Das Hotel Zum Stern fand ich im Internet sehr schön. Für mich war es jedoch eine richtige Enttäuschung. Schon der Check-In bei der kräftigen Rezeptionistin war echt zum nach Hause gehen. So unfreundlich wurde ich noch nie empfangen. Zum einen finde ich es sehr unhygienisch, dass Hunde überhaupt beherbergt werden. Denn die treiben sich ja dann auch immer im Zimmer in den Betten rum. Boah – ist das ekelig! Und richtig grauenhaft waren die vielen großen Hunde im Speisesaal. Einer von denen schüttelte sich immer vor uns aus. Igitt!!! Zum anderen scheint es sich hier mehr um ein Motel als um ein Hotel zu handeln. Denn sehr viele Gäste blieben nur eine Nacht oder zwei Nächte.
Unser Zimmer fand ich von der Lage und Größe sehr schön. Jedoch war es etwas spärlich möbliert. Hier wäre doch Platz für eine richtig schöne große Wohnlandschaft gewesen. Stattdessen gab es nur eine Minicouch. Das Bad war sehr schön, jedoch war die Fußbodenheizung kaputt. So war es ziemlich kalt im Bad. Denn auch der Handtuchtrockner funktionierte nicht richtig. Das Bettzeug fand ich extrem minderwertig. Denn Kopfkissen und Bettdecken waren aus Plastikfasern. Hallo - das davon Microplastik in die Umwelt abgegeben wird, scheint niemanden zu interessieren. Erst auf direkte Bitte an der Rezeption erhielten wir richtige Bettwaren aus Daunen und Federn.
Für mich war die größte Enttäuschung das Essen. Absolut nicht verständlich sind für mich die ständigen Lobe an die Küche in anderen Bewertungen. Okay, bei einer Nacht bekommt man ja jetzt nicht so richtig viel mit – aber bei 14 Nächten doch! Schon beim Frühstücksbuffet wurden keine echten Highlights angeboten. Ich war sooo enttäuscht. Mir fehlten frisch gebackene Waffeln oder Pancakes, Omeletts, Serrano Schinken, Baked Beans in Tomatensoße, Tomatensaft, frischer Obstsalat, peppige Kelloggs wie „Toppas“, „Tresor“ oder „Froot Loops“, eine gesunde Vielfalt an Nüssen und Körnern, richtige Brötchen und eine Auswahl verschiedener Brotsorten. Sorry, dass ist in dieser Preisklasse nun wirklich nicht zu viel verlangt! Die angebotenen kleinen Bratwürstchen waren nie richtig gebraten und das Rührei ungewürzt. Die Brötchen waren billige Fertigbackbrötchen. Die Vesper vom Buffet empfand ich als ein richtiges Trauerspiel. Es gab zwar jeden Tag eine Suppe, welche manchmal schmeckte, manchmal aber eben auch nicht. Aber ansonsten konnte man die Vesper echt vergessen. Falls es noch Kuchen gab, war dieser unglaublich trocken. Hey, am liebsten wäre ich in die Küche gegangen und hätte euch mal gezeigt, wie ein Kuchen mit Liebe gebacken wird. Ab und zu wurden dann die Reste vom Dessert angeboten. Mal ehrlich, wenn ich das Dessert schon am Abend nicht mochte, dann wird am nächsten Tag mit Sicherheit kein Lieblingsgericht von mir daraus. Denn aus den Resten vom Kaiserschmarrn und Heidelbeersoße wurde „Heidelbeerschmarrn“. Wie kann man Kaiserschmarrn nur so zunichtemachen? Und das in Österreich! Normalerweise freue ich mich ja im Urlaub immer schon beim Frühstück auf das Abendessen. Doch hier kam echt keine Freude auf. Spätestens als ich das Wildschweinragout gekostet habe, war jegliche Hoffnung auf ein leckeres Essen verflogen. Es erinnerte mich an „Wanderschuhragout“. Im Ernst, es war einfach nur fettiges und zähes Billigfleisch. An einem anderen Abend wirkte der Fisch noch wie roh, und ich sah mich schon in Schwarzach liegen. Andere Gäste ließen ihn zurück gehen. Okay, es gab auch mal Abende, da war der Hauptgang genießbar. Aber wir dürfen hier nicht vergessen, dass wir in einer gehobenen Preisklasse logierten. Und wenn dann auch noch das Dessert aus „Süßen Pofesen“ bestand, erinnerte mich dies an meine Klassenfahrt in der 2. Klasse. Da nannten wir es aber ohne Tarnnamen ganz einfach „Arme Ritter“. An einem anderen Abend gab es Milchreis. Also echt jetzt – Milchreis? Und sonst keine Auswahl? Nee, gab es nicht! Also wirklich, dass tut einfach nur richtig weh.
