- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Immer noch sehr empfehlenswert für Gäste, die Erholung und Ruhe suchen. Ich werde wiederkommen, denn der Service ist top! Es war wundervoll, wieder mal im Averroes den Urlaub zu genießen. Es zeichnet sich vor allem durch den hohen Iberostar-Standard aus. Durch die tägliche Präsenz des Hoteldirektors und seine unkomplizierte Art mit den Gästen und ihren Fragen umzugehen hat man stets das Gefühl, mit seinen Anregungen wirklich ernst genommen zu werden. Gleiches gilt auch für die bienenfleißigen MitarbeiterInnen an der Rezeption, vor allem Sousann. Das Publikum schichtet sich derzeit leider spürbar in Richtung Russland um, was zulasten der europäischen Gäste geht. Noch überwiegen die deutschen (Stamm)gäste. Der Altersdurchschnitt liegt gefühlt bei 60+, doch auch junge Leute fühlen sich wohl. Im Mai ist noch Nebensaison- das bedeutet erträgliche Reisepreise, aber sehr kaltes Meer und überwiegend trübes, sehr windiges Wetter. Warum englische und russische Gäste deutlich weniger zahlen als die Deutschen? Naja, wir gelten überall als reich, und uns meinen die Veranstalter noch unbegrenzt melken zu können. Das geht nicht mehr lange gut!
Der Zimmerstandard ist lobenswert; die Ausstattung prima. Sehr gute Betten und Matratzen sorgen für hervorragenden Schlaf. Ein großer Balkon bietet entweder Blick aufs Meer (100 Euro Aufpreis lohnen sich!) oder zur gepflegten Gartenanlage, wobei die Zimmer im obersten Stock besonders gute Aussicht bieten. Die tägliche Reinigung lässt keine Wünsche offen. Allen Gästen mit noch ausreichender Haarpracht sei die Mitnahme eines eigenen Föns ans Herz gelegt, da die fest installierten Geräte vor Ort kaum mehr eine Kerze auspusten können. Die im letzten Jahr begonnene Überholung der Zimmer mit neuem Mobiliar ist leider noch nicht überall umgesetzt. Der Flachbildschirm bietet ARD (Kanal4) und ZDF (Kanal 33). Die meisten Bäder haben Nachholbedarf in Sachen Qualität (Badewannenbeschichtung, pickeliger Chrom, Fliesen und Fugen). Jedes Zimmer hat einen separaten Toilettenraum.
Gerade noch vier Sterne. Im Vergleich zu den meisten Strandhotels auf Djerba klar besser und vor allem sehr ansprechend dargebotene Speisen. Sehr viel Salat, täglich lokale Kost, viel und wirklich gutes Obst. Der Standard der vergangenen Jahre konnte leider nicht ganz gehalten werden, vor allem durch zuviel Wiederholungen. Unverändert und seit Jahren dringend verbesserungsfähig ist das Cerealien-Angebot zum Frühstück- maximal 1 Stern, ebenso die geschmacksneutralen Suppen. Vegane Kost ist nahezu unbekannt. Durch den neuen und sehr freundlichen Küchenchef sollte sich nun manches bessern- wir werden ihn an seinen Worten messen. Vor allem nicht mehr täglich mittags und abends den immer gleichen kleinen Rotfisch mit seinen tausend Gräten. Wer den dennoch liebt, will nie mehr abreisen. Schmackhafte Pommes frites gehen aber anders.
Hier glatte sechs Sonnen. Das Personal ist unglaublich freundlich und hilfsbereit, zumal die deutschen Gäste erfreulich viel Trinkgeld geben und sehr beliebt sind. Auch die Arbeit an der Lobbybar ist hervorragend. Leider reservieren sich viele (auch deutsche!) Gästegruppen nach dem Aperitif abends durch größere Bestellungen gleich mehrere Tische und Sessel, um dann erst mal über eine Stunde zum Abendessen zu verschwinden. Die schöne Barzone ist verwaist und kann doch nicht genutzt werden. Das sollte dringend vom Management korrigiert werden. Mit Wünschen und Fragen wird sehr lobenswert offen umgegangen.
