- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht mittlerweile aus dem alt-ehrwürdigem 7-stöckigem Hotelklotz und einem in den Wald eingebettenen Villenbereich. Für längere Aufenthalte bietet sich natürlich der Villenbereich im Grünen an. Hier gibt es aber kein eigenes Restaurant, jeder Gast muss dann in die Bereiche des Hauptgebäudes. Es fahren z.T auch Caddys , da sich das Villenviertel sehr lang streckt. Der neue Infinty-Pool am Villenbereich ist gerade im Bau. Das wird mal richtig schön. Sand-Strand gibt es aber nur an der Independence-Beachseite, die man über Hauptgebäude mit Treppen oder Fahrstuhl erreicht. Die Hotelanlage des Hauptgebäudes ist größtenteils gut in Schuß, schön gestaltet, wo die Gärtner gerade mal Arbeiten. Es gibt aber auch Ecken, da ist noch Luft nach oben bzw. müsste mal wieder was gemacht werden (Strandbereich - Bar und Toiletten ungepflegt und veraltet).
Wir waren 3 Nä im 5. Stock des Hauptgebäudes. Hier gibt es in den doch großzügigen modern gestalten Zimmern zwar große (nicht zu öffnende) Panorama-Fenster mit Blick auf Meer oder Bäume mit dahinterliegendem Meer, aber leider keinen Balkon. Für Rundreise-Stopover ok, aber für längeren Badeaufenthalt nicht optimal. Ansonsten war das Zimmer gut ausgestattet, recht gemütlich mit Sitzecke, guten Betten, großen Schrank, Safe, Wasserkocher, gratis Wasser und modernem Bad, wie es jetzt üblich ist.
Wie schon geschrieben war das Essen, welches wir im Panorama-Strandrestaurant verzehrt haben, sehr gute Qualität. Die Preise waren gehoben, aber man findet auch bezahlbare Gerichte. Wer nicht unbedingt Khmer-Food essen wollte, es gab auch einige Pasta-Variationen. Hier hat mir z.b. auch die Bolognese-Soße geschmeckt, was sonst ausserhalb Europas selten der Fall ist. Als günstiges, aber äusserst schmackhaftes Khmer-Gericht kann man nur immer wieder den Fisch in Kokos-Currysoße - gedünstet im Bananenblattkörbchen - empfehlen.
Das Hotel war nicht sehr ausgelastet, bzw. wurde auch als Business-Hotel für kambodschanische Wirtschaft-Elite genutzt (im Hauptgebäude wohnten eher die Business-Männer mit Anzug und Schlips,, die zu einer Tagung da waren, und einige Chinesen, die europäischen Urlauber eher im Village - ausser wir!) Der große Frühstückssaal war nicht ausgelastet, was allerdings angenehm war. Ich denke aber, es verteilt sich über die Zeit. Das Buffet war trotzdem reichhaltig. Aber hatte doch überwiegend den asiatischen Touch für die Chinesen. Bedienung klappte gut und schnell. Es gab auch einen Aussenbereich zum Frühstücken, den wir allerdings erst am letzten Tag entdeckt und genutzt hatten. Es waren einige Tische eingedeckt, aber die Terasse selbst war schlecht sauber gemacht. Die Grüntöpfe ungepflegt, Laub nicht entfernt. Hier war lange kein Gärtner vorbeigekommen. Obwohl die Terasse sehr schön war , nutzte sie nur 2-3 Europäer. Asiaten sitzen gerne klimatisiert. An der Poolbar sehr nette Mitarbeiter. An der Strandbar auch. Keine Frage, alle sehr freundlich. Die Strandbar kam mir aber dennoch irgendwie altbacken, verlumpert oder eben nicht einladend vor. Hier müsste dringend was getan werden. Nur freundliche Mitarbeiter und gute Drinks reissen es nicht raus. Essen gibt es auch nicht an der Strandbar, das Gebäude, indem ich so Reste einer kleinen Brutzel-Küche ausmachte, war leer. Es lohnt sich wohl nicht, das aufrecht zuerhalten, wenn einige Meter weiter die öffentlichen Buden für ab 1 Dollar alles anbieten.. So war denn auch der Trakt mit Dusche und Toilette sehr heruntergekommen. Wer dennoch im Hotel am Strand Essen will, dem steht noch das neue StrandRestaurant, welches als Panorama-Restaurant unterhalb des Hauptgebäudes schön angelegt wurde, zur Verfügung. Hier kann man allerdings nicht unbedingt in Badehose sitzen und schnell mal was konsumieren, sondern sollte schon entsprechend der Einrichtung gepflegt zum Lunch erscheinen. Dafür muss man dann auch richtige schöne Hotelpreise löhnen. Macht niemand, dementsprechend verwaist war es. Wir nutzen es 2x am Abend, da man direkt über dem Meer saß, nett illuminierte Bäume, und sehr gute Küche. Die Flasche Rotwein war gut temperiert und wurde auch für den nächsten Abend verwahrt. Wie nett die Mitarbeiter sind in ihrer Service-Bereitschaft merkt man an dem kleinen Aspekt, dass z.b. der zuständige Mitarbeiter, der ja nun auf uns wartete (weil wir hatten ja die Flasche zurückstellen lassen für den nächsten Abend) extra "unseren Tisch" (es gab sehr viel schöne Tische auf der Terasse) in dem noch leeren Restaurant mit einem "reserviert"-Schild versehen hatte... Es kamen dann doch noch 3 Pärchen in das Restaurant, Kulinarisch kann man es auf alle Fälle empfehlen. Wir haben oft auch ausserhalb auf unserer Rundreise gegessen, aber in den Hotels war es immer wirklich besser als draussen. Was man z.b. in Vietnam nicht sagen kann, da war immer überall das Essen top. Wer also nicht nur billig sondern auch gut Essen will, sollte ab und an mal in Kambodscha die Hotelrestaurants probieren. Vom Ambiente mal ganz abgesehen.
Zum Ort benötigt man einen fahrbaren Untersatz, da zu Fuß zu weit, am Tag zu heiß, abends die Strassen durch den Wald zu dunkel. Der Independence Beach mit seiner Promenade ist recht schön angelegt. Allerdings ist alles noch im Aufbau, was umliegende Infrastruktur angeht. Nur am Strand entlang sind die üblichen Strandbuden. An Promenade gibt es noch nicht viel entlang. Es werden aber Hotels geplant, sodass auch hier der Massentourismus kommen wird. Noch mehr in den Anfangsschuhen steckt der etwas weiter gelegene Otres-Strand. Hier ist man quasi noch allein, bis 1-2 Hostels und Imbissbuden und backpacker-Unterkünften. Aber alles steht in den Startlöchern.. Sihanoukville ist beliebter Badeort auch der Hauptstädter. Der Strand ist öffentlich. Direkt am Independence Hotel allerdings privat. Hier kommt keiner auch nur zum Gucken an den Posten vorbei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nicht viel genutzt. Pool ist eher klein, war aber mal ganz nett drin zu schwimmen. Am Rand kann man zum unteren Garten/Wald schauen, die kleine Strasse unterhalb des Pools wird tw. als Materialablage genutzt. In der Richtung finden derzeit auch Bauarbeiten größeren Ausmasses zum neuen Infinity-Pool statt. Am Pool hört man auch diverse Geräusche. Im Hotelzimmer selbst aber nicht. Wie die Belästigung in den Villen ist, kann ich nicht sagen. Aber abends hört der Bau ja auf. Und irgendwann ist er auch mal fertig, es sah nach emsiger Tätigkeit aus. Es gibt ein super neues, großes Gym mit Panorama-Blick aufs Meer, was auch rege Zuspruch fand. Spa-Bereich ebenfalls in diesem Gebäude. Gut für die Nerven ist, das es keine belästigenden Strandverkäufer, keine auf Mitmachen buhlende umherlaufende Animateure, Massagen verkaufende Spa-Mitarbeiter gibt u.ä. Man hat am Strand, am Pool wirklich seine Ruhe. Selbst die sonst stetig überall anwesenden Strandhunde gab es hier nicht. Erholung am Strand in noch ursprünglicher Form, wenn man denn einige Abstriche an Infratsruktur, Luxus und Vollkommenheit machen kann und nicht den AI-Rummel braucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylke |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 80 |