Das 5-Sterne Hotel wirkt auf den ersten Blick sehr schön und großzügig. Die Hotellobby ist sehr groß, licht und optisch ansprechend. Es hat 358 Zimmer und kann bis zu 800 Gäste aufnehmen. Das Hotel hat einen großen Poolbereich und auch einen Sandstrand mit feinem Sand. Da die Hotelanlage nicht sehr groß ist, ist alles sehr überschaubar und fußläufig gut zu erreichen. Das Hotel verfügt über vier Bars (Lobbybar, Poolbar, Strandbar und Salon Bar (abends bei Shows geöffnet). Es gibt einen großen Pool und einen kleinen Pool.
Wir hatten im Vorfeld unserer Reise über unser Reisebüro anfragen lassen, wo wir ein Zimmer mit zwei getrennten Betten, ruhig, Nichtraucher, bekommen können. Daraufhin haben wir uns eine Juniorsuite gebucht. Auch auf vorherige Anfrage bei der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass alles sehr gut sei. Wir bekamen die Juniorsuite 2140. In dem Schlafzimmer der Juniorsuite war ein Doppelbett, in dem Vorraum waren in einer dunklen Ecke zwei Betten zusammengeschoben. Wir haben uns die Zimmer aufgeteilt, da wir nicht zusammen in einem Bett mit einer Bettdecke schlafen können. Im Schlafzimmer gibt es zwei Nachttischchen mit jeweils einer Lampe. Im sehr großen Vorraum, der den Charme einer Bahnhofshalle aufweist, gibt es an den Betten nichts. Die Lichtschalter konnten nur durch einen Gang durch das große Zimmer erreicht werden. Am kleinen Fenster gibt es noch zwei Sofas, allerdings ohne Sitzkissen. Es gab keine Polster, um es sich dort gemütlich zu machen. An der Wand dieses riesigen Zimmers neben den zwei Sofarelikten gibt es die einzigen drei Steckdosen dieses Zimmers. Ich hatte um eine Ablage am Bett mit einer Lampe gebeten. Dies wurde zwei Tage darauf durch ein Verlängerungskabel quer durch den Raum gelöst. Dies stand zwar unter Spannung, aber das fand man eines solchen Hotels angemessen. Daneben wurde unser Raum kaum geputzt. Als wir einzogen, befanden sich auf den Spiegeln Reste von Tropfen, Lippenstift und vielem mehr. Auf dem Boden fanden wir Blutreste unserer Vorgänger. Der Raum wurde kaum oder nicht gereinigt. Unsere Servicekraft meinte, dass wir uns immer an sie wenden sollten, was wir auch taten. Aber es geschah nichts. Nach zwei Tagen haben wir sie dann vor unseren Augen die Spiegel reinigen lassen. Der Boden wurde nicht mehr gereinigt. Am dritten Tag bekamen wir überraschenderweise beim Abendessen auf einem Tablet einen Fragebogen vorgelegt, wo wir unsere Eindrücke schildern sollten. Wie sich später herausstellte, war dies kein Fragebogen des Hotels, sondern ein Fragebogen der Hotelkette Iberostar. Dort berichteten wir, dass wir mit dem Zustand des Zimmers und mit der Sauberkeit überhaupt nicht zufrieden sind. Ansonsten hat uns alles (Anlage, Gastronomie, Entertainment) gut gefallen. Wir haben nach 45 Minuten das Restaurant verlassen und wurden direkt von der Oberaufsicht der Putzkräfte angesprochen, wie wir diese Beurteilung abgeben konnten. Wir haben sie eingeladen, zu uns auf unser Zimmer zu kommen. Sie stimmte zu, aber kam in der nächsten Dreiviertelstunde nicht. Ich ging danach nochmals zu ihr und wir sprachen über die mangelnde Sauberkeit und die Gestaltung des zweiten Zimmers. Sie sagte zu, dass das Zimmer am Folgetag, an dem wir einen Ausflug nach Kairouan, El Djem und Monastir machten, komplett gereinigt würde und dass sich nun alles verbessern würde. Als wir am nächsten Tag in unser Zimmer kamen, war nichts passiert. Daraufhin wandten wir uns an die Gästebetreuerin und zeigten Ihr die Zustände in diesem Zimmer (Blutspuren am Boden, erneut verschmierte Spiegel (nicht von uns), usw.). Sie entschuldigte sich für die Zustände in diesem Zimmer und versicherte uns, dass sie eine Lösung finden werde. Das Ganze führte dazu, dass sie uns am nächsten Tag am Nachmittag ansprach und wir dann in eine Seniorsuite gewechselt haben. Das war eine wirklich gute Entscheidung für uns. Die folgenden fünf Tage haben wir dann ordentliche und saubere Räumlichkeiten vorgefunden.
