Hotel Zora

Die Lage des Hotels auf einer Halbinsel im Kiefernwald ist traumhaft schön und wir hatten insgesamt einen schönen und erholsamen Urlaub. Es besteht aus mehreren Häusern, die mit Gängen verbunden sind. Wir hatten uns gründlich informiert und wegen der 2017 vorwiegend positiven Bewertungen, den 4 Sterne Prtemium Teil gebucht.

Wie schon erwähnt, wir hatten den Premium Club gebucht und fanden, es passt weder das Wort, noch sind die 4 Sterne gerechtfertigt. Das Zimmer 9105 war zwar sauber und schimmlfrei - das war es aber auch. Modern war der Flachbildschirm, der bei einigen Sendern (ARD) ein fürchterliches Bild hatte. Die Verdunklungsvorhänge hatten Löcher, der Schubkasten vom Schreibtisch ging nicht komplett zu schließen und war durch viele vergebliche Versuche komplett wackelig. Immerhin wurde das während unseres Aufenhaltes repariert. Die Holzoberfläche war mit einigen Flecken versehen. Eine Lampe über dem Spiegel hing komplett schief. Die Schranktüren vom Schiebeschrank klemmten. Die Klimaanlage lief mit einer separaten Karte ganztägig und war auf 17 Grad eingestellt. Die Temparatur ging aber nie, auch nachts nicht, unter 25 Grad, für einen erholsamen Schlaf, sehr warm. Die gestrichenen Wände waren mit etlichen Spuren von vorangegangener Gästen verziert und bräuchten dringend frische Farbe. Von Tag zu Tag unangenehmer empfanden wir den Rauchgeruch, der aus der untersten Etage im Treppenhaus heraufzog. Das WLAN war meist hoffnungslos überlastet. Aber, es gab Bademäntel ... wegen der 4 Sterne :-)

Der Speiseraum war für das große Hotel viel, viel zu klein. Dadurch gab es eine Geräuschkulisse, die inakzeptabel war, insbesondere abends. Um dem zu entgehen, blieb einem nur übrig, sich ca. 10 Minuten vor Beginn des Abendessens anzustellen, mehr oder weniger zu drängeln, so dass am Einlaß nicht mal kontrolliert werden konnte, ob man Halbpension gebucht hat und schnurstracks auf die idyllisch gelegende Terrasse zu stürmen. Dort hatte man nicht nur den herrlichen Blick auf Primosten, sondern auch den Sonnenuntergang. Die Speisen wiederholen sich im Wochenrhythmus. Teilweise gab es leckere kroatische Gerichte. Sehr gut waren die Backwaren. Verschiedene Brot- und Brötchensorten, frisch und knusprig, teilweise sogar noch warm. Der Kaffee dagegen ging gar nicht. Beim Frühstück wurde sehr zögerlich aufgefüllt, was insbesondere für die leckeren kroatischen Wurstsorten gilt. Da der Speiseraum so klein war, waren auch die Warmhalteflächen bzw. die Salatbar sehr klein und somit enstand auch hier eine unangenehmes Gedränge. Da wir fast täglich den selben Tisch erkämpfen konnten, hatten wir meist den selben Kellner. Dieser war meist sehr nett. Am letzten Abend hatte ich Magenprpbleme und wollte einen Tee. Völlig unverständlich für mich, dass ich den NICHT bekommen konnte. Morgens standen die Teebeutel da .... das war für mich der Gipfel der Unfexibilität und des Nichtwillkommenseins von Gästen.

Willkomem fühlten wir uns von Beginn an nicht wirklich. Wir hatten den Eindruck, man lächelt nicht gern in Kroatien. Das gilt für alle Servicebereiche und Altersklassen von Mitarbeitern. Als ich meine nicht funktionierende Parkkarte reklamierte, wurde sogar noch mit mir diskutiert, ehe man sie überprüfte und feststellte, dass offenbar etwas falsch darauf gespeichert war, keine "sorry" oder so, ist ja nicht nötig. Willkommem fühlten wir uns bei einzelnen Mitarbeitern, erwähnt sei die Dame an der Kaffebar. Die Handtücher wurden, obwohl wir sie nie auf den Boden geworfen haben (worum bei Wechselwunsch extra gebeten wurde) täglich alle gewechselt - die Bettwäsche in 14 Tagen nur ein einziges Mal. An dem Tag war eine andere Zimmerfrau da und wir hatten das Bett morgens absichtlich mal nicht gemacht. Sehr verwundert war ich, dass bei 4 Sternen nicht mal Strand-Handtücher zur Verfügung gestellt worden. Ca. am 4 Tag stand abends plötzlich ein Wäscheständer auf dem Balkon, den hatten wir nicht angefordert haben ihn aber gern genutzt.

Es waren nur ein paar Meter zum Kiesstrand, der sehr sauber ist. Man konnte auch unter den Kiefern im Strandwald liegen und hatte so preiswerten Schatten, denn die Liegen am Strand mußten alle bezahlt werden, obwohl es kaum Plätze am zudem sehr fragwürdigen Pool gab. In wenigen Minuten war man im malerischen Ort Primosten. Zu den nächsten größeren Orten Sibenik bzw. Trogir waren es jeweils ca.30 Minuten mit dem Auto. Informationen über Ausflugsziele hatten wir vorab, im Hotel waren fast auschließlich Informationsmappen auf kroatisch in einem Regal.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die ersten 2 Tage (6.und 7.9.) gab es Einladungen in die Pianobar von Animateuren, die beim Abendessen ausgeteilt wurden. Es gabe Tischtennis und Tennisplätze. Darüber kann ich nichts sagen, da wir sie nicht genutzt haben.