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Michael (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juli 2014 • 1-3 Tage • Arbeit
Nur für Geschäftsreisende (mit Einschränkung)
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Etwas verspätet möchte ich noch meine Wahrnehmung anlässlich eines geschäftlichen Aufenthaltes in Markgröningen weiter geben: Der vorherige telefonische Kontakt mit einer männlichen Stimme, zum Zwecke der Buchung, war zwar nicht direkt unfreundlich, aber auch nicht gerade herzlich. Dieser Eindruck verstärkte sich am Anreisetag nach Betreten des wenig einladend wirkenden, grauen, an einer Hauptstraße gelegenen Hauses. Wg. Betriebsferien des Restaurants erhielt man seinen Zimmerschlüssel auf Etage-1, wo man nach Klingeln an einer Privatwohnung den Selbigen ausgehändigt bekam. Bis es soweit war "durfte" man wartend vor einer fast geschlossenen Abschlusstüre verbringen, bis geklärt war, welches Zimmer in Frage kommt. Ich respektiere natürlich jegliche Privatsphäre, aber wie ein Hausierer möchte ich mir auch nicht vorkommen! Schließlich bin ich Kunde und Gast und möchte mich als solcher fühlen, was in dieser Atmosphäre schwer fiel. Im schmucklosen Treppenhaus (keinerlei Grünpflanzen, Bilder oder sonstige Deko) setzte sich das altbackene Design fort und wurde von der wenig charmanten Zimmereinrichtung nicht übertroffen. Man wurde von einer vielleicht praktischen, jedoch wenig zeitgemäßen Ringsum-Holzverkleidung bis Fensterbankhöhe begrüßt. Darin integriert: Doppelbett (++ die Matratzen immerhin NICHT durchgelegen ++) und Nachtische, sowie ein schmales Tischchen, auf dem gerade mal der kleine Röhren-TV Platz fand. Für ein Notebook wurde es daneben schon knapp. Da sich im Zimmer nur ein (gepolsterter) Stuhl befand, entlieh man sich spontan einen Stuhl von den auf der Etage herumstehenden, welche wohl, zusammen mit ein paar Tischen, scheinbar eine Art Gemeinschaftsraum bilden sollten, dessen Sinn und Zweck sich mir nicht wirklich erschloss. Daneben fand sich noch eine scheinbar stillgelegte Gemeinschaftsküche, welche als Abstellplatz für diverse ungenutzte Utensilien dient. So ähnlich stellt man sich eine ehemalige DDR- oder KDF-Jugendherberge vor! Auf eben jenen Stuhl konnte der TV abgestellt werden, um wenigstens eine halbwegs nutzbare Arbeitsfläche zu erhalten. Da jedoch eine Schreibtischlampe gänzlich fehlte, konnte nur die durchaus leistungsfähige Halogendeckenbeleuchtung für Helligkeit sorgen. Die abendliche Bildschirmarbeit war mit dieser Arbeitsbeleuchtung auf Dauer jedoch sehr ermüdend. Ein Höhepunkt war dann fast schon die Nasszelle, die auf den allerersten oberflächlichen Blick einen etwas moderneren Eindruck vermittelte. Abgesehen von den üblichen, durch schlechte Belüftbarkeit geförderten Schimmelflecken im Silikon, wurde das Bad zwar als klein, jedoch zweckmäßig + sauber (wie im Übrigen das gesamte mit Holzdekor-PVC ausgelegte Zimmer) erlebt. Die Handtücher wurden auch gewechselt, wenn diese nicht auf den Boden abgelegt wurden. Hier sollte man den per obligatorischem Hinweisaufkleber zum Thema Umweltschutz dokumentiertem guten Vorsatz auch konsequent leben! Genügend Stauraum in Form eines geräumigen Schrankes inkl. ausreichender Bügelzahl fand sich im Eingangsbereich zum Zimmer. Die WLAN-Netzabdeckung war im Eck-Zimmer, Giebelseite, im 2.OG mit knapp 2 Balken zu gering. Ein Einbuchen + Anmelden des per PC-Ausdruck zur Verfügung gestellten User-Codes war dort nicht möglich, während es im o.g. Vorraum