Das Restaurant bietet eine große Auswahl an Speisen. Alles ist gut gekocht und schön zubereitet. Die Variation an den einzelnen Tagen ist nicht besonders groß, aber es ist wirklich viel vorhanden, das erst einmal probiert werden sollte. Besonders zu empfehlen ist das tunesische Buffet. Beim Frühstück haben wir uns gerne am Saftbuffet bedient. Die Käseauswahl ist sehr gut und sehr schön. Das Hotel verfügt über zwei Spezialitätenrestaurants. Bei unserer Ankunft wurde uns mitgeteilt, dass wir diese immer nur für den nächsten Abend buchen können. Das stellte sich als falsch heraus. Viele Gäste buchen diese Restaurants direkt am Anfang ihres Aufenthaltes für die entsprechenden Abende. Das tunesische Restaurant hat uns sehr gut gefallen. Von dem italienischen Restaurant schwärmten die Mitreisenden von besonders guten Steaks. Wir fanden es wegen der Speisenauswahl und des gebotenen Essens nicht so ansprechend. Nachmittags gibt es Snacks am Strand. Wir trinken meistens Wasser oder ungesüsste Tees. In der Hotelanlage gibt es im Buffetrestaurant und auf den Fluren des Hotels Wasserspender und Glaskaraffen. Das Wasser schmeckt gewöhnungsbedürftig. An der Lobbybar bekommt man Flaschen mit Wasser, das bedeutend besser schmeckt. Auch wird der Teegeschmack und Kaffeegeschmack durch das Wasser nachhaltig beeinträchtigt. Nachdem wir im Restaurant auf dem Flaschenwasser bestanden haben, haben wir am ersten Abend nach ca. 15 Minuten dauernden Diskussionen eine Flasche Wasser bekommen. Um diese Diskussionen zu vermeiden, haben wir uns vor jedem Essen an der Lobbybar eine Flasche Wasser selbst geholt. Im Restaurant konnte man jedes Getränk ansonsten bestellen, das von der Bar geholt wurde. Nur bei dem Flaschenwasser wollte man die Gäste auf das wenig schmeckende Alternativwasser drängen. Einmal wollte ein Kellner unser Wasser sogar in eine Karaffe umfüllen, um die Begehrlichkeiten anderer Gäste nicht zu wecken. Solch ein Vorgehen sollte eigentlich in einem noblen Hotel nicht üblich sein.
Die Mitarbeiter sind sehr motiviert (Restaurant, Rezeption, Bars, Entertainment). Mit den Reinigungskräften haben wir zunächst nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Das Hotel liegt im Norden von Port el Kantaoui an der Grenze des Bezirks Sousse. Die Zufahrt liegt in einer Parallelstraße zur Hauptstraße, die Richtung Norden führt. Auf der Hauptstraße gibt es den großen Ali Baba Shop, der für Touristen alle möglichen Mitbringsel bietet. Daneben befinden sich auf der Hauptstraße noch kleinere Läden, die Lebensmittel verkaufen, Barbiere und was man sonst so alles braucht. Wenn man über die Hauptstraße hinweg geht, so kann man sehr schön spazieren gehen. Man ist relativ schnell im Grünen und hat viele Möglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gibt es ein Entertainmentprogramm, das täglich von 10 -12.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr angeboten wird. Abends gibt es an den meisten Tagen Livemusik von 19.30 Uhr bis 21 Uhr. Ab 21.30 Uhr gibt es in der Salon Bar eine Show, Party (Sonntag) oder Livemusik (Montag). Alle Angebote werden solide durchgeführt und sind gut gemacht. Es gibt einen Trainingsraum und ein Spa, die wir nicht genutzt haben.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 69 |