Iberostar Selection Bavaro Suites

Die Hotelanlage ist sehr groß und sehr gepflegt, mit viel und grpßen Grünflächen zwischen den einzelnen Häusern. Es gibt hier kein "Hauptgebäude" im eigentlichen Sinne, da die Zimmer alle in einzelnen Häusern (4 Zimmer je Haus) untergebracht sind. Wir hatten AllInclusive gebucht und haben es in keiner Weise bereuht. Selbst das Badehandtuch war inbegriffen, Essen und Trinken fast rund um die Uhr, auch alkohohlische Getränke. Ob nun in den Coctails immer "Markenspirituosen" zum Einsatz kamen, konnte ich nicht herausschmecken, lecker waren sie auf jeden Fall. Die Gäste kamen aus aller Herren Länder und gehörten jeder Altersgruppe an, wie wir bei den abendlichen Unterhaltunsveranstaltungen feststellen konnten. Mit den meisten Gästen konnten wir uns ohne Probleme auf Englisch verständigen. Ein kleines Trinkgeld ab und an wird sowohl vom Zimmermädchen als auch von der Bedienung durchaus erwartet. Es ist ein kleines Nebeneinkommen und tut uns als Gast nicht weh. Zu diesem Zweck ist es gut, wenn man sich vor der Anreise mit genügend kleinen Dollarnoten eindeckt, die sind im Hotel durchaus schon mal Mangelware. Während unseres Aufenthaltes war das Wetter eher gemischt, es gab sowohl Regen, Wind und Bewölkung als auch Sonne. Wenn die Sonne zu sehen ist, muss man unbedingt ein starkes Sonnenschutzmittel auftragen, sonst ist die "Pelle" Ruck Zuck hin. Handyempfang war kein Problem. Internet wird per WLAN für ca. 13US$/24 Stunden oder Stundenweise im "Internetcafe" angeboten. Ich habe mit einem Benutzer des Internetcafe gesprochen, der war mit der Geschwindigkeit der Verbindung sehr unzufrieden. Es lohnt sich also eher, die 24 Std LAN zu kaufen, wenn man einen Laptop oder ähnliches Gerät dabei hat. Darüber ist die Geschwindigkeit gut.

Die Ausstattung des von uns bewohnten Zimmers kann als vollständig bezeichnet werden: Kaffemaschine (auch für Tee), Minibar mit reichlicher Bestückung (bei AllInclusive im Preis enthalten und täglich nachgefüllt), Fernseher (von uns nicht benutzt, daher hier keine Bewertung darüber), Bügeleisen und -brett, sogar ein Regenschirm (!), Safe (gegen Gebühr), Beleuchtung im Kleiderschrank und selbstverständlich eine Klimaanlage. Zusätzlich noch zwei Deckenventilatorern. Das Bad verfügt über eine Wanne, Dusche , Waschbecken und Toilette. Alles picobello sauber. An der Dusche gab es einen herrlichen Konstruktionsfehler, der regelmäßig zu kleinen Überschwemmungen führte. Das liegt allerdings nicht in der Verantwortung des Personals, sondern der des Architekten. Aber solche "Konstruktionen" habe ich in Ländern der dritten Welt nicht nur einmal erlebt. Wohl der landestypischen Eigenart geschuldet war die Tatsache, dass beim letzten Renovieren (Streichen der Wände) wohl nicht so sorgfältig abgedeckt wurde, wie wir es tun würden. Es gab hier und da noch kleine Farbspritzer, die man hätte entfernen müssen.