Natürlich gab es auch richtige Sonnen im Hotel. Für mich waren das der Restaurantfachmann Ference und die Ordnungsfee Tschilda sowie die Rezeptionistin Hana. Sie hatten jederzeit ein Lächeln im Gesicht, welches sich auf mich übertrug. Die „schwarzen Löcher“ im Hotel waren der ältere Roomboy und die Spaßmanagement-Expertin Laura. In den ganzen zwei Wochen war ihr Programm echt langweilig. Ich fahre doch nicht ins Hotel ins Gasteinertal, um Balsam für Lippen oder Hand zu mixen. Und ihre kurzen Spaziergänge erinnerten mich eher an ein Pflegeheim. Mit ihr hatte ich es auch sehr schnell verscherzt, weil ich mich über die Hunde im Restaurant beschwert hatte. So ein Pech aber auch. Nach meinem aktiven Tag in den Bergen brauchte ich natürlich Erholung im Sternenreich Spa. Das Hallenbad ist ganz schön, jedoch auch schon ein bisschen länger neu. Die Mosaiksteinchen fanden es nämlich interessanter im Pool zu baden. Zum Glück stand auf Lauras Plan keine Aqua Gym für Hunde. Es gab nur ein Schild, was das Baden vor 8:00 Uhr verbot, jedoch nicht Hunde im Hallenbad. Schon komisch.
Die Lage vom Hotel ist etwas abseits im Ortsteil Hundsdorf. Aber wir wissen ja, warum Gott uns zwei gesunde Beine geschenkt hat. Nämlich zum Wandern und nicht nur zum Gas geben. Also ging es jeden Tag rauf auf die Berge des wunderschönen Gasteinertales. Und dank der inkludierten Bergbahnen und Busse waren auch richtige Gipfeltouren möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
Nach meinem aktiven Tag in den Bergen brauchte ich natürlich Erholung im Sternenreich Spa. Das Hallenbad ist ganz schön, jedoch auch schon ein bisschen länger neu. Die Mosaiksteinchen fanden es nämlich interessanter im Pool zu baden. Zum Glück stand auf Lauras Plan keine Aqua Gym für Hunde. Es gab nur ein Schild, was das Baden vor 8:00 Uhr verbot, jedoch nicht Hunde im Hallenbad. Schon komisch. Der Saunabereich ist ganz schön, jedoch war der Eisbrunnen bereits in der Betriebsruhe. Ich konnte aber aufgrund meiner Kurzsichtigkeit die Schwallbrause sowieso nicht nutzen, denn die Beleuchtung dort hatte keine Lust mehr zu arbeiten. Die Finnische Altholzsauna fand ich klasse, ebenso wie das Soledampbad. Das Kräuterdampfbad wartet immer noch auf frische Kräuter. Mir fehlte im Ruhebereich etwas Entspannungsmusik. Etwas Leid tat mir der arme Herr Kneipp, der seinen Namen für diesen unschönen Außenbereich hergeben musste. Ich versuchte es einmal und sprang sofort wieder auf – die Bänke waren eiskalt! Die Fußbadebecken wollten das Wasser partout nicht hergeben: Das alte gammelte noch drin rum, und ein Ablauf? Tja, den haben sie wohl nie kennengelernt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2025 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | René |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |

