Wir waren begeistert von dem riesigen Apartement, es war tiptop sauber, nett eingerichtet, mit grossem Balkon und German-TV, extra Schlafzimmer, Kitchennette. Allerdings hat man nur aus wenigen Apartements Meerblick, schaut aber wenigstens nicht auf Hotelburgen, da in Cala Dor nur niedrig gebaut wurde. Die Erdgeschoss-Zimmer dürften im Sommer nicht zu empfehlen sein, da man quasi auf dem Präsentierteller sitzt. Die Anlage in ihrem Weiss wirkt sauber und elegant. Der Zimmerservice war genial, das nette Zimmermädchen hat sogar brav bis mittags um eins gewartet bis wir weg waren, ehe sie anfing das Zimmer sehr gründlich aufzuräumen. Gut auch die Poolanlagen draussen mit schönem Buchtblick, der Innenpool halbes Tennisfeld groß ist nett, Winterjacuzzi und Kraftraum haben wir nicht benutzt. Unterhaltungsmöglichkeiten sind zwei Internetanschlüsse in der Bar (15min 1EUR), ein sehr großer Fernseher für Bundesliga und diverse Angebote wie Kinderclown und Tagestouren, das Restaurant ist zwar nett und die Präsentation der Speisen perfekt, aber wie die Vorgänger schreiben, muss es im Sommer unerträglich weil voll sein. Das Buffet wies katastrophale Gerichte (undefinierbare, mit Fleischpampe gefüllte Matschcanelloni in Würgsauce), normale Gerichte (nette Salate, leckere Desserts) und ein gutes Gericht auf (frisch zubereiteter Thunfisch mit Zitronenspalten). Die Flaschen Weine ab 8 EUR dürften ein Preishit sein, unser Wein aus Bunyabalfar für 14 EUR war gut. Tipp auch Mietwagenverleih für 15 EUR am Tag an der Rezeption, allerdings wissen wir nicht ob Versicherung enthalten ist, weil wir bei sunnycars schon gebucht hatten. GANZ GANZ SCHLIMM ist der Ort selbst, da kann das Hotel aber nix für. Es gibt nur einen Zugang zum Meer, nämlich die sehr sehr kleine 100 qm (!) Bucht, ansonsten kann man sich dem Meer nur über einige wenige Steilfelsen nähern, die ganze übrige Steilküste ist bebaut mit Luxusvillen. Einen Hafen gibt es nicht in der Nähe, sehr hübsch das 4km entfernte Portopetro. Komisches Gefühl in einem Badeort das Meer nicht sehen zu können. Der Ort ist unübersichtlich und zu sehen sind Häuser mit hohen Mauern. In den zwei "Hauptstrassen" reiht sich Souvenirshop an Souvenirshop, im Winter alles dicht. In diesem Ort wohnt garantiert kein Einheimischer. Da fanden wir Cala Rajada, Andratx und selbst Paguera noch spanischer. Ohne Auto ist man total aufgeschmissen, kein Bus in der Nähe (im Winter zumindest). Der Supermarkt auf der Anlage hat so das allernötigste, wozu offensichtlich auch kühles Bier und druckfrische Bildzeitung um neun Uhr morgens gehört. Wer also ein gutes Basislager für Touren mit eigenem Pkw über die schöne Insel und ein nettes Ambiente in wunderbaren Appartements sucht, ist hier richtig.

Zimmer

Sehr gut