Alle Bewertungen anzeigen
Carsten (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2008 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel wurde komplett umgebaut / kernsaniert und am 16.05.2018 neu eröffnet. Es ist nun ein adults only Hotel (Quelle: Hotelier, Mai 2018)
Erholsamer Urlaub im netten Hotel
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das ganze Haus ist etwas verwinkelt. Die Wegweiser auf den Fluren sind jedoch eindeutig. Nach zwei Tagen kennt man schließlich alle Wege zu den Poolebenen, zur Rezeption und zum Restaurant. Nach drei Tagen dann auch die kürzesten. Das Hotel wird gut gepflegt. Die Gartenanlagen sind immer tadellos, Pool und Terrasse immer sauber. Die Säulen aus Sichtbeton sind nicht jedermanns Geschmack. Liegen gibt es reichlich. Die morgendliche Handtuch-Rallye ist hier völlig überflüssig. Das Reservieren ist eigentlich untersagt. Doch gibt es immer wieder einige unverbesserliche Nostalgiker, die es einfach nicht lassen können in der Frühe ab 7 Uhr ihre Handtücher zu platzieren um dann gegen 11 Uhr endlich ihre Liegeposition einzunehmen. Wie auch schon in anderen Berichten erwähnt, ist der SPAR-Supermarkt "Padilla" im nahen Shoppingzentrum "Ventura" wesentlich günstiger als die Netto-Märkte direkt in Jandia. Bei Lebensmitteln, Keksen, Wein und Bier spart man bis zu 50%. Im Hotelshop ist alles noch viel teurer. An den Strandbuden gibt es leckere Kleinigkeiten. Aber hier ist eben Euroland und so bezahlt man für ein Bier 0, 4 auch € 3,- und die beliebten Gambas al ajillo kosten ca. € 8, 50. Trotzdem durch die Bank fast alle empfehlenswert. Auch AI-Gäste trifft man hier gelegentlich an. Wer es ein wenig origineller mag, sollte sich in Morro Jable etwas abseits vom Strand in eine Tapas-Bar begeben, in der auch die Einheimischen verkehren. Ausgesprochen lecker und wesentlich preisgünstiger. Den Cortado bekommt man dort schon für 80 Cent. Busse sind preiswert und kosten in der Tarifzone zwischen Morro Jable und Esquinzo € 1,- pro Person und Fahrt. Die Linie 2 hält direkt am Hotel. Auf dem einmal in der Woche am Donnerstag stattfindenden Markt in Jandia gibt es hauptsächlich Fetzen aus Fernost und die üblichen Taschen-Gürtel-Sonnenbrillen-Plagiate zu kaufen. Die bei Ebbe zu Fuß von Marokko nach Fuerteventura gekommenen Afrikaner ;-) bieten hier ihre Schnitzereien und sonstige Kleinigkeiten an. Vorsicht bei Übergepäck. Die Zeiten von Toleranz der Fluggesellschaften scheinen vorbei zu sein. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es auf der Insel nicht. Das was es gab hatten wir vor Jahren schon einmal besichtigt. Die Insel lebt von ihren schönen Stränden und lädt zum Entspannen, Laufen am Strand und Baden im Meer (Dezember ca. 20 Grad) ein. Tipps und Veranstaltungstermine, sowie Ladungen und Verurteilungen von deutschen Geschäftsleuten und Residenten (immer mit vollem Namen) auf den Kanaren, Empörung über Fluglärm aber auch netten Berichten können im deutschsprachigen Canaris-(Wochen)Magazin für 2 Euro nachgelesen werden.


Zimmer
  • Gut
  • Das große Hotelproblem. Wie auch schon in diversen anderen Rezessionen beschrieben. Der seitliche Meerblick ist überwiegend Illusion. Es gibt Meerblick oder Straßenblick. Beim Straßenblick hat man die Wahl zwischen lauter vierspuriger Landstraße und kleiner Nebenstraße mit Parkplatz, Wendeschleife und den Nachbarhotels (BINGO, -die neunundachtzig - Oléeéééé). Wg. der besseren Zimmer bei Thomas Cook hatten wir den seitlichen Meerblick gebucht. (Direkter Meerblick war angeblich schon weg). Das Meer sah man nur, wenn man sich in der äußersten Balkonecke gefährlich weit über die Brüstung lehnte. Das Zimmer lag auch den ganzen Tag im Schatten. Wir verbringen unseren Urlaub bestimmt nicht auf dem Zimmer, aber abends möchte man auch gerne mal auf dem Balkon sitzen. Hier war das wg. dem Krach vom Nachbarhotel und der pausenlos fahrenden Autos und Bussen zu nervig. Also haben wir es wie fast alle enttäuschten Gäste gemacht und uns mit Bestimmtheit beschwert. Eine an der Rezeption wohl übliche und bekannte Prozedur. Wir duften dann zwei Tage später ohne Aufpreis in ein Meerblickzimmer auf der 5. Etage umziehen. Das war dann völlig in Ordnung. Waren die nicht alle ausgebucht? Iberostar will offensichtlich zufriedene Gäste. Die Zimmerausstattung ist wie bei 4*-Häusern üblich. Kühlschrank, TV, Föhn, Trinkgläser und genügend Stauraum und Kleiderbügel. Safe: € 12 pro Woche. Also fast volle Punktzahl für das neue Zimmer. (Für das erste Zimmer hätten wir nur 2 Sonnen vergeben)


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zunächst erschreckt der riesige Essenssaal. An die Geräuschkulisse muss man sich erst gewöhnen. Das Abendessen kann im Winter zwischen 18 und 21 Uhr eingenommen werden. Erstaunlich ist, dass sich schon weit vor 18 Uhr riesige Menschenschlangen vor der Tür des Speisesaals bilden. Deshalb an dieser Stelle der Hinweis: Man kann hier im Hotel nichts wegessen. Es wird alles nachgelegt. Ab 19: 30 Uhr ist der Großteil der Gäste mit dem Essen fertig. Danach kann man ganz entspannt genießen und sich auch Zeit lassen. Man darf auch mehrfach ans Buffet gehen und muss nicht Salat, Suppe, Fisch und Pudding gleichzeitig auf den Teller packen ;-) Tische wurden immer wieder neu eingedeckt. Schmutzige Tischdecken gab es bei uns nicht. Morgens verteilen sich die Hotelgäste auf die Zeiten zwischen 7: 00 und 10: 30 Uhr. Das Essen ist durch die Bank sehr gut. Abends wird jeden Tag an zwei Grillstationen abwechslungsreich schmackhaft frischer Fisch und frisches Fleisch zubereitet. An einer weiteren Theke werden große Fische oder große Braten geschnitten und gereicht. Weitere Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichte, kalt und warm, sind doppelt am Buffet vorhanden. Die Beilagen sind sehr vielseitig. Papas Arrugadas, Pommes und Reis gibt es jeden Tag, ebenso Paella. Wer Pizza braucht, kann hier auch jeden Tag auf seine Kosten kommen. Grundsätzlich gibt es drei Suppen, wobei eine davon immer eine Gazpacho ist. Vegetarier müssen hier ebenfalls nicht hungern. Alle Speisen sind in der Regel ausreichend gut beschriftet. Abgerundet wird das Buffet durch etliche Kuchen, Eis, Torten, auch schon mal einen Schokoladenbrunnen, Cremes und auch gesundes Obst. Käseliebhaber kommen auch nicht zu kurz. Meist sind vier bis fünf Käse (Ziege, Schaf, Kuh) vorhanden. Kosten für Getränke: - Eine Flasche Wein zwischen 10, 90 und 24 Euro. Das große Mittelfeld für weiß, rosé und rot bei ca. 13 - 17 Euro - Flasche Wasser 0, 5 l € 2 - Bier 0, 3 l 2, 60, 0, 4 l € 3, 20 Das Frühstück ist ebenfalls sehr reichhaltig. Es fehlt an nichts. Frisch zubereitete werden Eiergerichte wie Spiegelei und Omelette. Weiterhin üblich sind: - Diverse warme Sachen, Speck, Würstchen, Gemüse, Tintenfischringe, Rührei, harte Eier, ….. - Viele Brotsorten und Brötchen, Croissants, Süße Backwaren, Käse, Wurst, Lachs, Marmeladen, usw. - Körnerecke - verschiedener Joghurt, Butter, Margarine Die frisch gemixten Säfte werden etwas mit O-Saft gestreckt sind aber völlig in Ordnung und lecker. Sekt gibt es nur alle zwei bis drei Tage. An der Bar gelten die gleichen Preise wie im Restaurant. Cocktails und Longdrinks um die 5 Euro. Vier Cocktails kommen aus der Saftmaschine. Liköre und sonstiges Hartgas gibt es ab ca. € 3, 50. Für AI-Gäste sind die meisten Getränke gratis. Die etwas besseren Weine kosten die Hälfte. Ob sich der Mehrpreis für AI lohnt, muss jeder selber ausrechnen.


