Angefixt von einer Besichtigung im Vorjahr, war es dieses Jahr soweit. Wir würden in einem Iglu nächtigen! Aus Angst zu erfrieren, suchte ich bereits Tage zuvor das Internet nach "Tipps zum Überleben im Iglu" ab, was im Nachhinein völlig unbegründet war :) Der Checkin findet an der Talstation statt, dann fährt man hoch und meldet sich im Hauptiglu. Während sich die Piste langsam leert, die fleißigen Mitarbeiter der Mayrhofer Bergbahn alles für den nächsten Tag vorbereiten und die Pistenraupen ihre Runden drehen kann man den (wenn es gut läuft) Sonnenuntergang genießen. Nach kurzem Beziehen der Iglus trifft man sich im Liegestuhl vor einem gigantischen Panorama zur "Sicherheitseinweisung" und erfährt was für den Abend so geplant ist. Wir haben ein paar klasse Spiele gemacht, einiges über unsere Unterkunft gelernt und dann lecker im Restaurant gegessen. Auf der Wanderung zurück zum Iglu gab es einen süßen Zwischenstopp. Ich will nicht alles verraten, es soll ja noch ein bisschen spannend bleiben. :) Vor dem Schlafen gehen sind wir noch schnell eine Runde ums Iglu gerannt, den Körper ordentlich aufwärmen und dann ganz schnell nur in Skiunterwäsche und mit Mütze auf dem Kopf in den Fleeceschlafsack und dann in den dicken Expeditionsschlafsack gekrochen. Für gewöhnlich gehe ich auch bei 25 Grad Außentemperatur nicht ohne Wärmflasche ins Bett, weil die Füße sonst kalt werden, aber hier habe ich keine Sekunde gefroren. Mädels macht euch keine Sorgen, ihr werdet wirklich nicht frieren :) Wir waren alle schon lange vor der Weckrunde wach und haben uns die Morgendämmerung angesehen. Morgens zu sehen wie der Berg erwacht und das Leben zurück kommt, nach der Stille und Leere der Nacht, ist echt toll. Dann gab es noch ein leckeres Frühstück, wo man mit "Problemen" konfrontiert wurde die man sonst vom Frühstückstisch nicht kennt: "meine Butter friert ein!" "Die Nutella ist schon gefroren,.. dann leg ich sie in Scheiben aufs Brötchen!" "Lutscht du deinen OSaft noch zuende oder bist du fertig?" ... :D Beheizte und saubere Toiletten befinden sich im ca. 50m entfernt in der Station vom Sessellift. Nehmt nur das Nötigste mit für die Übernachtung auf dem Berg, ihr braucht dort wirklich nichts und nach dem Frühstück kann man schnell ins Hotel/ in die FeWo und sich in Ruhe duschen etc. Unterm Strich war es wirklich ein einmaliges Erlebnis, Unsere Guides Sophia und Gerit haben sich bestens um uns gekümmert immer mit einem Lächeln auf dem Lippen und vielen Infos, keine Frage blieb unbeantwortet - eins dickes Dankeschön an die beiden! P.S.: An alle die nicht ohne Smartphone leben können: es gibt im Iglu KEINE Steckdose ggf. eine Powerbank einpacken.

Zimmer

Sehr gut