sprich Aufenthaltsbereich noch funktionierte (3 Balken). Die Anmeldung funktionierte bei einem Test, sowohl mit dem Notebook als auch mit dem Smartphone im 1.OG noch deutlich besser (3-4 Balken). Vermutlich ist die physikalische Entfernung zum Router ursächlich. Ein Zimmerwechsel war auf Anfrage leider nicht möglich, da alles belegt war. Von einem WLAN-Problem sei nichts bekannt und daran könne man auch nichts machen. Am nächsten Morgen hörte sich das ganz anders an. Demnach sind dem Eigentümer gewisse Reichweitenprobleme bekannt, offenbar nur nicht allen an der Urlaubsvertretung beteiligten Personen. Im Frühstücksraum/Restaurant setzt sich das gesamtheitlich lieblose Gestaltungskonzept erwartungsgemäß fort. Auch hier blieb man seinem Stil konsequent treu! Das Frühstück bestand aus einem überschaubaren Büffet, die Heißgetränke werden serviert. Im Prinzip ist das Wesentliche vorhanden und wird bei Bedarf auch aufgefüllt; der Service war hier, wie beim späteren Check-Out, sehr freundlich. Empfehlung: Für reisende Handwerker/Monteure (welche scheinbar das Hauptklientel, des offenbar zum Reisezeitpunkt gut gebuchten Hotels darstellen) - siehe passend dazu die Frühstückszeiten von 6-8Uhr (auf Anfrage ggf. länger), ist die Unterkunft zu empfehlen, da nur zum Duschen und Schlafen absolut ausreichend und zumindest in der der Straße abgewandten Seite auch ruhig (die Kirchturmglocken sind weit genug entfernt). Sonstige Geschäftsreisende müssen sich darüber im Klaren sein, dass hier kein Komfort zu erwarten ist, welcher ein halbwegs angenehmes abendliches Arbeiten auf dem Zimmer erwarten ließe. Ein Wohlgefühl stellte sich auf Grund der fehlenden Gemütlichkeit jedenfalls bei mir so nicht ein! Für Städtereisenden u.a. Touristen gibt es vermutlich ansprechendere Häuser in der Umgegend. Unabhängig davon wurde der Zimmerpreis für alle genannten Typen beim Gebotenen als unangemessen hoch, aber wohl orts- bzw. regionsüblich (Angebot und Nachfrage!), empfunden. Fragt sich nur, ob bei ähnlichem Preis anderswo vielleicht mehr geboten wird? Hierzu fehlen eigene Vergleiche. Das hauseigene Restaurant konnte wg. der bestehenden Betriebsferien nicht getestet werden. Das Preisniveau ist lt. ausgehängter Karte mit durchschnittlich nur knapp unter 20€ für ein fleischhaltiges Hauptgericht bei rd. 14Euro beginnend überraschend hoch und orientiert sich nicht am biederen Ambiente. Weit ansprechendere Lokale mit deutlich angenehmerem Flair bei z.T. sogar günstigerem Preisniveau findet man u.a. rund um den Marktplatz. Das Haus kann deshalb nur mit o.g. Einschränkung empfohlen werden! Größtes Plus: Es gibt hinter dem Haus reichlich kostenfreie Parkplätze, aber auch in der Umgegend sind freie 2Std. Plätze (9-18Uhr, danach kostenfrei) zu finden. Der historische und sehenswerte Ortskern mit diverser Gastronomie ist nur wenige Gehminuten entfernt, aber gerade so weit, dass der regelmäßige, und in Bewertungen anderer Häuser am Ort reklamierte, Glockenschlag der diversen am Marktplatz gelegenen Kirchtürme nicht an die Ohren drang. Das war auch der Hauptgrund für die Buchung. Da das Zimmer zur Rückseite lag, war die gewünschte ungestörte Nachtruhe während des vier Werktage dauernden dienstlichen Aufenthaltes sicher gestellt und das war die Hauptsache! Siehe auch beigefügte Fotos ...


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher schlecht

    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2014
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:51-55
    Bewertungen:12