Hotel Xaguate

Im Zuge unserer Kapverden Rundreise im August 2011 haben wir mit dem Xaguate Hotel Bekanntschaft gemacht. Das Hotel soll 4 Sterne haben. Diese hat es sich landestypisch doch verdient. In 10 Minuten sind wir per Taxi im Hotel eingetrudelt. Von außen sind 2 Kanonen an der Einfahrt sichtbar. Der karminrote Zaun streckt sich über eine Brücke. Die dortige Sicht auf die Schlucht ist schön. Sieht man genauer hin, entpuppt sie sich als Müllhalde. Im Hof des Hotels stehen die Hotelwägen. Links bei der gelben Fassade geht es durch eine braune Glastür in die Lobby. Links an der Wand sind Informationen zum Schnellkatamaran und die Speiskarte. Die braune Rezeption war fast immer doppelt besetzt. Neben portugiesisch ist englisch kein Problem. Wir mussten kurz in der Lobby Platz nehmen. Die war da schön bunt. Rote Wände, mal gelb. Die Sitzlandschaft war voll Ok. Ebenso vor Ort ein Standgerät mit Funk Modem. Der PC lief, aber ohne Freischaltung kein Internet. 2 Euro kosteten 20 Minuten. Das war ein realistischer Preis. Wir bekamen ein Zimmer im ersten Stock. 215 war die Nummer. Gott sei Dank gab es einen Lift. Die zweimal windende Treppe wäre nichts für mich gewesen. Gleich negativ fiel mir auf, dass es an der Tür eine Klinke gab und keinen Knauf hatte. Ich musste die Türe also immer zusperren, sonst hätte man sie von außen öffnen können. Die Wände waren weiß. Bei der Tür hing ein langer Wandspiegel. Der erste Eindruck. Das Bad mit Bidet waren von einem alten Handtuch bedeckt. Die Fliesen rot und weiß waren dreckig. In der Wanne lag ein Tuch. Das Fenster stand offen. Am langen Wandspiegel Spritzer. Das Doppelbett war gänzlich ungemacht. Wenn ich dabei bin. Die Matratzen waren härter als Beton. Wir konnten 2 Nächte nichts schlafen. Die Klimaanlage kühlt ebenso wenig effizient. Im Fernsehen gab es BBC, Portugal und Kapverde. Am schönsten der großzügige Balkon, auf dem man tanzen hätten können. Dort saß ich zumeist am Tischchen und machte Schönheitspflege. Die Sicht auf das Umland war nicht ganz so traumhaft. Es sei denn, man will dauernd die Notdurft der Einheimischen im Graben mitverfolgen. Grauenhaft war die Masse an grauen Roh Ziegelburgen um das Hotel. Ein Schlag ins Gesicht. Der Pool sah von weitem passabel aus. Von Nahem fiel mir die marode Poolumrahmung auf. Zwar war das Hotel überholt worden, aber Risse und viele Fehler ließen sich schnell finden. Die Liegen war abgelegen und gänzlich bleich. Es gab wenige Hotelgäste. Die Poolbar war fast immer leer. Wasser war beliebt für satte 2 Euro das Liter. Das Plus beim Abendessen war das kostenlose Wasser. Der Fisch meist kalt, das Fleisch zäh, das Gemüse kalt, die Pommes kalt. Zweimal hat unsere Gruppe das Essen zum Aufwärmen zurückgereicht. Dafür war die Klimaanlage noch kälter eingestellt. Die Tische und das andere dunkle Mobil im Untergeschoß waren OK. In der Früh war dort das Frühstück. Wir aßen dann einmal draußen. Milch war nicht vor Ort. Nachbestellung folgte. Sonst bedienten wir und an den 2 Müslisorten, weichem Brot und Marmelade. Wurst und Käse bleiben liegen. Das Hotel ist OK und für die Kapverden sicher Oberklasse. Wenn wer ein anderes Hotel suchen will. Fehlanzeige, die anderen sind Klassen tiefer und es ist das größte weit und breit.

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