Hotel Zugbrücke Grenzau

Das Hotel liegt idyllisch eingebettet in einem Tal, umgeben von dichten Wäldern. Die Inneneinrichtung ist eher dunkel gehalten – sicherlich Geschmackssache –, doch insgesamt handelt es sich um ein sehr schönes Hotel. Die Zimmer bieten ausreichend Platz, allerdings war unsere Matratze stark durchgelegen, was zu erheblichen Rückenschmerzen nach dem Aufenthalt führte. Das kulinarische Angebot hingegen war ausgezeichnet. Mit Vollpension konnten wir uns vom Frühstück über Mittag- und Abendessen hinweg durch eine große Auswahl köstlicher Speisen genießen. Alles war durchweg sehr lecker. Wir hatten das XL-Tischtennis-Wochenende gebucht. Besonders angenehm war, dass die Tischtennishalle durchgehend bis 23:00 Uhr geöffnet war, sodass man jederzeit spielen konnte. Allerdings hatte ich mir den Kurs intensiver vorgestellt. Es fühlte sich ein wenig wie eine Massenveranstaltung an – vielleicht ist das Wort zu stark, aber so empfand ich es letztendlich. Es wurden Übungen gezeigt, die wir eigenständig nachspielen sollten. Die Trainer waren zwar vor Ort, doch man musste sie gezielt ansprechen, damit sie an den Tisch kamen und Feedback gaben. Von sich aus machten sie keine Korrekturen oder zeigten individuelle Verbesserungen, was wir in unserer kleinen Gruppe als enttäuschend empfanden. Einzelstunden bei den Trainern konnte man zwar buchen, doch diese waren recht kostspielig. Der angrenzende Butterfly-Shop wurde von den Trainern ausdrücklich gelobt, und man sollte dort alles testen können. Als ich dies jedoch tun wollte, wurde mir gesagt, dass Testen nur bei ernsthaftem Kaufinteresse möglich sei. Das nahm mir die Freude daran, einfach mal neues Material auszuprobieren. Zudem war der Shop während der offiziellen Öffnungszeiten gelegentlich geschlossen. Schwimmbad und Sauna waren nicht im Preis inbegriffen und mussten extra bezahlt werden. Fazit: Kulinarisch war es ein wunderbares Wochenende. Auch tischtennismäßig war es insgesamt eine schöne Erfahrung, da ich den Fokus auf die Übungen verlor und stattdessen bis spät in die Nacht mit Gleichgesinnten spielen konnte.

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