Hotel Zafiro Alzinar Mar

Das Eix Alzinar Mar ist ein ruhiges Hotel mit einladender Poollandschaft, das zum Entspannen einlädt, aber leider im falschen Ort zu finden ist.

Das Zimmer war groß, hell, klimatisiert und sauber. Alle Balkone bieten einen Blick auf die Poollandschaft und sind mit einem kleinen Kühlschrank, einer Schlaf- und Wohnecke, einem Bad mit ebenerdiger Dusche, TV, ausreichend Stauraum (Schränke), einem Schminktisch mit großem Spiegel und einem Safe ausgestattet. Letzterer wird allerdings per Schlüssel (und nicht durch eine Zahlenkombination) verschlossen. Dies ist etwas ungünstig, da man den Safeschlüssel ständig mit sich rumtragen musste und dieser mit der Zimmernummer versehen war. Darüberhinaus war der Safe nicht fest installiert, sondern ließ sich relativ leicht anheben und umpositionieren. Für den Safe muss man 2€ pro Tag bezahlen.

Hier sind wir uns etwas uneinig. Mein Mann würde auch 5 Sonnen geben. Für mich als Vegetarierin gab es allerdings - neben der Beilagen - keine tatsächliche Auswahl. Selbst die Soße für die Nudeln, war an fast allen Tagen mit Fleisch oder Schinken versetzt, sodass das Essen für mich stellenweise eher eintönig blieb. Die Abendessen standen immer unter einem Motto. Besonders hervorzuheben war hier das Grillbuffet, bei dem auch ich durch Grillgemüse, Maiskolben, Kartoffeln und leckere Salate auf meine Kosten kam. Beim Frühstück wurde hingegen sogar an Veganer gedacht, sodass neben Kuhmilch auch Soja- und Mandelmilch zur Verfügung standen. Generell ließ das Frückstücksbuffet keine Wünsche offen. Von Pfannkuchen, Waffeln und Churros über verschiedene Eispeisen bis hin zu Speck, Wurst etc. war für jeden etwas dabei. Positiv hervorzuheben ist, dass die Getränkepreise im Hotel absolut preiswert waren. Für eine 0,5l Apfelschorle zahlt man beispielsweise 2,40€ oder für ein 0,3l Radler 2€. Und selbst wenn einem das zu teuer sein sollte, kann man sich im benachbarten Supermarkt sehr günstig mit Getränken eindecken und seine Wasserflasche etc. unproblematisch mit an den Pool nehmen. Eine Anmerkung, die weniger mit dem Hotel als mit dem Publikum zu tun hat, kann ich mir nicht verkneifen: Am Eingang des Essenssaals wird freundlich darauf hingewiesen, bitte mit angemessenem Outfit zu erscheinen. Dazu gehört für mich persönlich, dass man NICHT mit klitschnassen Haaren oder verschwitzter Sportkleidung am Buffet entlangspaziert. Auch aus Respekt dem Personal gegenüber, das sich mit dem Buffet große Mühe gegeben hat. Vor allem beim Abendessen könnte dies auf jeden Fall vermieden werden, wenn der nette Herr am Empfang entsprechend darauf hinweisen würde, dass die Haare erst trocken sein müssen, bevor man sich damit über das Buffet beugt.

Der Service war alles in allem freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption wurde einem immer sofort und unkompliziert geholfen. Und auch das restliche Personal war bis auf eine Ausnahme aufmerksam und zuvorkommend.

Das Hotel liegt an einer stark befahrenen Straße in Can Picafort. Vom Verkehr drumherum bekommt man im Hotel aber nichts mit. Nichtsdestotrotz ist Can Picafort für unseren Geschmack zu überfüllt und wenig attraktiv. Der Strand ist zwar schnell zu erreichen (ca. 10 Minuten), allerdings ist er unerträglich voll (ggf. Reisezeit geschuldet) und auch recht schmal. Die Promenade "besticht" mit einem "Aus jedem Dorf ein Köter" - Restaurant nach dem nächsten. Wer hier nach authentischen Tapas-Bars oder mallorquinischen Restaurants sucht, ist hier fehl am Platz. Pizza, Pasta, Burger, Schnitzel bekommt man aber en masse. Geht man allerdings ein wenig weiter und verlässt den touristischen Trubel, gelangt man an den Playa de Muro (Sektor 3 es comu) , einen schmalen und ruhigen Naturstrand, der auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Zu empfehlen ist auch das Mieten eines Rollers/Autos, um die Insel zu erkunden. So liegt Alcudia, mit seiner pittoresken Altstadt und dem schönen Hafen nur 10 km entfernt. Auch nach Polenca sind es nur wenige Kilometer. Darüberhinaus ist die Serra de Tramuntana ein beeindruckendes Naturerlebnis, das sich vor allem auf dem Roller genießen lässt. Weitere empfehlenswerte Orte sind das kleine Dörfchen Deia sowie Valdemossa. Der Transfer zum Flughafen dauert regulär, bei mäißgem Verkehr ca. 50 Minuten. Wir haben auf dem Hinweg 1,5 h benötigt und der Rückweg zum Flughafen wurde mit 2,5h veranschlagt, sodass wir uns dazu entschieden haben, den vom Reiseveranstalter organisierten Transfer nicht zu nutzen und stattdessen ein Taxi zu bestellen. Zwar ist dieses mit 90€ nicht gerade billig, aber auch rückblickend die bessere Alternative, als mitten in der Nacht 2,5h über die Insel zu tuckern (Für unseren Flug um 6.45 Uhr, sollten wir fast 5 Stunden vorher abgeholt werden).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt ein kleines Fitnessstudio, das allerdings so gut wie nur aus Cardio-Geräten besteht. Außerdem gibt es eine Tischtennisplatte und einen Billiardtisch. Abends gibt es in der Woche ein immer wechselndes Programm, das auf einer kleinen Bühne am Pool vorgetragen wird. Aufgrunddessen kann man sich den manchmal wirklich grausigen Performances nicht entziehen. Von 21.30 Uhr bis ca. 23 Uhr wird man (selbst mit geschlossenen Fenstern) von dem Programm beschallt und kann in der Zeit im Prinzip nichts anderes machen (TV, Lesen, Schlafen,...). Da die Hotelanlage relativ klein ist, lässt sich dies vermutlich nicht anders lösen.