- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Iyara ist ein vergleichsweise kleines Hotel. Es ist schon etwas älter. Das, was am / im Hotel gemacht wird, um es im Schuss zu halten, ist etwas weniger als das, was man sich unter 4 Sternen vorstellen darf. Die Lage des Hotels ist wirklich gut, die Ausstattung lässt Luft nach oben, ist aber akzeptabel. Aus dem Hotel und den gegebenen Voraussetzungen könnte man eine Top-Unterkunft machen, die 4-Sterne-würdig wäre. Leider wird diese Chance verspielt. Es genügte unseren Ansprüchen aus einigen Gründen nicht - nähres dazu in den u.a. einzelnen Rubriken. Ein wesentlicher Punkt ist, dass jedermann Zugang zur Hotelanlage hat - ob Gast oder nicht. Der Strand ist öffentlich, leider finden sehr viele Menschen den Zugang zum Strand nur über die Hotelanlage und nicht über öffentliche Zuwegungen, da es solche nirgends zu geben scheint. Das verursacht ein signifikantes Problem für die Hotelanlage. Daher würden wir diese Unterkunft nicht noch einmal buchen und würden diese auch nicht weiter empfehlen. Zusätzlich muss einmal erwähnt werden, dass Strand und Meer am und um das Hotel herum recht schmutzig sind. Soviel Plastikmüll haben wir noch nirgends im Wasser treiben sehen.
Die Anlage ist in den Jahren etwas veraltet und wird nur müßig renoviert. Meine Frau war vor 13 Jahren bereits schon einmal hier Gast und weiß, wovon die Rede ist. Es gibt Zimmer, die bereits aufgehübscht wurden, aber dies geschieht schrittweise. Während unseres Aufenthalts wurden zwei Zimmer renoviert. Was wir beobachten konnten, so wurden Boden-Fliesen und Betonfehler erneuert, Farbe aufgefrischt, fertig. Das Mobiliar schien gleich zu bleiben. Neben Zimmern ohne Pool / Mehrblick gibt es auch günstigere Zimmer, die zur Outletplaza bzw. zum Nachbarhotel oder Richtung Straße hinaus liegen. Desweiteren gibt es die sogenannten Cabanas zu ebener Erde. Eine solche hatten wir. Vom Mobiliar her sind die Cabanas nach unseren Einblicken gleich ausgestattet wie die Zimmer. Alle Betten bestehen aus einem festen Holzgestell, auf dem eine dicke (ca. 25 - 30 cm hohe) Matraze liegt. Lattenrost = Fehlanzeige ! Die Betten waren recht hart. In den Cabanas gab es sowohl einen Ventilator als auch eine Klimaanlage. Die Klimaanalge fiel in den ersten 3 Tagen dreimal aus, wurde auf Ansage jedoch jeweils umgehend wieder zum Laufen gebracht. Die 3 Gebläse-Stufen, auf die diese einzustellen war (low, middle, high) waren alle dieselben (vermutlich high), diese Vermutung ließ die Geräuschentwicklung zu. Die Kühl-Anlage war temperaturtechnisch einstellbar. Sie hielt die Temperatur jedoch nicht konstant, sondern sprang immer an, wenn die voreingestellte Gradzahl unterschritten war, und schaltete ab, sobald diese erreicht war. Nur das Gebläse lief stets weiter. Sprang die Kühlung an, so war es ca. so laut, als würde man ein Auto starten. Wir hatten zum Glück Ohrstöpsel mit, ansonsten hätten wir die Anlage nachts ausschalten müssen. Bei den Temperaturen vor Ort wäre das fatal gewesen. Es gab einen Kühlschrank, einen Safe, Dusche & Badewanne. Die Cabanas waren o.k., aber nicht vier Sterne würdig.
Das von uns bei der Buchung mit gebuchte Frühstück war gut und für uns ausreichend. Für 4 Sterne hätte es mehr sein dürfen. Daher auch nur 4 von 6 Sonnen. Es gab neben eine kleinen Auswahl von Früchten und einer Egg-Station vielerlei Gebäck, Toast, Cornflakes, Würstchen, Baked Beans, Bacon usw. . Das Angebot in der Karte für Lunch, Dinner war ebenfalls gut, aber nicht inklusive. Bei den Preisen in Thailand ist aber auch das Essen im Hotelrestaurant günstig und wir haben mittags öfter in unserer Anlage gegessen. Es war jedes Mal super, die Küche scheint vom Blick durch die Durchreiche sauber und ordentlich zu sein.