    Service
  • Sehr gut
  • Beim Service gibt es nichts zu meckern. Auch an der Rezeption hat alles geklappt. Alle sprechen gut deutsch. Kleinere Defekte im Zimmer wurden schnell behoben; (kostenlose) Leih-Bademäntel sofort aufs Zimmer geliefert. Die Zimmermädchen waren gründlich, flott und hatten immer noch Zeit übrig um kleine Arrangements aus Süßigkeiten zu erstellen. Es wurden auch ständig hotelinterne Qualitätskontrollen im Anschluss an die Zimmerreinigung durchgeführt. Die Bedienung im Restaurant war ausgesprochen herzlich, egal ob der Saal voll oder etwas leerer war. Es passierte nur sehr selten, dass man morgens länger als eine halbe Minute auf den Kaffee warten musste oder dass man am Abend auf die Bestellung der Getränke wartete. Ebenso zügig wurden auch die Teller nach dem Essen abgeräumt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Direkte Strandlage auf einer kleinen Anhöhe. Eines der wenigen Hotels im Raum Jandia, bei denen die Straße hinter dem Hotel verläuft. Der Weg zum Strand führt über zwei Treppen. Eine langgezogene Rampe mit teilweisen etwas steilen Abschnitten ermöglicht auch den barrierefreien Zugang zum Wasser. Der Strand ist das Highlight in dieser Region und ermöglicht stundenlange Spaziergänge. Richtung Esquinzo sollte man ein wenig auf die Ebbe- und Flutzeiten (liegt im Hotel aus oder steht im Canaris-Magazin) achten. Bei Flut braucht man Schuhe und muss ein wenig über Fels und Geröll steigen. Folgende Wegzeiten: Vom Hotel bis zum nächsten Einkaufszentrum "Ventura" : 5-10 Minuten Hotel bis den ersten Geschäften in Jandia: ca. 20 min (Am Stand entlang 30 min) Hotel bis Morro Jable ca. 60 min (Strand +30 min)


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Leider waren die Geräte, wie die beiden Ergometer und die beiden Kraftstationen, im Fitnesscenter alle defekt. Nur der Crosstrainer (mit Computer), gelegentlich das Laufband und die Hanteln (da ohne Batterien oder Strom zu betreiben) funktionierten. Damit sollte man nicht werben. Die Animation war nicht aufdringlich nur ab 16 Uhr wurde es etwas lauter, wenn im Hotel und auch den angrenzenden Hotels zeitgleich Bingo gespielt wurde. "Die achtundzwanzig (in Deutsch, Spanisch, Englisch) - Olééééé" usw. bis zum Einbruch der Dunkelheit oder Heiserkeit des Ansagers. Je nachdem was zu erst eintrat. Wir haben nur zweimal eine Abendveranstaltung im Hotel besucht. Das erste und das letzte mal. Voll peinlich. Aber es gab auch Gäste, die ihren Spaß hatten. Zur Ehrenrettung des Hotels: Die beiden Spaßklöppse auf der Bühne gehörten offenbar nicht zum Personal. Einige Shows werden nämlich von den Hotel-Animateuren gestaltet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Carsten
    Alter:41-45
    Bewertungen:4