Jaz Lamaya Resort

Erfahrungsbericht – Jaz Lamaya Resort, Juli 2025 Sehr geehrte Damen und Herren, im Juli 2025 verbrachten wir zwei Wochen im Jaz Lamaya Resort in Marsa Alam. Die Hotelanlage ist grundsätzlich ansprechend, und wir haben es sehr geschätzt, dass der Strand ohne weite Wege schnell erreichbar war. Dies ermöglichte es uns, bereits früh morgens bis in den Abend hinein schnorcheln zu gehen – genau das, was wir uns vom Urlaub erhofft hatten. Leider gab es während unseres Aufenthalts mehrere gravierende Punkte, die unser Urlaubserlebnis stark beeinträchtigten. Die Coraya-Bucht, die in Katalogen als ideales Schnorchelrevier beworben wird, präsentierte sich an den meisten Tagen mit trübem Wasser, in dem kaum Sicht auf die Korallen möglich war. Nur an vier bis fünf Tagen war das Wasser klar genug für ein ungetrübtes Schnorchelerlebnis. Zudem trieben im Wasser fadenartige, plastikähnliche Rückstände, die sich beim Schwimmen unangenehm um den Körper legten – was das Badevergnügen deutlich trübte. Auch die Zimmerreinigung entsprach nicht dem Niveau eines 5-Sterne-Hotels. Die Reinigung wurde überwiegend von männlichem Personal durchgeführt und war eher oberflächlich. Der Eindruck von Sauberkeit und Sorgfalt, der für ein komfortables Urlaubsgefühl wesentlich ist, fehlte leider. Ein weiterer Kritikpunkt war der ständige Geldwechsel im Hotel, der beinahe markthallenartig wirkte und das Urlaubsgefühl störte. In einem Hotel dieser Kategorie sollte ein solches Verhalten nicht stattfinden, da es nicht dem Image eines hochwertigen Resorts entspricht. Besonders besorgniserregend war die medizinische Versorgung im Hotel. Auch wenn in unserem Fall niemand ärztlich behandelt werden musste, haben wir mit großer Aufmerksamkeit mitbekommen, wie unklar, intransparent und kostspielig die Abläufe dort sind. Es gibt im Hotel keine Apotheke – notwendige Medikamente müssen über den Arzt bezogen werden. Ein gängiges Mittel, das in der Apotheke etwa 2 Euro kosten würde, wurde über den Hotelarzt für 70 Euro weitergegeben. Für eine Standardbehandlung mit Infusion, Blutabnahme und einem Medikament gegen Durchfall wurde anderen Gästen ein Betrag von 2.300 Euro in Rechnung gestellt. Diese Preisgestaltung lässt den Eindruck entstehen, dass mit der gesundheitlichen Notlage der Urlauber gezielt Gewinne erzielt werden – eine Tatsache, die besonders Familien mit Kindern oder älteren Mitreisenden beunruhigen sollte. Ebenfalls enttäuschend war unser Eindruck vom Umgang mit Gästen. Obwohl wir die Werte der muslimischen Kultur – wie Ehrlichkeit, Anstand und Respekt – grundsätzlich sehr schätzen, hatten wir mehrfach das Gefühl, lediglich als zahlende Kunden wahrgenommen zu werden. Der respektvolle und wertschätzende Umgang, den man als Gast erwarten darf, blieb häufig aus. Unser Aufenthalt endete leider ebenso unerfreulich. Am Flughafen wurden unsere Koffer achtlos auf den Boden geworfen, und einfache Hilfsmittel wie ein Kugelschreiber zur Formularausfüllung wurden uns verweigert. Der Reiseleiter von TUI verabschiedete uns mit den Worten: „Geh nach Hause, arbeite, und komm wieder, um dein Geld bei uns auszugeben.“ Eine solche Aussage ist für zahlende Gäste völlig inakzeptabel. Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Für den Gesamtpreis dieses Urlaubs – inklusive All-Inclusive-Leistungen, hohen Trinkgeldern, häufigem Geldwechsel und den intransparenten medizinischen Strukturen – hätten wir an anderer Stelle mit Sicherheit einen sorgenfreieren, transparenteren und faireren Aufenthalt erlebt. Statt Erholung nahmen wir leider Frust, Unsicherheit und einen tiefen Vertrauensverlust mit nach Hause. Wir möchten mit diesem Schreiben nicht verurteilen, sondern bewusst aufklären. Wir empfehlen künftigen Gästen, sich genau über die medizinischen Rahmenbedingungen, die Preisgestaltung und die Servicekultur des Hotels zu informieren – insbesondere, wenn man mit Kindern oder älteren Personen reist. Ein Urlaub sollte in erster Linie Erholung, Sicherheit und Respekt bedeuten.

Entspricht nicht ein 5 Sterne Hotel

Schlechte Hygiene

Mittelmäßig

Gut

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenig