Iberostar Ciudad Blanca Alcudia Apartamentos

Ein großes Hotel, das zum Teil leider arg abgewohnt ist, mit eher schlechtem Essen. Es tut mir wirklich leid, dass ich das Hotel nicht weiterempfehlen kann. .............................. Wir waren kurz vor Saisonende hier (das Hotel hat über den Winter geschlossen, das wussten wir allerdings vorher nicht).

Wir hatten ein großes Appartement, das nicht im Haupthaus lag, sondern in einem Nebengebäude. Bei Regen wird man auf dem Weg zum Essen also nass. Das Zimmer ist leider nur über eine enge Wendeltreppe zu erreichen, das muss man vorher wissen. Das Zimmer selbst war recht groß. Ein Wohnzimmer mit Couch, Esstisch, Küchenzeile, ein riesen Balkon, ein extra Schlafzimmer. Die Einrichtung war leider Jahrzehnte alt und abgewohnt. Der Balkon ist 4 Meter tief! Hier könnte man also z.B. eine Hängematte, Liegen, Tische, eine Strandmuschel und alles mögliche aufstellen. Es ist genug Platz. Könnte man. Ist aber nicht so, lediglich zwei Plastikstühle stehen hier rum. Abgegrenzt ist der Balkon nach vorne mit einem provisorischen, hässlichen Zaun. Das Badezimmer hat kein Fenster, macht nichts, allerdings ist auch das viele Jahre alt und es regnete durch die Decke (Anruf beim Service, dazu später). Das Zimmer war für 4 Leute, die Schlafmöglichkeit im Wohnzimmer bestand allerdings aus den zwei Sofas, die man sich zusammenschieben musste. Diese wiederum bestanden aus Holz (keine Federung) und jeweils einer dünnen Auflage. Für mich war das Schlafen hier nicht möglich (auch weil die Teile zu kurz waren), die Matratzen im Bett waren allerdings auch uralt und völlig durchgelegen. Ich bin nicht empfindlich, aber man konnte jede Feder spüren, ätzend. Das ganze Zimmer ist mir Rauhfaser tapeziert, macht man so etwas noch? Deutsche Fernsehsender habe ich keine gefunden, brauchten wir auch nicht unbedingt. Also, Größe echt gut (deshalb haben wir ein Appartement gebucht), Lage geht so (macht nichts), Modernität und vor allem Schlafkomfort wirklich unterirdisch und nicht akzeptabel. Ich war doch froh, als der Urlaub dann vorbei war. Kein gutes Zeichen, oder?

Ich frage mich manchmal, was das für Leute sind, die hier alle Punkte vergeben und Schwachsinn schreiben wie "toll toll toll, so viel Auswahl und alles so lecker". Essen die in ihrem Alltag alle nur Tütensuppe? Es gibt hier, dem Hotel entsprechend, eine große Auswahl an Speisen, sicherlich mehr als zu Hause auf dem Esstisch. Das ist aber schon alles, was man Gutes dazu sagen kann. Die Auswahl beschränkt sich auf die typischen Speisen, die aus dem Großhandel in Beuteln an die Hotelketten geliefert werden. Das ist auch in Ordnung, aber auch die könnten schmecken, tun sie aber leider nicht. Es gibt eine Salatbar, das ist gut. Die übrigen Gerichte sind aber weitestgehend geschmacklos, häufig lieblos präsentiert, qualitativ häufig nicht in Ordnung. Das Rührei (Tütenei) hatte eine harte Kruste, weil es so lange unter der Wärmelampe lag. Die Nudelsauce ist geschmacklose Pampe aus dem Tetrapack. Es gibt Toast mit Schinken und Käse, den man in einen Grill legen kann. Was davon übrig bleibt, liegt dann bis zum Abend an der AI-Bar am Pool aus, zusammen mit etwas Fertiggebäck. Manchmal gibt es dort auch völlig kalte Hamburger zum Selbstbauen dazu (3 Zutaten). Der Nachtisch bestand aus völlig versüßten Fertigteilen und Pudding und immer demselben Eis aus der Großpackung. Immer mal wieder gab es einen Schokobrunnen, aber der reißt es auch nicht raus. Da wir ein AI-Bändchen hatten, das in allen Hotels dieser Kette gleich ist, waren wir an zwei Abenden bei Freunden in einem Hotel ein paar Kilometer weiter essen (ups, erwischt). Da war es irgendwie viel besser, leckerer und auch appetitlicher. Dazu kam, dass in der letzten Woche vor Schließung immer mehr Stationen verschwanden. Stattdessen standen dort dann Blumentöpfe. Serviert wurde dann über Tage dasselbe, ohnehin schon schlechte Essen, die letzten Tage waren echt Mist. Schon klar, es ist schwer, das volle Programm zu bieten, wenn das Hotel bald Winterpause macht, aber das sollte man dem Gast vorher mitteilen. Anstatt ordentliches Essen zu servieren und z.B. nach Schließung mit der Belegschaft ein Abschlussessen zu machen (ist ja nur so eine Idee), kamen während der letzten Tage mehrmals Gruppen von über 40 Spaniern, um so zu tun, als gehöre das Restaurant ihnen. Offenbar hatte hier der Manager seine Freunde eingeladen, um am Saisonende mehrfach einen auszugeben. Als Gast fühlte man sich mehr und mehr unwillkommen. Warum kauft man kein ordentliches Essen für die zahlenden Gäste, anstatt seine Freunde durchzufüttern? Nichts zu Meckern gibt es bei den Cocktails, die sind wirklich ordentlich, speziell im Vergleich zu anderen AI-Hotels an dieser Küste.

Die Leute sind nett und bemüht. Englischkenntnisse (auch wohl Deutschkenntnisse) an der Rezeption sind gut, im Restaurant allerdings schlecht. Nachdem unser Badezimmer während des Dauerregens überschwemmt wurde, weil es durch die Decke regnete, habe ich an der Rezeption angerufen. Antwort: "Ok, maybe there will be a technician later". Nach drei (richtig, drei) Stunden bin ich dann zur Rezeption gelaufen und habe das Problem (ES REGNET DURCH DIE DECKE IM BADEZIMMER) nochmals erklärt. Die nette Dame hat sich daraufhin gewundert, dass die Zimmernummer, die ich ihr nannte, auch schon auf einem Zettel vor ihr lag. Ohne weitere Notizen. Wie passiert so etwas? Meine Frau wollte Wellness-Behandlungen buchen, leider hatte der Laden ständig geschlossen. Einmal hat es doch noch geklappt. Servicekräfte im Restaurant gab es häufiger zu wenig, so dass Stationen nicht besetzt waren. Als AI-Gast holt man sich Getränke im Restaurant selbst am Spender. So muss man wenigstens nicht auf den Kellner warten, muss man aber noch zwei Kinder versorgen, bedeutet das, dass man noch ein weiteres Mal bis zur anderen Seite des Restaurants laufen muss (es gab zwei Getränkestationen, die zweite war aber eine Woche lang geschlossen). Wir haben nach Decken gefragt, es gibt nur diese ekligen Wolldecken und dazu dünne Tücher, die man drunterlegen kann, also keine echte Bettwäsche. Irgendwie eklig.

Vom Hinterausgang des Hotels bis zum Beginn des Strands, der wirklich viel Platz bietet, aber vollgestellt ist mit Bezahlliegen, sind es ungefähr 1,5 Meter. Tatsächlich kann man das mit einem großen Schritt schaffen. Mit dem Bus ist man in wenigen Minuten in der Stadt. Zu Fuß kann man die typischen Tourikneipen und -Läden erreichen. In beide Richtungen kann man eine knappe bzw. gute Stunde am Strand entlanglaufen, ohne auf Hindernisse zu treffen (in einer Richtung muss man für ein paar Meter vom Strand weg über eine Brücke, in der anderen Richtung ist man nach einer Stunde dann am Hafen). Fahrradverleihe sind ganz in der Nähe, Einkaufsläden ebenso, Der Spar-Markt ist vielleicht 50 Meter vom Hoteleingang entfernt. Parkplätze für Kunden sind leider keine vorhanden, man muss auf eine freie Stelle an der Straße hoffen. Vom Flughafen in Palma fährt man mit dem Auto etwa 45 Minuten bis hier. Der Bus braucht vermutlich länger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Kinderclub, der allerdings neben dem Hauptgebäude, weiter ab vom übrigen Bereich liegt. Daneben findet man einen Spielplatz, er ist Bäumen umgeben, hier ist es abends schnell dunkel, die Laternen gehen nicht an. Im Weg stehen ein paar Bezahl-Billardtische, daneben die üblichen Bezahlautomaten und -spiele. Wozu muss so etwas sein? Verdient das Hotel nicht genug? Der flache Kinderpool ist beheizt, das ist wirklich nett, einen Innenpool gibt es dafür gar nicht. Es gibt natürlich einen Stand, an dem man Ausflüge kaufen kann. Abends gibt es draußen oder in der Bar eine Show (Zauberer, oder Tanz oder sowas), die Bühne draußen wurde aber schon eine Woche vor Schließung halb abgebaut. Die Reste standen dann dort rum.