Jacaranda Luxury Resort

Unser Besuch im Aldiana Club in diesem Jahr erstreckte sich über 14 Tage, nachdem wir bereits letztes Jahr im November für 12 Tage dort waren. Leider mussten wir feststellen, dass der Club seinem guten Ruf, den er unter dem Namen Aldiana genießt, nicht gerecht wird und unserer Meinung nach keine 5 Sterne verdient. Besonders erwähnenswert war die House Revolution Week, in der jeden Abend verschiedene DJs auflegten, was für eine besondere Atmosphäre sorgte. Doch in der zweiten Woche änderte sich das Bild merklich, als mehr Familien anreisten und der Club deutlich voller wurde. Dies führte zu einer insgesamt weniger entspannten und exklusiven Stimmung, wie wir sie vom Vorjahr in Erinnerung hatten.

Die Zimmer sind modern und stilvoll eingerichtet, bieten jedoch einige funktionale Mängel. Die Beleuchtung im Zimmer und vor allem im Bad ist viel zu dunkel und unpraktisch positioniert. Das führt dazu, dass man sich im Spiegel kaum richtig sehen kann – besonders ärgerlich beim Schminken oder Rasieren. Die Minibar ist ebenfalls eine Enttäuschung: Sie enthält lediglich drei kleine Flaschen Wasser, keine Softdrinks oder andere Erfrischungen, was dem Anspruch eines Premium-Clubs nicht gerecht wird. Oft wurde unser Zimmer auch nicht gründlich gereinigt.

Die Connectbar und die Beachbar sind optisch wirklich ansprechend gestaltet und laden zum Verweilen ein. Leider gibt es bei den Getränken eine auffällige Inkonsequenz in der Qualität. Cocktails und Eiskaffees schmecken je nach Kellner oder Barstandort anders, was den Genuss trübt. Ein einheitlicher Qualitätsstandard wäre hier wünschenswert, um das Niveau einer 5-Sterne-Anlage zu halten. Das Essen war zwar grundsätzlich lecker, doch es fehlte an Abwechslung, da sich viele Gerichte wiederholten. Die größte Herausforderung war jedoch der Service beim Abendessen. Das Personal war offensichtlich unterbesetzt und überfordert, was sich darin äußerte, dass man entweder seine Getränke selbst an der Bar holen musste oder nach dem ersten Getränk nicht erneut gefragt wurde. Die Essenszeiten von 19:15 bis 21:15 Uhr empfanden wir als zu knapp bemessen, besonders während der Ferienzeit, da man schnell in die Rushhour der Familien gerät. Nach 21:15 Uhr gibt es keine Möglichkeit mehr einen Snack zu bekommen. Zudem gab es oft keine freien Tische im Außenbereich, wenn man nicht schon vor Öffnung um 18:50 Uhr in der Schlange stand. Das neue „Wine & Dine“-System, bei dem 20 Tische pro Abend reserviert werden können, hat den Stress nur weiter verschärft. Diejenigen, die keinen Tisch reserviert hatten, mussten sich anstellen, um einen Platz draußen zu ergattern. Auch die Snackline an der Beachbar war zwar lecker, bot aber wenig Abwechslung. Ein weiteres Ärgernis war die fehlende Flexibilität am Abreisetag: Da wir um 19:10 Uhr abgeholt wurden, verpassten wir das Abendessen. Auf unsere Anfrage nach einem Lunchpaket wurden wir jedoch darauf verwiesen, dass es diese nur für nächtliche Abreisen gibt, und dass wir bis 17 Uhr die Patisserie nutzen könnten – ein schwacher Trost bei einem Flug um 23:00 Uhr.

Um den ersten Tag direkt nutzen zu können, hatten wir bewusst einen frühen Flug gebucht, was sich im Nachhinein jedoch als Fehlentscheidung herausstellte. Wir erreichten das Hotel um etwa 7:20 Uhr, konnten zwar sofort einchecken, jedoch war unser Zimmer noch nicht bezugsbereit. Trotz mehrmaliger Nachfragen mussten wir insgesamt fast 8 Stunden warten, bis wir unser Zimmer endlich beziehen konnten. In dieser Zeit vertrieben wir uns mit Frühstück und einem Aufenthalt am Pool die Zeit, doch der unzureichend klimatisierte Lobby-Bereich machte das Warten zur Tortur. Frustrierend war zudem, dass andere Gäste, die nach uns ankamen, sofort ihre Zimmer beziehen konnten und sogar Willkommensgeschenke für die House Revolution Week erhielten, auf die wir bis heute warten. Die Organisation an der Rezeption war leider sehr unbefriedigend. Wir wollten unser Zimmer am Abreisetag verlängern oder ein Tageszimmer buchen, um nicht schon um 11 Uhr ohne Zimmer dazustehen, da unser Transfer erst gegen 19 Uhr geplant war. Daher haben wir bereits eine Woche im Voraus an der Rezeption nachgefragt. Uns wurde mitgeteilt, dass dies grundsätzlich möglich sei, wir aber am Vortag der Abreise nochmals vorbeikommen sollten. Am besagten Tag erhielten wir dann eine mündliche Zusage für das Tageszimmer, allerdings mit der Aufforderung, am Abend erneut nachzufragen. Als wir dies taten, hieß es plötzlich, dass die endgültige Entscheidung bei der Managerin der Rezeption liege und wir noch länger warten müssten. Nach etwa drei Stunden gingen wir erneut zur Rezeption, wo wir immer noch auf die Bestätigung warten mussten. Wie uns erklärt wurde, dürfen die Mitarbeiterinnen keine eigenständigen Entscheidungen treffen – jede Kleinigkeit muss von der Front Office Managerin Tady abgesegnet werden. Dieses Vorgehen verursacht verständlicherweise viel Unmut bei den Gästen, da keine schnellen Lösungen angeboten werden. Hier besteht definitiv Verbesserungsbedarf!

