Iberostar Selection Fuerteventura Palace

Hotel Baujahr 1998 – die Ausstattung ist ebenso alt. In den Flurbereichen kann man an den Deckenbereich häufige Wasserschäden erkennen welche nur mittelmässig überstrichen worden sind. Die Reparaturen werden voraussichtlich im Herbst durchgeführt. Das Hotel ist relativ groß, aber von oben bis unten durchkonzipiert. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Zum Strand sind es ca. 200 Meter. Der Strand (Europa’s längster und schönster Sandstrand) ist super und das Meer der Hammer; wenn auch was frisch. Ganz wichtig ist, dass der Strand NICHT zum Hotel gehört; d. h. wer sich an den Strand legen möchte muss entweder 9 € für zwei Liegen mit Sonnenschirm p./Tag hinlegen oder sich mit seinem Handtuch direkt in den malerischen Sand begeben. Ferner gibt es in diesem Strandbereich keinerlei WC-Anlagen oder Duschen. Wir hatten HP-Urlaub gebucht, bin auch nicht der Meinung, dass im Reisebüro der Mehrpreis von 30 € p. P./Tag als Differenz auf AI sich bei uns gelohnt hätte. ACHTUNG – es besteht jedoch die Möglichkeit an der Rezeption vor Ort ein Upgrade auf AI für 18 € p. P./Tag zu buchen! Je nach Interesse sollte man versuchen bereits bei der Buchung seine Zimmer zu reservieren. Also Stock 1, 2 oder 3 um nah am Strand zu sein (Meerblick!), 4 oder 5 für Poolnähe. Der Speisesaal liegt in der 6. Etage und in der 7. die Lobby. Man muss teilweise ein Stück laufen, aber es gibt auch ein paar Aufzüge. Mietsafe für 12 € p./Woche ist empfehlenswert. Ausserdem befindet sich hier eine Massagepraxis. Deutsche Masseusen (in Deutschland geprüft und diplomiert) haben meiner Frau 5 Wirbel bei der ersten Sitzung bereits korrigiert und sie so von vielen Tagen der Kopfschmerzen befreit. Eine Stunde Ganzkörpermassage für 45 €. Es werden sogar in Deutschland ausgestellte Rezepte für Massage o.ä. Therapie akzeptiert. Tolles Team! In diesem Hotel werden von Iberostar neuerdings auch Massagen im „Thai ZEN SPAce“ angeboten (abgehalten werden diese Termine jedoch im Nachbarhotel) – Ganzkörpermassage – 60 Minuten 69-75 €. Na ja, nette Mädels knuddeln an einem herum, aber das war es schon. Die erhoffte Wirkung für das Geld blieb jedoch aus. Das "Thai ZEN SPace“ kann wirklich nicht empfohlen werden.

Die Ausstattung ist für 4 Sterne akzeptabel. Zweibettzimmer haben zwei getrennte (auf Rollen gelagerte) Betten mit durchgelegenen Matratzen. Vorsicht vor der „Besucherritze“. Die Badezimmer sind geräumig haben aber leider sehr starke Gebrauchsspuren; die Einrichtungen inkl. Armaturen wurden augenscheinlich seit dem Einbau nicht mehr erneuert. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Der Handtuchwechsel fand, auf Wunsch, täglich statt. Wer es denn im Urlaub wirklich nötig hat, kann deutsche Fernsehprogramme in ausreichender Zahl sehen. Die Minibar ist leer. Auf Wunsch kann an der Rezeption ein Wasserkocher geordert werden. Für Menschen die direkt nach dem aufstehen einen Kaffee oder Tee benötigen. Aber Vorsicht, die Zimmermädchen haben die Angewohnheit Geschirr, welches nicht zum Zimmerstandard gehört (Kaffee- und Teetassen gehören leider nicht dazu), bei der Reinigung sicherzustellen. Und dann kann man da wieder hinterher rennen.

Allgemeines: Wenn möglich sollten die Speisen im Aussenbereich eingenommen werden. Zum einen, da es im Innenbereich sehr laut ist und zum anderen kann auf der Terrasse geraucht werden. Das Platzangebot ist draussen aber leider begrenzt; wenn auch um Längen schöner! Die Sauberkeit ist gut. Frühstück: Ist ok, aber ohne Abwechselung! Die Auswahl an Aufschnitt ist nur ausreichend. 4 Säfte werden morgens "teilfrisch“ angerichtet. Teilfrisch bedeutet, dass Mitarbeiter einen Mixer hälftig mit Früchten (i. d.R. Auswahl aus Orange, Wassermelone, Honig-Melone, Papaya, Banane oder Erdbeere) anrichtet und den Rest mit Automatensaftkonzentrat auffüllt. Jeder der zu Hause selbst entsaftet, kann sich vorstellen wie dieses Gemisch nach 10 Minuten Standzeit aussieht?! Sehr gut ist, dass zwei Köche jeweils für die frische Herstellung von Omelett und Spiegeleiern bzw. Sandwichs und Crepes zuständig sind. Abends: Die Buffetkarte durchläuft einen 7-Tage Umlauf. Die Bandbreite des Angebotes ist jedoch so gross, dass man spielend 3 Wochen durchhalten kann (2 Wochen zum testen und eine Woche um nur noch das zu essen was einem wirklich schmeckt); sowohl fangfrischer Fisch (Schwertfisch, Wrackbarsch, kleiner Katzenhai, Thunfisch in Salzmantel u. v.m.) aus der Region als auch Fleisch. Qualitativ sehr hochwertig. Die Beilagen sind sehr Salzarm zubereitet. Getränke – Tja, für AI-Kunden ist das Spektrum an freien Getränken vollkommen ausreichend und am Pool ist eine eigene Tankstelle für "normale Getränke“ (Bier, Cola und ein grosser Kühlschrank mit Mineralwasser). Höherwertige Spirituosen benötigen jedoch eine Zuzahlung. Für HP-Kunden sind die Preise zwar relativ hoch, rechtfertigen aber kein Upgrade von HP auf AI. Nach meiner Meinung ist das nur was für Gäste die entweder mehrmals am Tag Essen und viel trinken oder die Bequemlichkeit nutzen nicht alles unterschreiben zu wollen, was verzehrt wird. Jedem das Seine! Die Qualität der Mixgetränke ist eher als BESCHEIDEN anzusiedeln. Keiner hinter der Bartheke weiss um die Zusammensetzung bestimmter Cocktails und Longdrinks. Alles wird über den Daumen portioniert. Ganz peinlich sind die ausgegebenen Sangria und Pina-Colada. Die Sangria stammt aus einem 10 Liter Gebinde und wurde mit Dosenfrüchten befüllt – das war’s. Ähnlich übel sieht es mit der Pina Colada aus. Ebenfalls eine Fertigmixtur aus dem Automaten. Bei der Qualität der ausgegebenen Getränke wird kein Unterschied zwischen AI oder HP-Kunden gemacht.

Beim abendlichen Check-In wurden uns freundlicherweise, seitens der Rezeption, vorgeschlagen, dass wir entweder erst warm Essen könnten und anschliessend in aller Ruhe die Formalitäten erledigen könnten oder erst die Formalitäten und dann nur noch eingeschränkte "kalte Küche“ bekommen würden. Wir haben uns für Version 1 entschieden. Das gebuchte Zimmer war "seitlicher Meerblick“ – das vom Hotel überlassene Zimmer jedoch war direkt am Parkplatz (Nummer 6428) in Augenhöhe zu den Nummernschildern. Die Reklamation wurde erst am nächsten Tag korrigiert und wir zogen um in Zimmer 5309. Die Damen der Zimmerreinigung sind höflich (wie das restliche Personal auch), machen aber bei der Reinigung einen Höllenlärm. Wenn an einem Zimmer das „Bitte nicht stören“-Schild angebracht wurde störte auch niemand, aber es kam das Gefühl auf, dass sich im Nachbarzimmer ein S.W.A.T.-Kommando aufhielte. Im Hotel hat zeitweise ein Arzt seine Sprechstunde. Über mögliche Kosten können wir nichts sagen, da er von uns nicht benötigt wurde.

Die Lage des Hotels ist traumhaft und nicht zu toppen. Es liegt direkt am Strand, es stört keine Strasse die überquert werden muss, was bei den meissten anderen Hotels der Fall ist. Einkaufsmöglichkeiten (Ventura) sind zu Fuß in 10 bis 15 Minuten in Richtung Morro Jable zu erreichen. Zur nächsten Ortschaft mit Einkaufsstrasse Morro Jable besteht eine Busverbindung, ist aber auch ganz bequem in 30 Minuten zu Fuß erreichbar; oder für 4,50 € mit dem Taxi.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr diskrete und nette mehrsprachige Animateure. Die Gäste werden nicht so lange bequatscht bis sie mitmachen. Entweder man hat Lust oder nicht. Auch sehr schön ist das Animationsprogramm bzw. der Kids-club für Kinder. Für Sportler ist dort ein gut ausgestatteter Fitnessraum sowie ein Squashcourt (beides im Besitz der Massagepraxis). Gute Betreuung! Poolbereich: Saubere Landschaft mit genügend Mülleimern. Liegestühle sind in ausreichender Menge vorhanden; und trotzdem existiert auch hier die Unsitte der Handtuchreservierung. Tja, die Sonnenschirme sind ein schlechter Witz, da auf Fuerteventura ständig Wind bläst (zeitweise recht kräftig) muss bei zwei Personen ständig einer den Schirm festhalten. Das Ding fällt um oder geht sogar fliegen. Schade, wenn die Hotelleitung "Bodenhülsen" eingelassen hätte, wären die Schirme echt gut zu nutzen.