ibis Dresden Zentrum

Das Hotel ist in zwei durchaus als häßlich zu bezeichnenden zehnstöckigen Betonklötzen untergebracht, die bereits in die Tage gekommen sind, wiewohl sie 1993 leidlich renoviert worden sind. Zur Fußgängerzone hin gibt es einen Eingang mit einer kleinen Lobby. Der Bau ist ein einförmiger DDR-Bau. Aufzüge führen in die Etagen, deren Flure mit Teppichboden ausgelegt sind. Das Design ist wenig ansprechend, auch farblich nicht. Links und rechts gehen die Zimmertüren weg. Es gab viele ältere Leute in dem Hotel, die offenbar mit einem Bus angereist waren. Besonders ärgerlich war die Unseriosität des Check-in-Personals, weshalb ich kein zweites Mal hier absteigen werde.

Mein Zimmer lag im neunten Stock. Es war ziemlich klein und eng, mein Gepäck brachte ich kaum darin unter. Es war in einem sehr einfachen Stil gehalten, letztlich im Stil des Gebäudes. Das Zimmer hatte Teppichboden, einen langezogenen aber schmalen Schreibtisch unter dem Fenster, Ablageflächen. Kein Schrank, kein Wasserkocher für Tee und Kaffee, kein Bademantel, keine Schlappen. Das Zimmer hatte ein breites Doppelfenster, das sich vollständig öffnen ließ. Da es im Zimmer heiß war, war das auch nötig. Ich öffnete nachts mehrmals das Fenster um zu lüften. Der Blick fiel auf den zweiten Gebäudekomplex des Hotels, auf weitere Hochhäuser an der Fußgängerzone und im Hintergrund auf den Zwinger. Das Fenster hatte keine Jalousien oder Läden. Die Verdunkelungsvorhänge deckten nicht die gesamte Fensterfläche ab und verdunkelten so nicht zureichend. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Unüblich für ibis hatte das Zimmer zwei schmale Einzelbetten. Das fand ich unbequem, da ich breite Betten bevorzuge. Ich habe beide Betten zusammengeschoben, aber das glich den Mangel nicht ganz aus. Die Kissen waren furchtbar, vier kleine harte Kisschen, auf denen ich schlecht geschlafen habe. Das Bad war eng und klein und in einem recht veralteten weißen Kachel-Stil gehalten. Schon beim Betreten stolperte ich mehrfach über eine Schwelle, da der Bad-Boden unverständlicherweise höher lag als jener des Zimmers. Es gab eine kleine enge Dusche, die in die Tage gekommen war sowohl was die Duschschiebetür aus Kunststoff betraf als auch was die Armaturen anging. Der Wasserstrahl war schwach und die Temperatur ließ sich nicht richtig regeln. Auch das kleine Waschbecken und dessen Armaturen sahen abgenutzt aus. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Im Erdgeschoß gibt es eine Bar und ein Snack-Restaurant.

Fitness- oder Wellnesseinrichtungen hatte das Hotel keine. Über den Service habe ich mich geärgert. Erstens wurde mal wieder die ibis-Unsitte ausgelebt, bereits beim Check-in abzukassieren. Zweitens wollte mir der Check-in-Mann dann aber nach Zahlung keine Rechnung ausstellen, hat dies auf Aufforderung hin nur mürrisch getan. Drittens erhielt ich erst auf Nachfrage einen Drink-Voucher. Viertens erhielt ich dafür nur ein kleines Getränk (Apfelschorle). Viertens hat mich der Mann beim Check-in um 5,42 Euro betrogen, indem er einfach einen um diesen Betrag höheren Betrag als den vereinbarten Übernachtungspreis abkassierte. Leider habe ich diesen Betrug zu spät bemerkt. Ein solch strafbares Verhalten durch Hotelpersonal ist absolut untragbar, zumal dies nicht das erste Mal in einem Hotel passiert war. Ich habe zum Teilausgleich dann die kostenpflichtige Flasche Wasser auf dem Zimmer mitgenommen und nicht bezahlt, was nur ein schwacher Trost war, weil diese mit 4 Euro für ein schales Wasser völlig überteuert war.

Das Hotel liegt fünf bis zehn Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt in der Fußgängerzone. Vom Hauptbahnhof aus bestehen Zugverbindungen in die nähere und weitere Umgebung sowie zum Flughafen Dresden mit ca. 20 Minuten Fahrzeit. Die Innenstadt erreicht man zu Fuß in ca. 15 Minuten. Ich habe das Hotel als Durchreisender vom Flughafen nach Görlitz genutzt. Hierfür hat es sich gut geeignet.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Fitness- oder Wellnesseinrichtungen hatte das Hotel keine.