Das gesamte Personal ist aufmerksam, hilfsbereit, freundlich und fleißig. Die Rezeption ist durchgängig besetzt. Bis auf die hauptverantwortliche Managerin, Rattanawadee, wären von den weiteren Rezeptionistinnen etwas bessere Englischkenntnisse zu erwarten gewesen, teilweise wurde man nur fragend angesehen, wenn man eine Frage gestellt hat. Die Zimmerreiniung war gut, an zwei Tagen fand diese erst sehr spät und erst auf Anfrage statt, nachdem wir nachtmittags in ein nicht gemachtes Zimmer zurück kehrten. Es gibt täglich 2 kleine Flaschen Wasser gratis und man erhält an jedem Abend zwei frische Pool- / Strandhandtücher gegen Rückgabe der Alten. Das Personal im Restaurant war sehr aufmerksam und freundlich. Insbesondere ist hier das Team zu erwähnen, das ab morgens (Frühstück) bis zum frühen Nachmittag dort tätig war. Vorbildlich und uns ans Herz gewachsen. Das Nachmittags-Team war nicht schlecht, aber auch nicht besonders erwähnenswert. Sowohl im Eingangsbereich als auch am Strand waren Security-Leute eingesetzt. Wozu diese da waren, erschloss sich uns nicht. Wie eingengs erwähnt, wäre eine Zugangskontrolle schon sinnig, aber von der Hotelleitung vermutlich nicht oder nur sehr restriktiv gewünscht (ggf. zu Gunsten des Restaurant-Umsatzes). Vor allem auf der Strandseite beobachteten wir jedoch so einige Dinge, bei denen ein Einschreiten zumindest nachvollziehbar, evtl. sogar wünschenswert gewesen wäre. Näheres hierzu bitte in Rubrik Freizeitangebote nachlesen.
Das Hotel befindet sich in direkter Strandlage und mit direkter Anbindung zur Main-Street von Chaweng. Zwischen Straße und Hotelanlage ist eine kleine Outlet-Plaza vorgelagert, die zum Hotelkomplex dazugehörig ist. Hier finden sich eine Auswahl bekannter Modemarken im Outletformat. Von der Straße aus kann man durch diese Plaza geradeaus hindurch ins Hotel sehen und gehen, was dazu führt, dass viel Laufkundschaft das Hotel frequentiert und bei dem schönen Blick auf das Meer neugierig bis zum Strand durchläuft. Eine Einlasskontrolle findet nicht statt, so dass die Hotelgäste sowie Hotelfremde bunt gemischt in der Anlage aufhältlich sind. Als Laufkundschaft darf man sich sowohl hoteleigene Sonnenliegen an Strand und Pool nehmen, als auch das Restaurant nutzen. Wichtig für das Hotel ist hierbei nur, dass diese Laufkundschaft etwas aus dem Restaurant konsumiert. Wer also zwei Kaffee oder Cola bestellt, kann sich hier stundenlang in der Anlage aufhalten und Strand, Pool, Liegen benutzen (und belegen), ohne in der Anlage eingecheck zu haben. Das Angebot an Liegen ist überschaubar und somit passiert es regelmäßig, dass Hotelgäste keine freie Liege mehr finden, während hotelfremde Gäste sich diese zuvor für einen umgerechneten Preis von ca. 200 Baht (5 Euro) für 2 Cola ganztägig zugänglich machten. Da der Strandabschnitt vor der Hotelanlage im Vergleich zu nebenan befindlichen Hotels gut ist, scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass man hier für wenig Geld ganztägig am Strand liegen kann. Leider zum Nachteil der Hotelgäste. Ansonsten ist die Lage des Hotels super : weit genug weg vom richtigen Trubel aber nah genug dran, um abends eine Runde durch den Trubel zu gehen. Abends herrscht eine wunderbare Ruhe im Resort. Die Anlage ist im Vergleich zu anderen Hotels recht offen und luftig gestataltet, was eine schöne Atmosphäre versprüht. Würde man eine exklusivere Strategie anwenden, wäre das Hotel eine wirklich gute Unterkunft. Unter den derzeitigen Vorraussetzungen verschenkt man diese Chance jedoch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet sowohl am Strand als auch im Hotel-Spa selbst diverse Massagen an. Günstig ! Wir ließen uns im Spa zweimal massieren und waren zufrieden. Unter Spa darf man sich über die Massagen hinaus aber nichts Weiteres vorstellen, eine Sauna etc. gibt es nicht. Der Pool ist von uns nicht genutzt worden. Es gibt diverse Regeln, die am Pool zu beachten gewesen wären und per Hinweisschild auch zu lesen waren. Darunter das Duschen vor Benutzung. Das macht natürlich niemand und das kennt man auch aus anderen Anlagen so. Ist die Nutzergruppe auf Hotelgäste beschränkt, so wäre anzunehmen, dass wenigstens den hauseigenen Gästen auffällt, dass man den Pool nicht zum Abspülen der sandigen Füße missbrauchen sollte, sondern wenigstens diese vorher unter der Dusche entsandet. Insbesondere, wenn den Hotelgästen auffällt, dass der Poool nicht regelmäßig vom Sand gereinigt wird. Da sollte ein jeder Hotelgast schon im eigenen Interesse etwas auf Sauberkeit im Pool achten. Wir mussten jedoch feststellen, dass es normal zu sein scheint, dass jedermann (Ein-Tagesgast nach Kauf von 2 Cola, durchlaufende Menschen, die nur vom Strand zurück zur Straße wollen, leider aber auch Hotelgäste) den Pool als Sandabspülbecken missbrauchte - teilweise nur hierfür, ohne anschließend auch darin zu baden. Dass hier der Security-Angestellte nicht aufmerksamer war, ist nicht zu verstehen. Die Anzahl der "Schaulustigen" in der Anlage war ohnehin zeitweise unerträglich hoch. Wenn diese sich dann auch noch so verhalten, muss jemand etwas regulierendes unternehmen. Aber dieser Mann schaute nur und agierte nicht. Ebenso das laute Gegröhle einer größeren Gruppe, das Abspielen von Musik über Handy, Mitbringenvon Getränken und Speisen von außerhalb, Verzehren von Getränken im Pool - alles Regeln, die man extra angeschlagen hatte, wurde nicht reguliert. Der ganze Tumult beraubte uns nicht unerhablich unserer Erholung. Im Übrigen haben wir innerhalb der 10 Tage, die wir in der Anlage untergebracht waren, nicht eine einzige Poolreinigung mitbekommen. Dementsprechend gelblich sah der Grund es Pools aus. In der gesamten Anlage gibt es sehr wenige Möglichkeiten, sich einmal irgendwo hinzusetzen (sprich : Lobby mit Sitzmöglichkeiten usw.) Entweder das Restaurant, die Liegen, eigene Terrasse / Balkon oder zwei Sitzmöglichkeiten in einer Art Treppenhausvorhalle gab es - mehr leider nicht. Schade ! Es wurde an jedem Tag natürlich Musik in der Anlage abgespielt. Den ganzen Tag über in einer akzeptablen Lautstärke. Dann wurde es 16.00 Uhr und man baute einen Lautsprecher im Restauranr auf und beschallte ca. 2 Stunden lang die Anlage. Warum ? Keine Ahnung. Alle, die wir fragten, empfanden dies eher als lästig und hätten lieber in Ruhe am Pool oder Strand die Nachmittagssonne genossen. Vielleicht sollte dies weitere Gäste ins Restaurant locken oder die Angestellten fanden es gut, für sich selbst eine Disco aus dem Restaurant zu machen. Auszugsweise sahen wir nach, ob die Zuhörerzahl anwuchs, wenn es laut wurde : Nein ! Teilweise waren nur die Angestellten anwesend. Man hat es im übrigen fertig gebracht, an jedem der 10 Tage die selbe Musikschleife abzuspielen - viermal täglich ab 10.00 Uhr morgens. Wir konnten also 40-mal dieselbe Platte hören. Das war fast Folter !
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 32 |