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Susanne (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2009 • 1 Woche • Strand
Traumhaftes Hotel, aber muffiges Zimmer
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Hotelanlage ist sehr weitläufig durch die vielen Bungalows, man kann schöne Spaziergänge machen und jeden Tag neue Dinge entdecken. Faszinierend ist, dass Rezeption/Lobby und Speisesaal aufgrund des Klimas "offen" sind, also keine Fenster und Türen haben. Das hat uns sehr beeindruckt, bietet einen ganz speziellen Flair, das hatten wir noch nie gesehen und ist wohl auch nur möglich, weil die ganze Anlage durch Schranken abgesperrt ist und bewacht wird. Man kann somit frei und unbesorgt im ganzen Komplex bewegen und auch die beiden Nachbarhotels Punta Cana und Dominicana mitbenutzen, wobei das Bavaro eindeutig das schönste und hochwertigste (und auch teuerste) der drei Hotels ist. Die Gäste aus dem Punta Cana und Dominicana dürfen daher das Bavaro nicht mitbenutzen. Man sollte wissen, dass es in der DomRep aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr sehr schwül ist. Es weht zwar am Meer immer ein ordentlicher (keinesfalls aber kalter) Wind, in der Anlage selbst steht aber meist die Luft und selbst das Spazierengehen fiel manchmal schwehr, vor allem wenn noch die Sonne runterbrannte. Am besten hält man es in diesem Hotel am Strand und am Pool aus, weil dort wie gesagt der Wind weht. Für eher "hitzige", kreislaufschwache Leute oder Kinder kann dieses Klima unter Umständen manchmal zur Qual werden. April zählt lt. Reisebüro zur Nebensaison und wir "klebten" selbst Abends am ganzen Körper, die Frisuren hielten nur bedingt, ich vermute, dass es in der Hauptsaison Nov/Dez noch viel schwüler ist. Schön war dabei natürlich, dass man es wirklich die ganze Nacht im Sommerkleidchen ohne Weste und Socken aushalten konnte. Wir waren zum ersten Mal in der DomRep und erfuhren durch Erzählungen von Mitreisenden, dass es dort in jedem Monat öfters mal regnet und dann auch durchaus mal 4 Tage am Stück in Strömen. Es gibt wohl nicht DIE perfekte Reisezeit was Regen anbelangt. Für mich persönlich wäre es ein Desaster gewesen, so weit zu fliegen und dann Regenwetter zu haben. Wir hatten ein Wahnsinns-Glück und durchwegs schönes Wetter. Dieses Thema finde ich schon wichtig. In die Reiseapotheke unbedingt Durchfalltabletten packen, es kann einen treffen oder nicht, uns traf es leider eine Nacht lang, aber schiebe das nicht unbedingt auf verdorbenes Essen, man wird so vielen Einflüssen ausgesetzt, die ungewohnte Schwüle, klimatisierte Zimmer, ständig eiskalte Getränke, Alkohol schon zum Frühstück :-), 3 x täglich opulentes Essen, fremde Gewürze, vermehrte Bakterienbildung bei dieser Schwüle . . . also alles möglich. Dominikanische Pesos (die Landeswährung) bekommt man in Deutschland gar nicht, meines Erachtens kommt man aber ausschließlich mit amerikanischen Dollars gut zurecht. Die kann man sich schon von Deutschland mitbringen, oder an der Rezeption tauschen (auch die Pesos). Alles kann in Dollars bezahlt werden und wird auch gern genommen. Auch Trinkgelder sind in Dollars erwünscht. Es werden zahlreiche Ausflüge angeboten, als MUSS bezeichnen wir den Trip zur Trauminsel Saona, dieses Paradies muss man gesehen haben, dort sieht es wirklich aus wie auf den Postern. Eigentlich hätte ich mir den Strand vor unserem Hotel SO gewünscht, ich musste dann aber erfahren, dass Saona ein Naturschutzgebiet ist wo es keine Hotels gibt. Dann war ich beruhigt. Nicht dass der Bavaro Strand in irgend einer Weise zu beanstanden wäre, aber er erinnerte mich eine Sekunde an Fuerteventura. Die Palmen sind verhältnismäßig weit vom Wasser weg, aber mein Mann holte mich zurück auf den Boden der Tatsachen, dass die tausende Touristen einfach Platz brauchen und dass wir nicht auf Mauritius sind. Also alles wunderbar und mit Saona hat man wirklich das Paradies gesehen. Neben dem Bavaro wurde im Dez. 2008 das Grand Bavaro