Das Hotel verfügt über verschiedene Restaurants. In allen Restaurants ist das Rauchen nicht erlaubt (Ausnahme: Poolrestaurant). Insgesamt sind es fünf an der Zahl. Das größte liegt zentral hinter der Rezeption und ist auch der Ort, wo die meisten Mahlzeiten eingenommen werden. Es gibt hier ein täglich variierendes großes Büffet, für dessen Herstellung ich das Küchenpersonal (ich bin u. A. gelernter Koch) nur bewundern kann. Beispielweise spiegelten sich die Feiertage, die in unsere Aufenthaltszeit fielen, thematisch im Büffet wieder (Halloween, Nationalfeiertag der Dom. Rep.). Aber auch in geschmacklicher Hinsicht gab es keine ernsthaften Aussetzer. Allerdings hätte ich nicht, selbst wenn ich gewollt hätte, alle angebotenen Speisen probieren können, dazu war es einfach zu viel. Aber auch von meinen Mitreisenden gab es keine Klagen über die Verpflegung. Durch die Vielfalt gibt es hier die gute Gelegenheit, auch mal Gerichte kennen zu lernen, die man in Deutschland nur selten auf Speisenkarten findet. Das zweitgrößte Restaurant/Bar ist die Poolbar. Auch hier ein Büffet, allerdings nicht so groß, wie im Hauptrestaurant. Hier kann man ein spätes Frühstück (oder frühes Mittagessen) einnehmen, wenn man es im Hauptrestaurant nicht mehr geschafft hat, bevor das Mittagsbüffet aufgebaut wird. Drüber hinaus gibt es noch a la Card Restaurants, die nicht ganztags geöffnet sind und für die man einen Tisch reservieren muss. Für die Herren ist hier eine lange Hose Pflicht, die Damen sollten ebenfalls dem Anlass angepasste Kleidung tragen. In unserem AllInclusive war zweimal pro Woche Abendessen in einem solchen Restaurant enthalten. Im französichen Restaurant haben wir unsere Silberhochzeit bei einem köstlichen Abendessen gefeiert. Den Service kann ich nur als ausgezeichnet beschreiben. Das Dessert war durch die Küche mit dem Schriftzug "Happy Anniversary" auf dem Tellerrand dekoriert worden - wo findet man so was noch? Das zweite von uns besuchte a la Card Restaurant war das Kreolisch-amerikanische. Hier gab es ein kleines aber feines Vorspeisen- und Salatbüffet. Die Portionen sind hier riesig und gut. Aufgrund des Charakters dieses Restaurantes ist hier das Personal offen und locker, im Vergleich zu der vornehmen-freundlichen (aber nicht steifen) Bedienung im französichen Restaurant. Das japanische Restaurant und das Steakhouse haben wir nicht besucht. Mit Bars ist das Hotel ebenfalls gut ausgestattet. Es gibt die große Bar gegenüber der Rezeption, weiterhin die Bar am Pool und eine Strandbar, an der man neben Getränken auch kleine Snacks bekommen kann. Die fallen aber, je nach dem, wer dort gerade Dient tut, unterschiedlich aus. Manchmal wird die Rinde des Weisbrotes für die Sandwiches abgeschnitten, manchmal nicht. Aber das sind Kleinigkeiten am Rande.

Die Angestellten an der Rezeption verstehen teilweise sehr gut Deutsch, aber immer Englisch und Spanisch sowieso. Wenn man mit den Zimmermädchen oder dem Housekeeper reden will, sind einige Worte Spanisch hilfreich, um sicher zu sein, dass man verstanden wird. Das Personal haben wir als durchweg freundlich, rücksichtsvoll und hilfsbereit erlebt. Allerdings fanden wir in unserem Zimmer einen fest installierten Haartrockner im Bad vor, der für 230 Volt gebaut war und sich nicht auf die landesüblichen 110 Volt umstellen ließ. Eine entsprechende Reklamation an der Rezeption endete damit, dass per Funk der Hausmeister in unser Zimmer geschickt wurde, um den Trockner zu kontrollieren. Er befand ihn scheinbar als OK, da er ja warme Luft spendierte (allerdings in einer Menge, die ich durch intensives Hauchen auch hätte erzeugen können). Für meine paar kurzen Haare war das egal, aber meine Holde hatte damit echte Probleme. Ich habe darauf verzichtet, weiter auf den Austausch des Trockners zu drängen. Aber ich hätte erwartet, dass von Seiten des Management nachgefragt wird, ob die Sache zu unserer Zufriedenheit erledigt wurde. Die Nachkontrolle durch eine verantwortliche Person fehlt an dieser Stelle. Die Zimmerreinigung war zuverlässig und wird sogar (wenn organisatorisch möglich) in einem vom Gast bevorzugten Zeitraum durchgeführt. Eine medizinische Versorgung gibt es im Hotel, allerdings nur gegen Bares oder Kreditkarte (eine entsprechende Versicherung ist hier also angesagt).

