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Sabine (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2020 • 2 Wochen • Strand
Großfamilien statt Ruhe und Privatsphäre
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren bereits das 3. mal auf den Malediven und haben zuvor hervorragende Hotels aus der gleichen Ressort-Kette besucht und waren immer begeistert. Innahura jedoch scheint im Crowns&Champa-Resort das Budget-Inselchen zu werden welches mit günstigen Preisen all diejenigen anzieht, welche… sagen wir mal…normalerweise Urlaub auf Rimini oder Mallorca machen. Lt. Auskunft einer Mitarbeiterin im höhreren Management war nach Weihnachten 2019 ein Kinder-Angebot online welches sich auch in ihren Augen auf der Insel bemerkbar macht. Diese Aussage ist lt. Hotelier inkorrekt. Welche Aussage nun richtig ist kann ich nicht beurteilen, aber in meinen Augen ist es fraglich, warum eine Insel ohne Kinderbetreuung so viele Familien mit Kleinkindern anziehen sollte, wenn nicht durch ein spezielles Angebot. Auf der Insel findet man überwiegend italienische Großfamilien (8-10 Personen mit Kleinkindern) oder deutsche Familien mit Kleinkindern. Das wäre an Sich nicht das Problem, aber: Innahura bietet keinerlei Angebot für Kinder (kein KidsClub, Spielplatz, Animation...). Darum versuchen die Eltern natürlich selbst, das Kind bei Laune zu halten. Das heißt, man ist als kinderloser Gast dem dauerhaften, lauten Kinderbespaßungsprogramm der Eltern ausgesetzt und stolpert auf dem Weg zur Bar über Spielzeugbagger, Kinderwägen oder Quietscheentschen. Der schöne Sandstrand wird zur Sandburg-Stadt. Da es nur 1 Hauptrestaurant auf der Insel gibt, kann man auch beim Essen nicht ausweichen. Neben den Großfamilien haben wir leider (auch deutsche) Touristen erlebt, welche sich dem All-Inclusive-Programm abends besonders großzügig gewidmet haben mit entsprechendem Verhalten. Beispiel: Wir waren gerade an der Bar und unterhielten uns dem Barkeeper. Da schreit ein deutscher Gast von ca. 5 Metern Entfernung durch den ganzen Raum: "Heeeeey give me one Diesel! Hallo one Diesel!!„ Gekrönt wurde das meist noch mit herablassendem Verhalten gegenüber dem Personal. Oder: Ein Pärchen im Bungalow neben uns hat sich an der Bar so dermaßen betrunken, dass sie nur noch auf allen Vieren in der Lage waren, ihren Bungalow zu finden. Als wir Innahura gebucht hatten, wurde uns die Insel als Geheimtipp für Taucher angepriesen. Gefunden haben wir dort leider ein Mix aus Massen-Kindergarten und Ballermann-Klientel. Schade. Natürlich kann man das nicht unbedingt Innahura als Resort anlasten. Uns ist auch klar, dass das Personal nichts gegen herumliegendes Kinderspielzeug und brüllende Eltern sagen wird. Aber „Life is easy“ suggerierte uns Ruhe und Entspannung anstatt Rücksichtslosigkeit. Fazit: Innahura als Insel hätte Potential gehabt. Durch die enge Bebauung und dem günstigen Preis hat man sich einen Tourismus auf die Insel geholt, welcher das Malediven-Feeling vermissen lässt. Wer Wert auf Entspannung, Ruhe, schönen Sandstrand, Schwimmen und Schnorcheln direkt vor der Türe bei dem Gefühl „alleine auf der Insel zu sein“ legt, ist gut damit beraten, 2.000 Euro mehr in die Hand zu nehmen und eine andere Insel zu wählen. Wer mit seinen Kindern auch mal auf die Malediven möchte und keine Kinderbetreuung braucht oder ihr noch nie auf den Malediven wart und das Budget klein ist - dann könnte Innahura etwas für euch sein.


