- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das neu gebaute Hotel (Eröffung Mai 2007) ist ein riesengroßer Komplex, in dem man sich am Anfang schnell verlaufen kann. Aber schon nach ein paar Stunden versteht man den kompletten Aufbau und findet alle Gegebenheiten. Es gibt 3 Stockwerke, die Gäste sind meist Amerikaner, ca 95 %. Altersdurchschnitt lag zu unserer Zeit bei 30-50 Jahren, war aber auch genau Springbreak, also waren viele Familien dort. März/April sollte die beste Reisezeit sein, aber es hat fast jeden Tag geregnet (tropischer Regen), die Temperaturen bleiben aber immer oben. Dieses Hotel sollte man wirklich nur buchen, wenn man sich bewusst ist, den Urlaub größtenteils im Hotel, am Pool oder Strand zu verbringen. Ausflüge werden haufenweise angeboten, sind aber sehr teuer. 50 Dollar als Beispiel für die Dunn-River-Falls (Fahrt dort hin, Eintritt und Aufstieg) pro Person. Das Verlassen den Hotels ist nicht ohne Führung zu empfehlen, wird immer von abgeraten. Nicht umsonst sind die meisten Hotels ausserhalb der Städte eingezäunt und bewacht. Trotz alledem war es ein sehr erholsamer Urlaub. Das Management der Iberostar-Kette sollte sich nur bewusst werden, dass diese 5-Sterne-Anlage eine bessere Führung bzw. Kontrolle der Angestellten auf Ordentlichkeit verlangt. Insbesondere die ewige Vergesslichkeit und Trägheit der Angestellten (wenn sie überhaupt angestellt sind, die Armen) muss unbedingt abgestellt werden, sonst verliert das Hotel schnell seinen 5-Sterne-Status, denn nicht nur die Einrichtung macht sowas aus, auch der Service wird von den Gästen verlangt. Hervorragend ist der 24-Stunden-all-incl.-Service.
Größe der Zimmer ist ok, es gibt in den Standard-Rooms 2 King-Size-Betten. Ausstattung ist ja noch fast neu. Handtücher sind auch genug vorhanden - wenn man Glück hat!!! Und wenn nicht bestellt man einfach noch ein paar Tücher. Das Wechseln der Bettwäsche oder Handtücher hing davon ab, ob die Angestellten dieses machten oder vielleicht auch vergaßen. Einmal haben sie sogar eine Klobürste (die gibts nicht in den Badezimmers, nur bei der Putzfrau) in der Toilette stecken lassen, tja es wird eben viel vergessen. Aber nach kurzer Zeit sieht man dies mit viel Humor.
Es gibt 3 Spezialitätenrestaurants (Canjun, japanisch und Steakhaus), das Restaurant Little River in dem die 3 Mahlzeiten gegeben werden. Essen entspricht dem guten Standard der Iberotel-Kette was man von dem Benehmen der Gäste nicht behaupten kann. Trinkgelder werden vom Personal gerne genommen, denn die Jamaicaner erhalten ja nicht viel an Verdienst. Aber auch wenn es kein Trinkgeld gab waren sie sehr zuvorkommend.
Die Freundlichkeit war so unterschiedlich wie schwarz und weiss. Es gab sehr nette und zuvorkommende Servicekräfte oder auch richtige faule Hunde. Die Zimmerreinigung ließ sehr zu wünschen übrig. Die Reinigung war manchmal schon um 10 Uhr, manchmal aber auch erst um 16. 30 Uhr. Und die Qualität der Reinigung entspricht nicht einem 5-Sterne-Hotel. Es wurde 2 Wochen nur gefegt - aber mit runden Ecken!!! Der Check-in verlief bei uns sehr schnell und einfach, aber bei manch anderen wohl mit grossen Schwierigkeiten. Das Personal spricht ausschließlich Patois und Englisch, jedoch hapert es selbst bei manchen Angestellten mit dem Englisch was wiederum lustig ist, bis man sich mit unserem und deren englisch endlich verstand.
Die Entfernung zum Strand beträgt von der letzten Stufe vom Pool gerechnet ca. 20 m, Scherz beiseite, Hotel liegt natürlich direkt am Strand. Die Nächste Ortschaft Montego Bay ist ca. 25-30 km entfernt, rings um das Hotel gibt es nichts - gar nichts. Neben dem Hotel wird noch ein Iberostar gebaut, es gibt jedoch keinen Baulärm. Die Bauarbeiter sitzen sowieso nur auf den Balkonen und beobachten das Wasser. Slow man at work.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab von morgens bis abends Animation, zweimal in der Woche spiel eine Band am Strand karibische Klänge. Wir sind nicht so begeistert von der Animation, da diese teilweise sehr aufdringlich waren und einen immer wieder zum mitmachen animieren wollten. Dies ist ja auch ganz in Ordnung, aber wenn man einmal nein sagt, sollte das auch verstanden werden. Was wir ganz und gar fürchterlich fanden war ein Animateur, der am Strand mit einer Pistole rumlief um auf den Wettbewerb zum Schießen aufmerksam machte. Das wäre ja auch nicht so schlimm gewesen, aber was sehr aufstieß war, dass er ab und zu auf Leute zielte und auch abdrückte, zwar nur mit Platzpatronen, aber selbst hiermit ziehlt man nicht auf Leute.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 16 |