eröffnet. Das könnte noch eine Steigerung sein, ganz neue Zimmer, dort wird dann eben nicht an Hummer und Kaviar gespart, würde uns auch noch reizen aber ich fürchte, dass es dort nicht möglich sein wird mit dem Strandkleid über dem Bikini und den Badeschlappen ins Strandrestaurant zu schlürfen, sondern dass dort 3 x am Tag schöne Garderobe erwünscht ist und dass wäre mir persönlich zu anstrengend. Im Bavaro dürfen die Herren Abends zwar mit einer Bermuda und offenen Schuhen, nicht aber mit einem Trägershirt zum Essen erscheinen, ist auch völlig ok. In den Spezialitätenrestaurants sind bei den Herren lange Hosen erwünscht.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer roch extrem schimmlig/muffig, das ist auch der einzige Kritikpunkt am Hotel. Ich weiß nicht ob alle Zimmer so rochen, vermute es aber. Ob man dies nur auf die allgemein hohe Luftfeuchtigkeit schieben darf oder ob es auch daran liegt, dass es im Badezimmer weder Fenster noch Luftabzug gibt, weiß man nicht. Es war auf jeden Fall schon etwas unangenehm, der Muff setzte sich in unseren Kleidern fest und war erst nach mehrmaligem Waschen daheim nicht mehr zu riechen. Ansonsten waren die Zimmer schön, groß und sauber. Der Fön taugt nicht viel, aber von zuhause braucht man eigentlich auch keinen mitnehmen, da die Steckdosen nur 110 V hergeben. Reicht aber z. B. für Akku der Kamera (steht auch auf dem jeweiligen Gerät drauf, wieviel Volt nötig sind) ansonsten braucht man einen Stromumwandler für unsere 220 V. Außerdem sind die Steckdosen amerikanisch, so dass man einen Adapter für eurpäische Steckdosen braucht, kann man auch im kleinen Supermarkt für 1 Dollar kaufen. Telefonieren kann man vom Zimmer aus, das ist allerdings sehr teuer. Wir telefonierten insgesamt 12 Minuten nach Deutschland und zahlten beim Auschecken hierfür an der Rezeption 30 $. Das Handy funktionierte bei uns nicht, zwar fand es den dortigen Anbieter "orange" gleich, aber man hätte "orange" lt. Reiseleiterin zuvor in Deutschland freischalten lassen müssen. Ob das bei allen Handys so ist weiß ich nicht, aber man sollte sich auf jeden Fall daheim hierüber im Handyshop informieren, oder man schreibt einfach eine Email nach Hause.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Buffet war sowohl beim Frühstück als auch Abends absolut hervorragend und tadellos. Die Wahnsinns-Dekorationen der Speisen mit echten Lebensmitteln war einfach hammermäßig. Jede noch so unspektakuläre Wurstplatte wurde nett dekoriert. Es kommt wirklich jeder auf seine Kosten und es wird auch bei teuren Lebensmitteln (Muscheln, Rinderfilet, Meeresfrüchte) nicht gespart. Jeden Tag denkt man es sei nicht mehr zu toppen, dann werden riesige Sushi-Platten in Fischform aufgetischt, dass es einem die Sprache verschlägt. Frisch gepresste Säfte zum Frühstück, sogar Vollkornbrot gibt es. Die Omlettes zum Frühstück und abends die Pasta kann man sich von den Köchen frisch je nach Zutatenwunsch zubereiten lassen. Ein Traum. Und kein Gedrängel, ich weiß nicht ob wir nur eine gute Reisezeit erwischten oder ob es immer zu locker zugeht. Das Mittagsbuffet im Strandhotel hat uns auch die Sprache verschlagen, da wir bislang nur 4 Sterne Hotels auf Mallorca, Korfu und Fuerteventura gewohnt waren, in denen Mittags immer nur fettige "Snacks" minderer Qualität angeboten wurden. Es war der Wahnsinn. Gegrilltes Fleisch, Pasta, Salate, Fisch, alles in riesiger Auswahl, zusätzlich einmal mexikanische Ecke, einmal chinesisches Buffet, unglaublich und der Himmel auf Erden. Im Strandhotel gibt es einen Softeisautomaten, Kaffeeautomaten, die wunderbaren Kaffee, Espresso, Cappucino zubereiten. Auch das Getränkeangebot des All-Inclusiv-Services war hervorragend: Kein Fusel, kein Cocktail aus dem Tetrapak, richtig schöne eisgekühlte Getränke, Sekt, Martini, Campari, Cuba Libre, echte Cola, einfach traumhaft. Sauberkeit wird auch in den Restaurants groß geschrieben, meist sind es doch die Touristen selbst die das schön angerichtete Buffet verwüsten.