Zimmer
  • Schlecht
  • Obwohl Innahura eine sehr kleine Insel ist, findet man dort so gut wie keine Privatsphäre. Das liegt meines Erachtens an den extrem eng aneinander gebauten Bungalows die alle auf gleicher Höhe liegen (andere Hotels lösen das elegant durch vor/rück-versetzte Bungis). Die dazwischen angepflanzte Bebuschung hilft leider nicht viel. So kann man auf der Terrasse sitzend dem Nachbar Hallo sagen und selbst leise Gespräche der Nachbarn hört man deutlich. Wie schon erwähnt erlebt man allerdings nicht nur leise Nachbarn sondern auch diejenigen, welche vom Strand aus bis in den ca. 20m weit liegenden Bungalows brüllen. Doch nicht nur die Lautstärke nervt: Es verläuft hinter dem Haus eine Straße und am Strand selbst (ca. 25m  bis zum Meer) besteht die Möglichkeit an den anderen Bungalows vorbei zu gehen - allerdings sowohl die Gäste als auch Personal nutzen lieber den Trampelpfad vor den Bungalows. Somit laufen die Menschen direkt vor der eigenen Terrasse entlang. Selbst wenn man dort zum Sonnenbaden liegt, wird um einen herumgelaufen. Das kannten wir bisher so nicht von den Malediven. Ob das nun noch mit mangelnder Privatsphäre zu tun hat oder schon Unverschämt ist, lassen wir jeden selbst entscheiden. „Life is easy“ wird hier zu „i dont care“ Wer also denkt, dass eine Insel mit 78 Bungalows mehr Privatsphäre bietet als eine mit 350 Bungalows wird auf Innahura eines Besseren belehrt. Da kann es schon mal zur Herausforderung werden, ein Buch zu lesen. Wir hatten den Bungalow (Sunset) Nr. 230 Wir haben die Sunset-Seite gewählt. Der Aufpreis ist unseres Erachtens nicht gerechtfertigt. Die Bungalows sind ausreichend und funktionell. Es fehlt die Liebe zum Detail, besonders im Bad. Das Badezimmer ist - wie typisch für die Malediven - draußen. Leider ist es komplett lieblos, weiß gefliest. Die Dusche läuft zwar ab, allerdings ist das Gefälle zu gering, sodass beim Duschen das gesamte Badezimmer unter Wasser steht bis es letztendlich mit Duschschaum etc. in den angrenzenden Garten sickert. Wir hatten einen Techniker gerufen aber er erklärte uns, das sei so gedacht. Darum: Unbedingt Badelatschen mitnehmen für das Badezimmer, denn nach dem Duschen ist es verdammt glatt! Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, ebenso der Ventilator. Allerdings bemerkt man im Bett immer einen Luftzug - selbst wenn Ventilator/Klimaanlage aus sind. Vermutlich vom nicht-abgedichteten Dach oder von einem Luftstrudel durch die Klima-Kompressoren der Nebenbungalows (??). Wir wissen es nicht genau, waren allerdings beide nach ca. 1 Woche krank. Gefreut hat uns die kostenlose Video-Mediathek auf dem TV. Ab Bungalow Nr. 227 riecht man für ein paar Meter die hinter den Bungalows liegenden Anlagen sehr stark. Es riecht wie ein Mix aus Abgasen, Diesel und Kanalisation. Auf dem Weg zu unserem Bungalow mussten wir da auch immer durch und nannten es irgendwann die „Pipi-Schneise“ und haben gehofft, dass man in den Bungalows davon nichts bemerkt. Möglicherweise ist das noch ein Punkt, welcher gegen die teureren Sunset-Bungalows spricht.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Gegensatz zu anderen Ressorts ist das Essen auf Innahura ein wenig eintönig. Die Live-Cooking-Ecke ist immer gut besucht, könnte allerdings bei den Nudeln noch ein wenig mehr Abwechslung bereithalten. Anders als in anderen Ressorts werden keine Themenabende zB Italien-Night o.