- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Übernachtung beinhaltet ein Bio-Frühstück (bis 11 Uhr), welches wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Insgesamt ist es mit 42 Betten ein eher kleines Hotel, was wohl auch der Grund ist, dass es keinen Aufzug gibt und man die Koffer womöglich bis in den 3. Stock schleppen muss. Wir hatten unser Zimmer im 2. Stock und selbst dorthin war das Schleppen des Gepäcks eher mühsam, da die Treppen relativ klein und steil waren (also definitiv kein barrierefreies Hotel). Die Rezeption selbst befindet sich im 1. Stock, genauso wie der Frühstücks- und Aufenthaltsraum. Es soll wohl auch Zimmer geben, die renoviert wurden und schöner sind (mit Balkon und Fernseher), aber unser Zimmer ist definitiv nicht weiterzuempfehlen. Man sagt zwar immer: Es ist ja nur zum Übernachten. Aber ein schlechtes Zimmer kann den Urlaub auch mächtig vermiesen. Das nächste Mal zahlen wir lieber mehr pro Nacht, wenn wir dafür ein Zimmer haben, das wenigstens ein bisschen Luxus hat, statt so eines wie wir es erleben mussten. Schade eigentlich, denn das Personal ist wirklich nett und freundlich gewesen!
Es war sauber und wir hatten Allergikerbettwäsche / Parkettboden. Soviel zum positiven Teil. Der Rest war eine Katastrophe. Vielleicht hätte das Zimmer einen Preis bei einem Retro-Style-Wettbewerb gewonnen, aber für uns waren die alten, nach Rauch und Moder stinkenden Möbel (aus den 60ern, wenn nicht 50ern), ebenso die Waschbecken mit der Anmut eines 50er-Jahre Krankenhauses definitiv erschreckend (siehe Fotos). Die Betten sind zusammengeschoben worden (so viel zum Thema Doppelzimmer) und waren ebenfalls total veraltet – beim ersten Draufsetzen hat es schon gekracht, weil eine Latte aus dem Rost fiel. Die Bettwäsche war jedoch immer sauber und natürlich neuer. Die Fenster stammen wohl noch aus der Zeit, als Ergonomie noch ein Fremdwort war, da man sich verrenken musste, um es überhaupt zu öffnen. Einmal wäre es uns fast entgegengekommen, weil der Kippmechanismus noch aktiv war und nicht richtig einrastete. Ähnlich verhielt es sich mit der Hoteltür, die an eine Kellertür erinnert: Der schwere Schlüssel ließ sich nur mit viel Mühe umdrehen und auch nur, wenn man ihn nicht zu weit ins Schloss schob... Und das Schließen der Tür war ohne Zuknallen wohl nicht zu bewältigen, weshalb man dieses Zuknallen ständig im Hotel von anderen Gästen vernehmen musste. Generell war die Lärmisolierung schlecht – wenn jemand im Flur vorbeilief, kam es einem vor, als würde er durch unser Zimmer laufen. Die beiden überdimensional großen Waschbecken waren im Zimmer untergebracht, da das Bad so klein war, dass diese definitiv nicht mehr hineingepasst hätten. Die Dusche im Bad war klein und mit dem Klo war das Badezimmer voll. Zwei Personen hatten echt Mühe, zusammen das Bad zu benutzen. Der Parkettboden im Zimmer ist zwar gut für Allergiker, allerdings hat dieser bei jedem Schritt zu laut geknackt, sodass man Angst haben musste, andere damit zu wecken. Durch unser Zimmer verliefen Rohre, die immer wieder gegluckert haben und von stiller Romantik hier sicher nicht die Rede sein konnte. Der kleine Fön, der beim Waschbecken lag, war zwar praktisch, aber auch viel zu alt, da noch draufstand: „Made in West-Germany“. Zudem hatten wir keinen Fernseher und keinen Balkon. Alles in Allem waren wir von diesem Zimmer mehr als enttäuscht, weil es sich auch optisch von den Abbildungen auf der Homepage des Hotels unterschied und es ein wirklich schlechtes Flair hatte, auch wegen dem rauchig-modrigen Geruch, den wir nicht mal mit Raumduft wegbekommen konnten.
Das Personal war stets freundlich und offen für Fragen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Ein besonderes Extra war die Allergikerbettwäsche, die auf Wunsch kostenfrei statt der üblichen Bettwäsche bezogen wurde.
Das Hotel liegt direkt in der Fußgängerzone und bis zur Strandpromenade sind es nur wenige 100 Meter, also ist es eine Top-Lage, um überall im Ort hinzukommen. Dies hat aber auch den Nachteil, dass es tags- und nachtsüber ziemlich laut ist – sei es wegen dem Touristen-Trubel oder wegen der Lieferanten / Müllabfuhr nachts bzw. früh morgens. Da unser Zimmer keinerlei Belüftung hatte (weder ein Belüftungsschacht noch eine Klimaanlage, nur ein kleiner Abzug im Bad), mussten wir das Fenster immer offen lassen, damit zumindest etwas Frischluft in das Zimmer gelangen konnte. Dadurch war die Nachtruhe eigentlich immer gestört, an zufriedenes Durchschlafen war nicht zu denken. Die Anfahrt an das Hotel war etwas akrobatisch, da es wie gesagt direkt in der Fußgängerzone liegt und man erstmal mehrmals innerhalb des verkehrsberuhigten Bereiches abbiegen musste, bis man endlich in der Fußgängerzone direkt vor dem Hotel zum Be- und Entladen halten konnte. Man kommt auch nicht von beiden Seiten in die Zone hinein, sondern muss von einer Nebenstraße hineinfahren (unser Navi wusste das wohl noch nicht). Das Parken selbst erfolgte im Parkhaus Stadtmitte (ca. 5 min vom Hotel entfernt), wo man für mehrere Tage einen Pauschaltarif wählen konnte (nur mit der Kurkarte, die man vom Hotel bekommt und die Ermäßigungen in vielen Einrichtungen wie Sealife Konstanz oder Affenberg Salem ermöglicht).
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |