Wir hatten uns schon lange auf unseren Herbsturlaub im Hotel Zum Stern gefreut. Bereits im Vorfeld stand ich in freundlichem E-Mail-Kontakt mit Rezeptionistin Hana S., die stets herzlich, aufmerksam und hilfsbereit antwortete – das vermittelte uns gleich ein gutes Gefühl. Umso größer war jedoch unsere Enttäuschung bei der Ankunft nach einer über achtstündigen Autofahrt. Gegen 12:45 Uhr erreichten wir müde, aber voller Vorfreude das Hotel – doch diese wich leider schnell. Hinter dem Empfangstresen empfing uns eine junge Frau, die ausgesprochen unfreundlich wirkte. Eine Begrüßung blieb aus, ebenso ein freundliches Wort zur langen Anreise. Stattdessen hatten wir den Eindruck, mit unserer Ankunft zu stören – bei was auch immer sie gerade beschäftigt war. Knapp und ohne jedes Lächeln überreichte sie uns die Zimmerkarten und ein Informationsblatt. Kaum im Aufzug angekommen, rief sie uns hinterher und nahm uns die Karten wieder ab, da sie glaubte, das Zimmer sei noch nicht fertig – was sich im Nachhinein als Irrtum herausstellte. In diesem Moment war unsere anfängliche Urlaubsfreude leider vollständig verflogen, und wir dachten tatsächlich kurz daran, einfach wieder umzudrehen. Gebucht hatten wir dieses, an sich wirklich schöne Hotel, direkt über die Rezeption – und das gleich für zwei Wochen. Als etwas störend empfanden wir allerdings die vielen Kurzaufenthaltsgäste, die oft nur ein oder zwei Nächte blieben sowie die zahlreichen, teils sehr großen Hunde. Auch hätten wir uns wahrscheinlich gegen eine Buchung entschieden, wenn wir gewusst hätten, dass das Haus zur Sonnenhotel-Gruppe gehört – nachdem wir vor zwei Jahren bereits im Sonnenhotel Bayerischer Hof in Waldmünchen zu Gast waren. Die Atmosphäre im Restaurant war leider sehr unruhig. Viele Gäste verhielten sich lautstark, und Kinder rannten unbeaufsichtigt zwischen den Tischen herum, während die Eltern scheinbar wenig Interesse zeigten, dies zu unterbinden. Ein entspanntes Essen war dadurch kaum möglich. Von anderen Gästen erfuhren wir, dass das Hotel 2021 von der Gruppe übernommen wurde. Davor war es ein kleines Juwel unter den Hotels in Bad Hofgastein.
Wir möchten uns hier bei der Rezeptionistin Hana für das großzügige Upgrade bedanken, über das wir uns wirklich sehr gefreut haben. Vielen Dank. Wir bekamen das Zimmer bzw. die Juniorsuite Nr. 53 mit dem schönsten und größten Balkon vom Hotel mit Blick auf die Berge in Richtung Graukogel und Bad Gastein. Die Suite verfügt über ein separates WC und Bidet, ein schönes Badezimmer mit großer Eckbadewanne und geräumiger ebenerdiger Dusche sowie einem großen Doppelwaschtisch. Im Hauptteil befindet sich ein Sofa mit Tisch, eine Flachstrecke mit Kühlschrank und Schubkästen. Darauf steht eine Kapsel Maschine für Kaffee. Einen Teezubereiter, wie auf der Homepage beschrieben, gab es nicht. Gegenüber steht das Doppelbett mit sehr guten Matratzen. Das Zimmer ist wirklich gemütlich eingerichtet und bietet eine angenehme Atmosphäre. In diesem Jahr wurden die Bettdecken und Kopfkissen leider auf ein billiges, synthetisches Material umgestellt (Plastik). Da wir Daunendecken und Federkissen bevorzugen – insbesondere mein Sohn mag Bettwaren aus Plastik überhaupt nicht – hatten wir bereits vor der Anreise um diese gebeten. Uns wurde zugesichert, dass dies berücksichtigt wird, was zunächst leider nicht der Fall war. Nach einer Diskussion mit der unfreundlichen Rezeptionistin wurde unser Anliegen jedoch sehr schnell und zuvorkommend umgesetzt: Die Zimmerfeen brachten uns Daunendecken und Federkissen, mit denen wir dann ausgesprochen gut geschlafen haben. Dieses Entgegenkommen des Teams möchten wir ausdrücklich loben! Der Flat-TV im Zimmer ist modern und grundsätzlich streamingfähig, war jedoch (noch) nicht mit dem Internet verbunden. Außerdem funktionierte die elektrische Fußbodenheizung im Bad während unseres Aufenthalts nicht, und der Handtuchwärmer wurde nur lauwarm. Wir sind uns aber sicher, dass diese kleinen technischen Punkte bald behoben werden.
Unser Angebot „Black Month“ enthielt all inclusive light. Von der gesamten Verpflegung sind wir einfach nur richtig enttäuscht. Das Frühstück gab es von 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr. Positiv fanden wir: -das Obst- und Gemüseangebot -den Kaffeeautomaten - das Käse -und Wurstangebot Negativ fanden wir: -das Brötchenangebot (billige Aufbackbrötchen) -kein frischer Obstsalat -keine frisch zubereiteten Eierspeisen (nur Rührei und gekochte Eier) -das Müsliangebot (keine Nüsse, keine besonderen „Kelloggs“, keine Kürbiskerne, keine Haferflocken) Am Buffet konnten wir noch gut erkennen, dass früher Show Cooking angeboten wurde. Die Vesper gab es von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr. An den Sonntagen gab es immer Kuchen, Suppe und ein warmes Gericht. An den anderen Tagen immer eine Suppe, manchmal eine Wurstplatte, einfallsloser und trockener Kuchen und die Reste vom Dessert vom Vorabend. In dieser Preisklasse sind wir einfach nur richtig enttäuscht über das Angebot. Das Abendessen gab es immer von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Auswählen konnten wir immer zwischen vier verschiedenen Hauptgerichten. Es gab immer ein Fleisch-, ein Fisch-, ein Vital- und ein vegetarisches Gericht. Wenn andere Gäste die Küche oft loben, so können wir dies absolut nicht nachvollziehen: das Wildschweinragout und Boeuf Stroganoff waren ungenießbar, die Gemüsebeilagen oft noch hart, das Welsfilet wirkte noch wie roh, die Beilagen einfach zu oft Risotto. Das Salatbuffet bestand unserem Empfinden nach überwiegend nur aus Convenience Produkten und Resteverarbeitung. Die Desserts waren für uns eine richtige Enttäuschung. Da wird in Jugendherbergen mehr Liebe bewiesen. So wurde an einem Abend „Süße Pofesen“ gleich „Armer Ritter“ angeboten! Das „Cheesecaketrifle“ und die Bananenschnitte waren für uns einfach viel zu süß und trocken. Der Kaiserschmarrn und Milchreis mussten vom Blech gekratzt werden. Unser Wunsch nach Eis als Dessert wurde mehrfach erfüllt. Allerdings war das Zitroneneis schon kristallisiert. In unserem Angebot waren die Getränke zur Vesperzeit und zum Abendessen inkludiert. Wir empfanden den Preis für ein Bier mit 5,80€ für 0,5l oder 5,90€ für eine große 0,5l Apfelschorle als überhöht. Wir hatten uns sehr auf die österreichische Küche gefreut und wären auch mit guter, bodenständiger Hausmannskost vollkommen zufrieden gewesen. Leider entsprach der Stil der angebotenen Küche jedoch nicht unseren Erwartungen und war für uns eine Enttäuschung. Auch die Präsentation der Speisen auf dem Teller hätte etwas mehr Sorgfalt vertragen.
Besonders hervorheben möchten wir den aufmerksamen und zuvorkommenden Restaurantfachmann Ference, der uns mit seiner charmanten Art jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Ebenso danken wir der lieben Zimmerfee Tschilda, die mit viel Sorgfalt und einem Auge fürs Detail dafür gesorgt hat, dass wir uns rundum wohlgefühlt haben. Solch engagierte Mitarbeiter machen den Aufenthalt unvergesslich! Sie waren jederzeit super freundlich und hilfsbereit und hatten auch immer ein Lächeln im Gesicht. Auch der andere schlanke Restaurantfachmann war immer fleißig. Vielen Dank auch an die liebe Rezeptionistin Hana, welche uns das super Zimmer gab und viel Geduld mit unserer Buchung bewies. Negativ fielen uns leider die junge, kräftige Rezeptionistin, der ältere Restaurantfachmann und die junge Frühstückskellnerin auf sowie der eine Hausmeister, welchen wir „Krachmaker“ nannten, weil er ohne Rücksicht und absolut unfreundlich den Skischuhraum ausräumte. Auch gab es zwei Reinigungsfrauen, welche mich frech und unhöflich anfuhren, nur weil ich schon vor 8:00 Uhr meine Bahnen im Schwimmbad zog. Leider gewannen wir den Eindruck, dass nicht wir die wichtigsten Personen im Haus sind. Absolut unverständlich war für uns die Regelung, dass Hunde jeder Größe mit in das Restaurant genommen werden dürfen. Wir bekamen zuerst einen Platz im hinteren Teil des Restaurants. Und direkt neben uns lag ein großer schwarzer Hund unter dem Tisch, welcher auch sehr unangenehm roch. Beim Aufstehen schüttelte er sich voller Wonne vor uns aus. Durch das Schütteln verteilt ein Hund feine Haare, Hautschuppen, Speicheltröpfchen und eventuell Schmutzpartikel in der Raumluft – alles Dinge, die in einem Restaurant aus hygienischer Sicht problematisch sind. Auf Gäste wie wir, die dies nicht mögen, wird keinerlei Rücksicht genommen. Leider hatte mein Sohn eine unangenehme Erfahrung: Nachdem er an der Rezeption höflich geäußert hatte, dass Hunde seiner Meinung nach nicht in den Restaurantbereich gehören, wurde er von der Eventmanagerin Laura anschließend spürbar gemieden. Kritik sollte in einem professionellen Umfeld respektvoll angenommen werden – besonders, wenn sie sachlich und aus hygienischen Gründen geäußert wird.
Das Hotel befindet sich im Ortsteil Hundsdorf von Bad Hofgastein. Den Ortskern erreichten wir zu Fuß in etwa 25 Minuten über den Weg entlang der Schlossalmbahn – und das ist tatsächlich der kürzeste Fußweg ins Zentrum. Eine Bushaltestelle mit Verbindungen in Richtung Bad Gastein/Sportgastein sowie Dorfgastein/Schwarzach liegt etwa 7 bis 8 Gehminuten entfernt. In unmittelbarer Umgebung des Hotels befinden sich zudem ein dm-Drogeriemarkt und ein Billa-Supermarkt, die bequem zu Fuß erreichbar sind. Während andere Gäste die ruhige Lage des Hauses hervorhoben, konnten wir diesen Eindruck leider nicht teilen. Ab etwa 5:00 Uhr morgens war der Verkehr auf der vorbeiführenden Straße und der nahegelegenen Bundesstraße deutlich zu hören. Zugegeben – wir schliefen stets mit geöffnetem Fenster, mussten dieses jedoch aufgrund des Lärms häufig schließen. Positiv hervorzuheben ist, dass Wanderungen direkt ab dem Hotel starten können. Wir nutzten zudem regelmäßig den Bus in Richtung Bad Gastein und unternahmen von dort aus zahlreiche schöne Touren, etwa mit der Stubnerkogelbahn oder dem Graukogellift. So erkundeten wir unter anderem den Graukogel, den Zitterauer Tisch, die Umrundung des unteren Bockhartsees, sowie – über die Schlossalmbahn – den Mauskarkopf und die Gratwanderung „Tauern“. Mit unseren E-Bikes wären darüber hinaus sicherlich auch Ausflüge Richtung Dorfgastein, ins Kötschachtal oder Angertal reizvoll gewesen.
Beliebte Aktivitäten
- Pool
- Wellness
- Sport
Besonders gefreut haben wir uns über die im Aufenthalt inkludierte Nutzung der Bergbahnen und des öffentlichen Busses – eine wirklich tolle Leistung des Hotels und des Salzburger Landes. Auch die Mautstraße nach Sportgastein durften wir im Rahmen der Gästekarte kostenlos mit dem Bus befahren – ein großartiger Service! Am Morgen nutzten wir sehr gerne das schöne Hallenbad. Etwas schade war, dass mein früher Start ins Schwimmtraining vor 8:00 Uhr von einigen Reinigungskräften nicht so gern gesehen wurde. Ein großes Dankeschön an Zimmerfee Tschilda, die dafür stets Verständnis zeigte. Die Wassertemperatur schwankte im Verlauf der Woche recht deutlich – besonders an Sonntagen und Montagen war das Wasser spürbar kühler, ebenso war die Raumtemperatur dann recht frisch. An den Sprudelbänken fehlten zudem einige Mosaiksteinchen. Der „Sternenreich“-Saunabereich steht täglich von 15:00 bis 21:30 Uhr zur Verfügung und hat uns ausgesprochen gut gefallen. Wir nutzten ihn jeden Tag – besonders angetan waren wir von der Finnischen Altholzsauna und dem Soledampfbad, die schnell zu unseren Favoriten wurden. Neben einem Kräuterdampfbad, das uns allerdings zu kühl war und kaum Duft verströmte, gibt es auch eine Biosauna sowie eine Infrarotkabine. Handtücher stehen ausreichend zur Verfügung. Das Tepidarium war während unseres Aufenthalts leider außer Betrieb. Weiter gibt es noch einen gut ausgestatteten Fitnessraum, welchen wir aber aus zeitlichen Gründen nicht geschafft haben zu benützen. Die Eventmanagerin Laura bot während unserer zwei Wochen ein sogenanntes Aktivprogramm an, das uns persönlich jedoch nicht so sehr ansprach. Es wurde keine einzige größere Bergwanderung oder ein besonderes Highlight angeboten. Vielleicht wären künftig Angebote wie eine abendliche Fackelwanderung oder eine gesellige Küchenparty eine schöne Ergänzung – das würde das Programm sicherlich bereichern.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2025 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Martina |
| Alter: | 66-70 |
| Bewertungen: | 92 |