ä. angeboten, sondern es gibt immer irgendwie von allem etwas. Ebenso gibt es keine weiteren Restaurants auf der Insel, sodass man nicht wirklich ausweichen kann. Auf Innahura bleibt einem nur ein Loabi-Island-Dinner oder ggf. Special-Events wie das Moonlight-Beach-Dinner oder Valentinstag-Dinner, wenn man mal etwas anderes sehen möchte. Wir haben sowohl das Loabi-Island-Dinner als auch das Moonlight-Beach-Dinner genutzt. Beides war in Qualität und Menge deutlich (!) hochwertiger, sodass sich der Preis auf alle Fälle lohnt. Von Jakobsmuscheln und Lobster zum Tiramisu - es war fantastisch. Man merkt aber auch hier, dass die Gäste welche sich aktuell auf Innahura befinden nicht empfänglich sind für zusätzliche Angebote, sodass das Moonlight-Beach-Dinner zu einem A-la-Carte-Menü wurde anstatt dem ursprünglich angedachten Barbecue aufgrund der geringen Anmeldungen. Das ist schade, denn auf Kuredu sind solche Events in kurzer Zeit ausgebucht und somit bieten sich auch mehr Möglichkeiten. Darum, liebe Desiree, gib nicht auf und biete weiterhin solche Specials an. Auch, wenn nur 1 oder 2 Paare das Angebot nutzen - für diejenigen ist es eine Wohltat vom Kindergeschrei im Restaurant entfliehen zu können und Abwechslung zu bekommen.


    Service
  • Sehr gut
  • Eins muss man Innahura lassen: Sie haben sich verdammt gutes Personal geholt (zT von Kuredu). Wie wir es kennen, waren alle Angestellten zu jeder Zeit freundlich, hilfsbereit, aufmerksam und stets bemüht uns den Aufenthalt angenehm zu machen. Besonders hervorheben möchte ich die beiden Bar-Jungs Erwin und Dinesh, welche uns jeden Besuch an der Bar zu einem Highlight gemacht haben. Ebenso hat Krystle vom Guest-Service tolle Arbeit geleistet und unsere (nicht von Innahura sondern von TMA verschuldete holprige) Anreise inkl. nicht mehr am gleichen-Tag angekommenen Koffern mehr als nur wieder gut gemacht. Auch im Restaurant haben sich alle Angestellten von ihrer Besten Seite gezeigt. Der Roomservice war schnell und gut. Nice to Know: Da ich nach ca. 1 Woche ziemlich Hals-/Ohrenschmerzen hatte, ging ich in die auf der Inselkarte eingezeichnete „Clinic“. Was ich als Arztzimmer vermutete war ein verschlossener Raum mit dem Hinweis, auf die Rezeption zuzugehen. Dort wurde uns dann erklärt, dass es keinen Arzt auf der Insel gibt. Wer also einen Arzt braucht kann für 120$ zur nächsten Insel gefahren werden und gegen 15$ dort den Arzt sprechen. Also an die Reisekrankenversicherung denken.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Lage ist Im Atoll ganz gut. Innahura liegt in einer Lagune. Das heißt, das Wasser ist glasklar und türkisblau. Leider ist das Meer bei Ebbe auf der Sunset-Seite fast nur Knöcheltief. Bei Flut höchstens Knietief. Auf der Sunrise-Seite hat man da schon etwas mehr Glück, dort ist das Wasser jedoch unruhiger durch den Wind. Wer also mal gerne schwimmen möchte, muss sich in den für die Boote ausgehobenen Einfahrt-Schneisen aufhalten, welche man eigentlich aus Sicherheitsgründen meiden sollte. Schnorcheln kann man auf der Insel selbst nicht. Der kostenlose Schnorchelausflug ist ganz nett, aber wirklich etwas sehen wird man dort nicht. Dafür eignen sich dann die Schnorchelausflüge von den Prodivers. Noch zum Ausblick von der Insel: Man sieht von der Insel aus auf mehrere Baustellen! So baggert auf der einen Nebeninsel fleißig jemand die Sandsäcke voll und auf der anderen Seite wird gerade ein Mini-Hafen gebaut.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Viel gibt es auf den Malediven einfach nicht zu tun. Das weiß man aber; wenn man dort hinfliegt. Die ProDivers leisten konsequent hervorragende Arbeit und das Duniye Spa ist sowieso ein Traum! Da muss man aber schon mal mit Mind. 1.000€ Extrakosten rechnen, wenn man sich 2 Wochen lang beschäftigen möchte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2020
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine
    Alter:31-35
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Hallo Sabine, Vielen Dank fuer Ihre ausführliche Bewertung Ihres Urlaubes bei uns auf Innahura. Es ist sehr schade, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllt haben und Sie mit einem solchen Gefühl der Enttäuschung über unser Resort abgereist sind. Wir sind bestrebt, unseren Gästen stets exzellenten Service und außergewöhnliche Erfahrungen zu bieten. Wenn wir das Feedback jedoch während Ihres Aufenthaltes im Resort kennen, können wir Ihre Erfahrungen verbessern. Ich hätte mich jedenfalls gefreut, Ihre Anregungen und Bedenken persönlich in einem Gespräch zu hören. Nochmals jedoch vielen Dank, dass Sie sich nun im Nachhinein die Zeit genommen haben, uns Ihre Gedanken mitzuteilen. Wir sind stolz darauf, unseren Gästen ein Höchstmaß an Service zu bieten, und was Sie erlebt haben, ist höchst ungewöhnlich. Viele unserer Gäste in ihren Bewertungen bezeichnen Innahura als ein Paradies, in einer atemberaubende Lage mit einem exzellenten Service. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllt haben. Unsere Teammitglieder sind immer verfügbar und bereit, sich um jede Gastanfrage zu kümmern oder Vorschläge zu hören, und ich wünschte, wir hätten die Möglichkeit gehabt, Sie direkt zu unterstützen, als Sie bei uns waren. Es ist uns sehr wichtig, unseren Service aufrechtzuerhalten, und ich habe dies in unserem Team hervorgehoben. Nun zur Richtigstellung: Wir hatten noch niemals 74 Kinder in unserem Resort, durchschnittlich sind es 10 bis 20, maximal 30 zu Ferienzeiten. Es gibt momentan abslolut gar keine Discount-Buchungen, die gibt es erst wieder im April bis Oktober. Momentan sind die Preise am höchsten im Jahresdurchschnitt. Ihre Bemerkung in Verbindung mit Billigpreisen und Ballermann ist daher, mit Verlaub, Quatsch! Es gibt selbstverständlich eine Krankenschwester auf der Insel, diese war jedoch während Ihres Aufenthaltes selbst im wohlverdienten Urlaub. Die Vertretung hat leider, aus diversen logistischen Gründen, nicht geklappt. Wir freuen uns jedoch ungemein, dass Sie mit unserem gastfreundlichen Service und dem kompetenten Team sehr zufrieden waren, insbesondere sind wir sehr dankbar ueber Ihre persönlichen Komplimente. Ich persönlich jedoch finde, dass unser Team eine bessere Bewertung als die drei Punkte von Ihnen verdient hat. Unsere vielen tollen Mitarbeiter sind deshalb ehrlicherweise sehr enttäuscht über Ihre Gesamtbewertung. Ich habe heute in unserem Meeting in etliche verwunderte Gesichter meiner Mitarbeiter geschaut, waehrend wir Ihre Bewertung analysiert haben! Wir sind aber letztlich dankbar über jede Kritik, da sie uns helfen wird, unsere Dienstleistungen zu verbessern und die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen. Es ist bedauerlich, dass sich Ihre Erfahrung so drastisch von den vielen anderen unterscheidet, die in Bewertungen nicht nur in diesem Forum zum Ausdruck gebracht wurden, aber ich hoffe, dass Sie trotzdem auch viele schöne Momente bei uns hatten. Sonnige Grüsse Rainer Steinhilber General Manager