Nach wie vor werden die näher gelegenen Airports von Enfidha (30 min) oder Tunis (60min) kaum mehr angeflogen, so dass die meisten Gäste über das ca. 100 km entfernte Monastir anreisen müssen (Enfidha steht unter türkischer Airport-Verwaltung mit zu hohen Landegebühren). Doch dauert der Transfer dank direkter Route auch nur 70-80 min und das Averroes ist der allererste Stopp. Unschön sind für die meisten aber die Gabelflüge über Tunis in der Nebensaison sowie die Abholung zwischen 00:30 und 04:00 in der Nacht. Gleich hinter dem Hotel beginnt eine Flaniermeile, die bis zum kleinen Hafen Yasmine reicht. Hier finden sich Geschäfte und Restaurants. Jenseits vom großen Kreisverkehr befindet sich in der Avenue de la Medina eine super sortierte Apotheke (siehe Photo!). Da es durchaus mal zu Durchfallerkrankungen kommen kann, ist man dort mit dem spottbilligen aber sehr wirksamen lokalen Produkt „Ercefuryl“ meist schon am nächsten Tag wieder gesund. Abends ist sie von 20-22 Uhr geöffnet. Direkt daneben ist ein kleiner Supermarkt. Der Strand ist überdurchschnittlich groß und sehr gepflegt. Je nach Tidenhub (Ebbe und Flut) verdoppelt oder halbiert er sich bei stürmischem Wetter. Liegen gibt es ausreichend und auch in guter Qualität; der fleißige Strandaufpasser hilft jedem Gast umgehend mit Liege und Auflage sowie Tischchen. Nach den heftigen Regenfällen im Mai explodierte die Population an Fliegen und Mücken, also unbedingt Autan und Fenistil mitnehmen! Leider sind die WC-Anlagen ziemlich weit entfernt vom Strand. Optisch ist der Poolbereich unbeschreiblich schön und wartet auch mit einer eigenen Bar auf. Im Mai ist das sehr frische Wasser aber nur etwas für ambitionierte und abgehärtete Gäste, doch auch das Meer hatte kaum mehr als 15 Grad. Die Barbesetzung an der Poolbar ist wieder deutlich besser und routinierter geworden; allerdings lassen sich die extrem konsumfreudigen russischen Gäste „standesgemäß“ selbst an der entferntesten Strandliege noch bedienen, so dass das Personal kaum hinterherkommt. Würde man das abstellen, ließen sich beim Budget Unsummen einsparen! Die gefliesten Wege rund um den gesamten Pool und hin zum Meer sind schon bei leichter Feuchte leider extrem rutschig- man sollte unbedingt Badeschlappen dabeihaben. Die Gartenanlage ist einfach nur wunderschön und wird von einer Armada an Gärtnern perfekt gepflegt. Neuerdings wurden überall in der Anlage Behälter zur Mülltrennung aufgestellt- auch das ist lobenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Mai und bei dem leider meist üblen Wetter in der zweiten Monatshälfte sollte man kein Programm wie im Hochsommer erwarten. Doch das junge Animationsteam bemühte sich stets darum die Gäste bei Laune zu halten, schießt manchmal in der Anmache junger weiblicher Gäste aber klar über das Ziel hinaus. Volleyball, Bogenschießen, Boccia, Yoga... Sehr engagiert und liebenswert ist auch eine kleinwüchsige Animateurin Vicky. Leider wird sie von den Touristen wie ein Zirkuspferdchen behandelt, und nicht als Mensch, sondern als zu bestaunendes Ausnahmeexemplar mit ach so kleinen Händchen und Füßchen etc. begafft und fotografiert- Leute wie peinlich ist euer Verhalten denn nur! Leider gelang es zwei Wochen lang nicht, einen brauchbaren Volleyball zu erhalten. Das Netz hängt zudem jedes Jahr tiefer und die Spielfeldumrandung wurde teilweise durch Kordeln ersetzt. Der Chefanimateur wurde alle Tage darauf angesprochen, vermochte aber keine Verbesserung umzusetzen. Klar zu verbessern ist die allabendliche „Einladung“ zu den Shows. Gerade die älteren Stammgäste haben alles schon viele Jahre erlebt und wollen sich lieber in der Lobbybar mit einem guten Buch oder zu Gesprächen untereinander zurückziehen. Doch wenn nahezu alle Animateure sehr lautstark jeden Gast immer und immer wieder auffordern an ihren Shows teilzunehmen, macht das einfach keinen Spaß- es nervt schlicht. Erst wenn alle zu den Shows abgezogen sind beginnt eine erholsame Ruhephase.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 34 |
Sehr geehrter Martin, dass Sie abgesehen von einigen Punkten in unserem Hotel einen schönen Urlaub verbringen konnten und uns anschließend bewertet haben, ist für uns erfreulich. Vielen Dank für Ihr wunderbares Feedback und Ihre konstruktive Anregung. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder zu Gast zu haben und wünschen Ihnen bis dahin alles Gute. Mit freundlichen Grüßen, Quality Manager Iberostar Averroes