Die Lage des Clubs ist durchaus angenehm, mit einer etwa 45-minütigen Fahrt vom Flughafen und einer fußläufig erreichbaren Shoppingmeile, die etwa 15 Minuten entfernt liegt. Wer sich außerhalb des Clubs etwas umsehen möchte, hat also die Möglichkeit, kleinere Basare in der Nähe zu besuchen. Strand Der Weg zum Strand war nicht nur lang, sondern teilweise auch sehr steil, was den Zugang erschwerte. Zwar wird ein „Beach Shuttle“ angepriesen, der von 10 bis 18 Uhr fahren soll, aber dieser Service war eine Enttäuschung. In zwei Wochen haben wir ihn maximal viermal genutzt, da er extrem unregelmäßig und selten fuhr. Einmal warteten wir fast 25 Minuten, nur um dann unfreundlich auf Nachfrage an der Beachbar darauf hingewiesen zu werden, dass der Shuttle um 18 Uhr nicht mehr fährt (wir haben seit 17:35 Uhr gewartet!). Dieser "Shuttle-Service" ist leider ein Witz. Der Sand war voller Steine, die das Barfußlaufen zur Qual machten, obwohl Geräte zum Entfernen dieser Steine sichtbar vorhanden waren. Der Badebereich im Meer war abgegrenzt und musste mit dem angrenzenden Hotel Tui Magic Life Jacaranda geteilt werden, wodurch der Platz sehr begrenzt war. Besonders störend war, dass die Jetskis und Boote den ganzen Tag über lautstark ihre Runden drehten, begleitet von dröhnender Musik, die das Entspannen unmöglich machte. Zusätzlich wurde man ab Mittag von lauter Musik des Nachbarhotels und an fast jedem zweiten Tag auch vom Aldiana selbst beschallt, wenn ab Mittags (Lunch DJ) oder ab 17 Uhr Sundowner laute Musik vom DJ gespielt wird, das hätte nicht sein müssen und hat nicht zur Entspannung beigetragen. Ein weiteres Problem war die dichte Anordnung der Sonnenschirme am Strand. Wer im Schatten liegen wollte, musste seine Liege oft verrücken, um nicht im Weg der Nachbarn zu sein, die lieber in der Sonne lagen. Ab Mittags kam es oft vor, dass man den anderen Gästen fast auf dem Schoß lag, was den ohnehin getrübten Eindruck vom Strand weiter verschlechterte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools waren eine herbe Enttäuschung, da sie schlichtweg viel zu kalt waren. Es ist unverständlich, wie sowohl das Personal vor Ort als auch in anderen Antworten zu Bewertungen hier behauptet wird, der Pool sei beheizt. Unsere Erfahrung war eine andere! Sobald der Mainpool im Schatten lag, war es unmöglich, länger darin zu verweilen. Aus diesem Grund haben wir ihn nur selten genutzt. Selbst das Meer war deutlich wärmer als der Pool, was bei einem Club dieser Preisklasse und Bewertung eigentlich nicht sein sollte. Die Rutschen sind eine coole Sache, die wir auch gerne genutzt haben. Das macht Groß und Klein viel Spaß! Das Sport- und Animationsprogramm wurde von uns kaum genutzt, doch es wird eine breite Palette an Aktivitäten angeboten. Positiv hervorzuheben ist, dass die Animateure nicht aufdringlich am Pool oder Strand die Gäste zum Mitmachen animierten, was wir persönlich als angenehm empfanden. Negativ fiel jedoch auf, dass viele Animateure, insbesondere die jüngeren, sehr stark beim Abendprogramm unter sich blieben. Besonders abends und während der House Revolution Week machten sie oft einen unprofessionellen Eindruck, indem sie sich fast ausschließlich miteinander beschäftigten, daneben benahmen und unangebracht verhalten haben. Dies hinterließ bei den Gästen keinen guten Eindruck und trübte das sonstige Bild der Animation.