- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Nie wieder ein Zimmer im "Walfisch"! Zumindest nicht das (rückseitig gelegene) Zimmer Nr. 6! Größe und Zustand dieses Doppelzimmers sind eine absolute Zumutung, ja, eine Frechheit. Die Größe entspricht in etwa einer Gefängniszelle, was dem Insassen, pardon Gast zunächst gar nicht bewußt wird, ist man doch erst mal froh, das verwinkelte und steile Treppenhaus über drei Etagen überhaupt lebend überstanden zu haben. Denn: Der "durchschnittliche" Gast wird beim Transport eines ebenso "durchschnittlichen" Gepäckstücks zumindest in körperlicher - und damit auch in nervlicher - Hinsicht an die Belastungsgrenze kommen. Gleiches gilt exakt für den Versuch, sich dann zu zweit im Zimmer aneinander vorbei zu BEWEGEN. Ein aussichtsloses Unterfangen. Durch das Doppelbett sind nämlich gefühlte 90 Prozent des Raums belegt, den Rest erledigt dann vor allem ein extrem schlecht platziertes TV-Regal (nämlich so, dass die Tür zum Balkon sich nur zur Hälfte öffnen lässt). Hat man sich dort aber durchgezwängt, um auf den Balkon zu gelangen, schwingt die Freude über diesen kleinen Erfolg schnell in pures Entsetzen um. Der winzige Balkon spottet jeder Beschreibung. Die glitschig-versifften Holzdielen machen den Eindruck, dass sie noch aus der Zeit Kaiser Wilhelms stammen. Am eindrucksvollsten ist aber der Ausblick auf etwas, was man wohl am ehesten in den hinterletzten Winkeln Neapels vermuten würde: ein depressiver Mix aus alten Ziegeldächern, Fenstern und Balkonen, die theoretisch (aber auch ganz praktisch) nur noch als Sammelplatz für den Gelben Sack taugen. Wer sich jetzt noch nicht aus lauter Verzweiflung angesichts dieser Stein gewordenen Tristesse direkt vom "Balkon" kopfüber in diese pure Hinterhofhölle gestürzt hat, der kommt zusätzlich in den Genuss eines permanenten Gestanks aus der sich unmittelbar in der Nähe befindlichen Küche des "Walfischs". DIESE Mischung aus altem Fett, Brutzelsud und etwas, das man nur noch irgendwie als säuerlichen RANZ bezeichnen könnte, ja, DIESE Form sinnlicher Körperverletzung MUSS man einfach erlebt haben! Wer sich dazu aber nicht auf den "Balkon" begeben kann (siehe Tür - Regal - Konflikt...) oder will, der bekommt auch so buchstäblich sein Fett ab: lustigerweise in Form eines genial mit genau dieser FettRanzMiefKüche verbundenen Lüftungsventilators im..... Bad! Hier müsste nun die immer noch SEHR WOHLWOLLENDE Beschreibung abgebrochen werden, denn die Erinnerung an diese permanente Bad-Beranzung geht auch im Nachhinein echt an die Nieren bzw. ungut durch den Magen. Kurz gefasst kann also mit Fug und Recht gesagt werden: das permanente Ausloten der persönlichen Kotzgrenze gehörte bei unserem Aufenthalt im "Walfisch" quasi immer dazu. Und das ohne Aufpreis. Ach ja, muss ich auf die Größe des Badezimmers noch näher eingehen? Sorry, aber ich habe keine Lust mehr dazu. Wer jedenfalls unter Platzangst in kleinen, ja, kleinsten Räumen leidet, der wird diesen fensterlosen winzig-engen Schlauch sowieso nicht betreten. Bringt ja eh nix, in diesem Fettmief zu duschen und spart neben Zeit auch Wasser. Das Positive soll aber auch nicht unerwähnt bleiben: da wir gerne nette Leute kennenlernen war es richtig schön, dass spätabends um 23 Uhr noch eine bedauernswerte Hotelangestellte an die Tür geklopft und an die sofortige Zahlung des Zimmers erinnert hat. Weil "morgen früh sind doch nur die Frühstücksdamen da." Na, da zieht man sich doch gerne nochmal etwas drüber und geht ZAHLEN! Apropos: für diesen insgesamt unvergleichbaren Horrortrip im Walfisch sind nur knapp 80 Euro !!!! pro Nacht, dazu noch inklusive Frühstück, hinzulegen. DAS muss man erlebt haben! Klare Empfehlung!
- ZimmergrößeSehr schlecht
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |