemischgläubigen Personals sowie eine stille und private Ausübung von Religion so nicht erwartet hätten - einfach angenehm!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das sich an einen Berghang schmiegende Resort liegt direkt am urwüchsigen, aber sauberen Sandstrand, etwa 10 Auto-Minuten vom Touristenzentrum Senggigi entfernt. In der direkten Hotelumgebung existieren keine nennenswerten Restaurants oder Geschäfte, jedoch ist es vollkommen unproblematisch, am gegenüberliegenden Taxi-Stand in einen der wartenden Wagen einzusteigen und sich für 1€ in den etwa 8 km entfernten Hauptort bringen zu lassen. Wesentlich tiefere Löcher reißt da schon der etwa 40minütige Flughafen-Transfer in die Urlaubskasse - hier wird man mit ernster Mine zu stark überhöhten "Festpreisen" abkassiert, billiger geht es wohl nur über bestellte Abholer aus dem Hotel oder einer Tauchschule, hörten wir. Senggigi selbst bietet alles für den urlaubenden Reisenden, Supermärkte, Cafe´s, Money-Changer und jede Menge, zum Teil emfehlenswerte Restaurants aller Preisklassen, dazu später mehr. Ausflüge der übrigen Art organisiert das Resort gerne ohne nennenswerte Aufschläge, wir buchten einen Tauchausflug zu den Gilis, außerdem werden Trekking-Touren in die benachbarte Bergregion und den Rest der Insel angeboten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ohne den unspektakulären Pool besäße das Windy Beach Resort nicht weniger Atmosphäre. So vervollkommnete es jedoch den positiven Eindruck - für urlaubende Familien wichtig: es gibt sogar einen kleinen, separaten Kinderpool zum Planschen. Für Handtücher wird gesorgt, die hölzernen Liegen täglich gereinigt, das Wasser morgens von herabgefallenem Laub befreit. Wen das Brutzeln in der Sonne nicht reizt, findet möglicherweise bei der (festangestellten) Masseuse des Resort seine Bestimmung, die für knapp 4€ europäische Körper von Verspannungen befreit. Zu erwähnen bleibt noch eine überschaubare Bibliothek und eine Bar innerhalb des Restaurantbereichs - viel mehr Möglichkeiten, seine Zeit totzuschlagen bietet das Hotel nicht. Muß es aber auch nicht, siehe eingangs erhobene Bemerkungen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven
    Alter:41-45
    Bewertungen:7