Hotel Zens

Vor gut 30 Jahren war ich schon einmal als Kind mit meinen Eltern im Hotel Zens in Manderscheid. Jetzt verschlug es meinen Mann, meine jüngste Tochter und mich durch einen Zufall wieder dorthin. Wenn man in ein bestimmtes Hotel geht, weil man als Kind schon einmal da war, sieht man es natürlich mit anderen Augen als wenn man durchs Internet daraufgestoßen ist und so war für mich die spannende Frage wie gut würde ich mich erinnern. So sah ich gleich, dass die Rezeption sowie das gesamte Erdgeschoß neu gestaltet worden ist. Da ich nicht mehr wusste, wie es damals aussah, habe ich nachgefragt und dabei einiges zur Geschichte des Hauses erfahren. In den siebziger Jahren wurde das Hotel sicher gut geführt (sonst wären meine Eltern sicher nicht mehrfach mit mir dort gewesen). Später ging es wohl leider rapide bergab! So sehr, dass die jetzigen Besitzer das Haus 1999 in einem Insolvenzverfahren gekauft haben. Es sei jahrzehnte nix mehr getan worden, die Zimmer allesamt auf dem Stand von 1960-1970. Auf dem Hintergrund sieht man manches, was (noch) etwas schäbig oder veraltet wirkt mit anderen Augen. Besonders, da sowohl von den Besitzern wie Angestellten betont wurde, der Veränderungs- und Modernisierungsprozess dauere noch an. Uns hat es gefallen, das Frühstücksbüffet war klasse. Das Restaurant haben wir nicht besucht, aber es später bei einem Glas Wein auf der Terrasse bereut. Zum Hallenbadbesuch reichte die Zeit nicht mehr.

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