I Resort Beach Hotel & Spa

Wir hatten grundsätzlich eine tolle Woche, in der wir uns gut erholt haben. Wir haben uns auch im Hotel wohlgefühlt. Das große Pfund sind die wunderbaren Menschen, die dort arbeiten. Ehrlicherweise würden wir jetzt hier nicht mehr hinfahren, weil es zum einen sowieso nicht unser Ding ist, Hotels mehrere Male zu besuchen und weil es auf Kreta noch viele weitere schöne Ecken zu entdecken gibt.

Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im Westflügel. Das Zimmer ist eher klein - geschätzte 18m2 - grundsätzlich ist es ausreichend. Das Zimmer ist sauber und uns gefällt der kühle Marmorboden. Die Farbgebung ist Geschmacksache - wir haben uns jedoch mit dem Ambiente wohlgefühlt. Wir würden allerdings wirklich einmal gerne mit dem Innenarchitekten und dem Inneneinrichter sprechen, was sie sich dabei gedacht haben. Es gibt einen einzigen Schrank, maximal 1 Meter breit - natürlich mit den unvermeidlichen dicken Bademäntel, die ein Drittel dessen einnehmen. Drei kleinere Schubladen im Schrank. Ansonsten hat das Zimmer keine weiteren Schränke, Kommoden oder ähnliches. Völlig unpraktisch. Es gibt noch eine Art Ablage und im Bad-Bereich gibt es das Waschbecken. Wer also auf aufgeräumte Zimmer steht, ist hier absolut fehl am Platz. Mir tut das auch für das Reinigungspersonal leid, dass im Grunde jede freie Fläche mit irgendwelchen Dingen belegt ist, was man praktischerweise am liebsten verstauen möchte. Gerade im Bad mit Tuben, Cremetiegel und sonstiges - und konsequenterweise wird alles, was rund um das Waschbecken versammelt ist, auch nass. Am Bett stehen zwei mehr oder wenige nutzlose Designformen, die als Nachttisch fungieren. Hier wäre ein einfaches Schränkchen mit Schubladen und/ oder Ablagefächern sicherlich von Vorteil gewesen. Wir waren nur eine Woche dort und dafür bin ich froh, weil wir mit einem Koffer und Handgepäck ausgekommen sind. Zwei Koffer hätte weder das Zimmer noch der Schrank ertragen.

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Wir hatten bei dem All-Inclusive-Konzept schon die Befürchtung, dass das Buffet vielleicht zu international ist, daher waren wir sehr begeistert, dass wir auch immer traditionelle griechische Küche vorgefunden haben. Die Qualität ist super und die Auswahl ist groß. Unsere Speisen waren auch immer warm. Wir haben uns auf alle Mahlzeiten sehr gefreut. Beim Ambiente gibt es zwei Themen: richtig klasse ist ein Platz auf der Terrasse oder an der Balustrade zum Meer hin. Der Speisesaal selbst ist uns zu laut und unruhig. Wir konnten nicht nachvollziehen, dass man da freiwillig sitzen will, aber wir waren umso froher, weil wir immer einen Außenplatz hatten. Es läuft permanent Musik, zwar im Sinne von Classic-Covern, aber manchmal wäre es schön, auch mal was anderes zu hören oder ein wenig Ruhe zu haben. Bei den Tischen fragen wir uns einmal mehr, was sich der Designer gedacht hat. Die Tischplatte ist eine Art Marmor-Glas-Konstruktion, die normalerweise fest verankert auf dem Gestell ist. Einige Tische sind jedoch inzwischen lose, so dass sich die Platte auf dem Tisch dreht. Das stört beim Essen und man nutzt denn logischerweise einen Löffel, den man zwischen Platte und Gestellt steckt. Die Getränkeauswahl ist gut und angemessen. Schade ist es, dass man für eine Flasche Sprudelwasser zahlen muss. Das Sprudelwasser aus dem Zapfautomaten schmeckte uns leider nicht - es hatte einen metallischen Nachgeschmack, weshalb wir dann nach 2 Tagen auf das San Pellegrino bzw. die griechische Variante für 7 € bzw. 6,50 € ausgewichen sind. Das stille Wasser in den unvermeidlichen Plastikflaschen ist natürlich kostenlos. Zum Thema Nachhaltigkeit passt das unseres Erachtens leider nicht ganz. Erstaunt sind wir, dass das Hotel grundsätzlich angemessene Kleidung wünscht, jedoch auch beim Abendessen dann Badelatschen und Muscle-Shirts akzeptiert werden.

Erlebnistipps erhalten

• Ja

Bester Service

• Woanders

Das Hotel lebt von seinen wundervollen Mitarbeitenden: egal an welcher Stelle man mit jemandem zu tun hat. Sie sind alle sehr freundlich, hilfsbereit und liebevoll. Es ist vor allem diesen Menschen zu verdanken, dass wir eine so schöne Woche hatten. Diese Herzlichkeit ist auch einfach nicht gespielt und hat unseren Aufenthalt bereichert.

Leider sehr wenige nachhaltige Maßnahmen zu erkennen. Die Handtücher werden immer getauscht, obwohl das auch erst jeden zweiten oder dritten Tag ginge. Was uns wirklich gar nicht gefallen hat, sind die Einweg-Pappbecher am Pool. Uns ist schon klar, dass es dort kein Glas geben darf, jedoch gibt es schon seit vielen Jahren sehr gute Mehrweg-Kunststoffgläser - auch in Cocktailform. Das hat uns wirklich sehr erschreckt und ehrlicherweise schmeckt kein Getränk so richtig gut aus diesen Pappbechern.

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand
• Sonstiges

Aktivitäten am Pool

• Baden & Planschen
• Entspannen

Wassertemperatur

• angenehm

Es gibt zwei Pools und uns hat die Infinity-Variante sehr gut gefallen. Den anderen haben wir erst gar nicht genutzt. Das Becken hat geschätzte 25 Meter und man kann also auch durchaus ordentliche Bahnen schwimmen. Uns hat die Aussicht vom Pool / über den Pool auf das Meer besonders gefallen und wir konnten dabei so richtig entspannen. Das Salzwasser ist gechlort. Sehr uncool ist der viele Sand, der sich im Pool ansammelt. Da wir in der ganzen Woche weder zu einer Tages- noch einer Nachtzeit mal eine Art Saugroboter oder so gesehen haben, lässt uns das eher die Nase rümpfen. Leider gibt es auf der Poolebene keine Duschen. Die sind entweder im Gebäude im Wellness-Bereich oder unten am Strand - das hat natürlich zur Folge, dass niemand irgendwie großartig vorher oder nachher duscht. Total bescheuert ist der Affenzirkus um das Liegenreservieren und ehrlicherweise bleibt einem nichts anderes übrig, als bei diesem Unsinn mitzumachen. Im Gegensatz zu vielen anderen haben wir unsere Liegen auch benutzt, während andere Liegen wirklich stundenlang mit Handtüchern belegt ungenutzt waren. Das eine ist, was die Gäste machen, aber das andere ist, was das Hotel zulässt. Ehrlich: würden dort regelmäßige Kontrollen stattfinden und länger als 45 Minuten nicht genutzte Liegen geräumt werden, dann hätte das Signalwirkung. Aber so duldet das Hotel diesen Unfug im Grunde. Also, wer sich darüber aufregt: entweder Einstellung ändern oder ein anderes Hotel suchen.

Aktivitäten am Strand

• Baden & Planschen
• Entspannen

Also, der Abschnitt vor dem Hotel ist ein schmaler, steiniger Strand und man hat im Grunde keinen wirklichen Zugang zum Wasser. Der Vorteil ist klar: dass sich dort niemand aufhält und man im Grunde eine tolle Aussicht auf das Meer hat. ca. 50 Meter weiter beginnt dann der eigentliche Sandstand, der dann jedoch öffentlich ist. Also, für die Nörgler, die das Gegenteil behaupten: geht einfach ein paar Schritte und ihr habt den Sandstrand. Aber der Strandabschnitt hat uns grundsätzlich nicht so gefallen. Zum einen sind hier die Sonnenliegen so dicht an dicht, dass es schon in der 2. Reihe keinen Spaß mehr macht und zum anderen liegt doch sehr viel Seegras am Ufer bzw. im Wasser - man muss schon ein paar Meter gehen, um im "sauberen" Teil ins Wasser zu gelangen.

Nur erwartete Kosten

• Ja