Das Hotelgelände liegt direkt am Strand. Im benachbarten Hotelareal gibt es eine Kleine Einkaufsstraße, in der man das nötigste erwerben kann, z.B. Zigaretten, Batterien, Kleinartikel für den Strand aber auch einen Frisör ist hier angesiedelt. Souverniers gibt es sowieso. Unterhaltung wird im Hotel reichlich geboten, sowohl tagsüber als auch abends. Schießen mit dem Luftgewehr oder dem Bogen, Tanzen, Aerobic, Spaßveranstaltungen verschiedener Art durch die Animateure.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gibt es genügend. Wie die Angebote für Kinder aussehen, kann ich nicht definitiv sagen, habe aber fast täglich eine(n) der Animateure mit einer Gruppe Kinder gesehen. Es gibt die Möglichkei, Tennis zu spielen, einen Schnupperkurs im Gerätetauchen im Pool mitzumachen, Bogenschießen, Luftgewehr, Volleyball am Strand usw. Die Animateure gehen auch oft herum und suchen Teilnehmer für Spaß und Aktivitäten zusammen. Wer daran Spaß hat, soll es ruhig tun, für mich kam das nicht in Frage. Was mich etwas gestört hat, war die Tatsache, dass die meisten dieser Aktivitäten mit dem Abspielen von Musik einhergingen. Ist ja nichts gegen zu sagen, aber muss das immer in dieser nervigen Lautstärke sein? Na ja, schließlich haben die Einwohner der DomRep afrikanische Wurzel und meine in Afrika gemachten Erfahrungen sagen mir: ja, das muss da so. Es gibt auch eine Disco, habe ich aber nie besucht (aus dem Alter bin ich nun mal raus), habe deren Gegenwart aber nie bemerkt (keine Geräuschbelästigung). Was soll man zu einem karibischen Traumstrand eigentlich noch sagen, außer dass es ein Traumstrand ist? Die an die Hotelareale angrenzenden Strandabschnitte wurden durch das Personal sauber gehalten, Abfallbehälter täglich geleert. Aber auch Strandabschnitte, die nicht direkt an ein Hotel grenzten, waren durchweg sauber. Die Wasserqualität kann ich nur als gut bezeichnen (rein optisch beurteilt), aber es gibt auch eine Schautafel, auf der die Ergebnisse von Wasseranalysen ausgehängt waren. Ohne Beanstandung. Dieser Strandabschnitt ist vom Hotel mit Liegen und Sonnenschirmen (mit Palmenblättern bedeckt) ausgestattet. Die Liegen waren zu 90% in gutem Zustand, manchmal fehlte die Stütze für das Kopfteil. Während unseres Aufenthaltes hatten wir kein Problem, auch spät am Vormittag noch vier freie Liegen am Strand zu finden. Wie es in dieser Hinsicht mit den Liegen am Pool aussieht, kann ich nicht sagen, haben wir so gut wie gar nicht benutzt (ich far doch nicht in die Karibik, um dann am Pool zu liegen, das kann ich doch in jedem besseren Freibad haben). Am Strand sind wir übrigens nicht einmal von einheimischen Händlern heimgesucht worden, ist vermutlich der diskreten Security zu verdanken.