    Service
  • Sehr gut
  • An der Rezeption wird deutsch gesprochen, die Einweisung in das Hotel war daher klar und verständlich, es gab keine Missverständnisse. Die Kellner sprechen kein Deutsch, aber mit Englisch kommt man gut durch, ist auch vollkommen ok. Es gibt extrem viel Personal in diesem Hotel, morgens werden die Blätter in den Grünanlagen zusammengesammelt, ständig wird gekehrt, in allen öffentlichen Toiletten, vor allem am Strand, sind ganztags Putzfrauen am Werk, das haben wir noch nie erlebt. Kellner gibt es in Hülle und Fülle, sie sind sehr fleißig, man hat kaum ausgetrunken, wird schon wieder nachgefüllt. Man wird am Pool und am Strand von den Kellnern mit Getränken versorgt, das war wirklich Luxus. Arzt und Apotheke sind vorhanden, aber bitte unbedingt eine Kreditkarte mit erhöhtem Limit mitnehmen, da die Behandlung sehr teuer werden kann.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand, je nach dem welchen Bungalow man bekommt ist der Weg zum Strand länger oder kürzer, jedoch macht es wirklich Spaß, durch die wunderschöne, einmalige, topgepflegte Gartenanlage mit 1000 Palmen zum Strand zu spazieren. Eine Einkaufs-Promenade wie z. B. in Mallorca gibt es dort nicht, das weiß man aber vorher und vermisst man in dieser Anlage auch nicht. Es gibt so viel zu entdecken, Internetcafe (10 Dollar/Stunde, Zugangscode bekommt man an der Rezeption des Dominicana), Casino, in jedem der 3 Hotels gibt es einen Supermarkt/Souvenierladen, Disco, die vielen Spezialitätenrestaurants falls man mal keine Lust auf das (Wahnsinns-)Buffet hat, bieten gleich eine ganz andere Atmosphäre. Sie sind klimatisiert und schon sehr vornehm, macht total Spaß. Wir saßen aber auch oft in einem der bequemen Sofas in der Lobby (auch dort wird man vom Barpersonal mit Getränken bedient) und schauten uns das Hotel-Geschehen an. Schön fanden wir auch, dass immer überall was los ist. Damit meine ich keinesfalls dass das Hotel überlaufen war, wir flogen direkt nach den deutschen Osterferien dort hin, und hatten überhaupt nicht den Eindruck, dass das Hotel überlaufen war. Es gab aber auch keine "verwaisten" Bars wie wir schon öfters in anderen Hotels erlebt haben. Gleich nach dem Frühstück sitzen Leute an der Bar, in der Lobby, in jeder Ecke.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Da wir meist nur relaxten können wir zum Sportangebot nicht viel sagen, aber es gab wohl Merengue Unterricht am Pool, Aqua Gymnastik, Spanischunterricht, Luftgewehrschießen, Schnorcheln und Wasserparaglyding. Die Animateure fragen natürlich vor allem am Pool ob man mitmachen will und fühlten sich meines Erachtens manchmal "gekränkt" wenn man ablehnt, vielleicht strahlten wir deutsche Touristen mit null Spanischkenntnissen auch einfach nur zu viel "Ablehnung" aus "Angst" vor der Konversation aus.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:26-30
    Bewertungen:2