Inselhotel Poel

Hier gilt der Spruch, mehr Schein als Sein (wollen). Tolle Lage, aber wenn man als Gast das Gefühl hat, nur das Objekt zu sein, dass die Gewinnmaximierung ermöglicht ....

Vorab das Positive: Die Zimmer wirkten sauber und einigermaßen neu renoviert. Es gab eine ungefüllte Minibar - also einen Kühlschrank für eigene Getränke. Ein Wäscheständer schien ebenfalls in jedem Zimmer zur Grundausstattung zu gehören. Die Matratzen waren vermutlich neu und angenehm hart. Dafür waren die Kopfkissen zu dünn, entweder der Teppich oder die (ungereinigten!) Sitzauflagen für die Außensessel sorgten für Düfte nach Katzenpipi im Zimmer - selbst bei gekipptem Fenster. Das die Fenster von außen von Vogelkot geschmückt sind dürfte im Vogelschutzgebiet unvermeidbar sein. Dass dies aber während des gesamten Aufenthaltes nicht einmal gereinigt wurde, die Balkontür innen wie außen von alten Spinnweben geschmückt wurden und das WLAN nur im WC nutzbar war ist jedoch in der heutigen Zeit für uns ein Statement, aber keines der positiven Art.

Die gebuchte Halbpension (plus - also inkl. einiger ausgewählter Getränken während der Essenszeit von max 90 Minuten) ist es nicht wert, darüber zu schreiben. Täglich 3 Gerichte zur Auswahl, die eher weniger ansprechend in Buffet-Form präsentiert wurden. Gekocht wurde jedenfalls nicht mal der Kaffee zum Frühstück, der kam als gefärbtes Wasser aus Bahnhofsautomaten. Geschmacklich zwischen neutral und Großkantine. immerhin passte das Verhalten des Großteils der Gäste zu diesem Niveau. Die Desserts waren während des ganzen Aufenthalts immer identisch, die vegetarischen Gerichte schienen aus den Resten des Vortages zusammengemischt zu sein. Selbiges gilt teilweise für die Suppe als ersten Gang.

zwiegespalten. Zimmer vor dem Besichtigen schon bezahlen müssen hat man auch nicht so oft. Hinweise in der "Gastronomie" wurden - je nach Person - unterschiedlich behandelt. Interessant war jedenfalls, dass die Brösel der Frühstücksgäste abends noch in den eigentlich bequemen Sesseln vorhanden waren - und auch den nächsten Morgen dort noch ihr Dasein fristen durften. Passt jedoch dazu, dass das Waffeleisen morgens um 8 Uhr zur ersten "Frühtsücksschicht" noch mit Teigresten behaftet war. Da fällt es auch nicht mehr ins Gewicht, dass die Staubschicht auf den nur knöchelhohen Heizkörpern aufgrund der Höhe mit Sicherheit älter als nur eine Woche war.

Tolle, sehr nahe Strandlage.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Aufgrund der obigen Ausführungen wurde das Schwimmbad sowie die Sauna ignoriert. Das Wetter war passend für Ausflüge auf der Insel oder ins nahegelegene Wismar, was uns sehr entgegen kam.