- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die im Februar 2005 eröffnete Hotelanlage ist im typisch ägyptischen Stil erbaut. Die Zimmer (insgesamt 389 Zimmer) liegen verteilt in wunderschönen 3-stöckigen hellen, mediterran gestalteten Gebäuden (Terracotta Fliesen, sandfarbene Wände , luftige offene Flure), welche sich um die im Zentrum liegende Poollandschaft reihen. Das Haupthaus mit der Rezeption, den vielen kleinen gemütlichen Sitzecken in der Empfangshalle, dem Billiardraum, der Cocktail-Bar (mit Terasse mit Korbsesseln), dem Hauptrestaurant (mit großer Terasse) ist ebenfalls schön gestaltet. Überall glänzt Mamor und alles ist hell, neu und sauber (siehe Fotos). In der Anlage gibt es noch eine Strandbar, welche zum Verweilen im Schatten einlädt. Sie liegt direkt am Strand und trotzdem auch gleichzeitig in Poolnähe. Außerdem beinhaltet das Hotel noch eine Arztpraxis (tägl. Sprechzeiten), einen Healtclub mit Fitnessraum, Sauna und Dampfbad (fanden diese Health-Anlage jedoch nicht wirklich einladend - weil klein und stickig), mehrere kleine Läden, einem Amphie-Theater und eine Disco (? - haben wir gar nicht gesehen). Zu unserer Zeit war die gesamte Anlage zwar schon bepflanzt - jedoch die Pflanzen noch nicht am blühen, bzw. üppig gewachsen. Die Palmen waren noch an den Blättern zusammen gebunden, was etwas karg aussah. Aber im Sommer wird bestimmt alles schön gewachsen sein - und mit der Vegetation der schon länger bestehenden Hotels in der Bucht mithalten können. Die Wege in der gesamten Anlage sind übersichtlich und kurz gehalten. Schilder weisen einen den Weg. Überall gibt es behindertengerechte Rampen. Das Hotel war im Mai nur zu ca. 30 % ausgebucht, was wir als sehr angenehm empfanden. Kein Andrang am Buffet und Ruhe am Strand. Die Gäste waren zum Großteil Italiener und Deutsche. Da es ein Familienhotel ist sind natürlich viele Kinder da - die jedoch eher am Pool als am Strand sind. Wir haben eine Quadtour in die Wüste gemacht (ca 70 Euro für 2 Personen auf einem Quad). Im Hotel gibt es zwar auch 2 Quads zu mieten - jedoch ist es sicherer sich über die Reisegesellschft einer Gruppe anzuschliessen, als alleine durch die Wüste zu fahren. Die Tour geht ca 4 Stunden - einschließlich Besuch eines Beduinendorfes mit Abendessen und Sonnenuntergang in der Wüste. Wirklich eine schöne Tour. Außerdem waren wir noch in Quesir zum Andenken shoppen. Es muss jedem klar sein, dass man dort konsequent belagert und fast schon bedrängt wird, etwas zu kaufen. Es ist dreckig und die Häuser verfallen. Große Armut überall. Am besten man lässt sich auf einen "Führe" ein (in unserem Fall ein kleiner Junge von etwa 10 Jahren, der fliessend italiensich sprach) - denn der hält die anderen Leute ein wenig zurück - und man hat mehr Ruhe. Zu sehen gibt es dort aber nicht wirklich was. Man kann günstig Wasserpfeifen, Mamor und Glas-Schnick Schnack erwerben - aber immer 40-50 % runterhandeln !!! Wer sich über das Hotel noch weiter informieren möchte kann unter dem folgenden Link nachlesen: www.iberotel-eg.com/lamaya/index.htm
Wir hatten ein Familienzimmer (ca 45 qm) - welches ein kleines extra Durchgangszimmer (eigentliches Kinderzimmer) hat. Es ist nett mit Korbmöbeln ausgestattet und hat einen schönen Balkon. Weitere Ausstattung: Save (im Schrank), Kühlschrank (ist leider leer), Fernseher (ca. 5 deutsche Programme), Klimaanlage (mit eingebauten Timer). Der Boden ist gefliesst. Das Badezimmer ist mit Fön, Duschgel, Kosmetiktüchern und einer seperat in die Ecke gemauerten Dusche (kein ekliger Plastikvorhang ) ausgestattet. Die Sauberkeit war einfach toll - nicht zu übertreffen. Die Bettwäsche und die Handtücher werden täglich gewechselt. Das Zimmer teilweise mehrmals täglich gereinigt. Von Nachbarn haben wir nichts mitbekommen - also keine Hellhörigkeit.
Im Hauptrestaurant gibt es Frühstück (7 Uhr - 10.30 Uhr / ab 10.30 Uhr Spätaufsteher Frühstück nachholbar in der Strandbar), Mittagessen (12.30 Uhr - 14.30 Uhr) und Abendessen (19 Uhr - 22.30 Uhr) in Buffetform. Es gibt viele Sorten Brot, viele verschiedene Salate, eine Pasta Ecke, mehrere Hauptgerichte (Fisch, Fleisch und Vegetarisch), eine orientalische Ecke mit landestypischen Gerichten, ein riesiges Dessert-Buffet mit frischem Obst und leckeren kleinen Törtchen und Kuchen (hmm......). Auf der Restaurantterasse wirdjeden Abend auch noch Gegrilltes (Huhn, Fisch, Lamm, Wachteln usw.) angeboten. Auch die Kinder haben eine kleine, in Kinderhöhe aufgebaute Buffetecke, wo es all die Dinge zu essen gab, von denen Kinder träumen - und manche Erwachsene auch, die dann den Kindern die Pommes, Würstchen und Wackelpudding klauten. Jeden Abend gibt es ein anderes Buffet-Thema - von europäisch bis orientalisch. Das bringt Abwechslung - erst nach 1 Woche begannen sich die Speisen zu wiederholen. Rotwein, Weißwein und Rosè kann man sich aus einem Behälter zapfen - leider hat der Wein uns gar nicht geschmeckt. Dafür war das Bier (ebenfalls zum selber zapfen) in Ordnung. Diverse Antialkoholische Getränke wie Säfte, Cola, Wasser, Sprite und Fanta gibt es ebenfalls zum zapfen. Wer will kann sich auch einen Aperitif auf den Weg zum Tisch mitnehmen. Getränke werden im gesamten Hotel nicht an den Tisch gebracht. Da ist Eigeninitiative gefragt. Alle Getränke in Flaschen (falls man einen kleinen Vorrat fürs Zimmer brauchte) kosten extra. In der Strandbar kann man ab Mittags (13 - 17.30 Uhr ) kleine leckere Snacks erhalten (Pizza, Hot Dogs, Burger, Salat, Hackfleisch, Eis, Popcorn, Kuchen), welche alle frisch zubereitet werden. Insgesamt ist die Sauberkeit und die Hygiene sehr gut - und trotzdem hatten jeweils mein Freund und ich 2 Tage mit verdorbenen Magen. Häufiges Erbrechen und Durchfall (trotz Provphylaxe) lassen darauf schließen, dass wir eventuell doch auf den frischen Salat hätten verzichten sollen (der ja mit Wasser gewaschen wird)...oder auf das ein oder andere Fischgericht. Kann man nie genau sagen woher es kommt - jedoch haben wir beim Arztbesuch gleich mehrer Gäste mit den gleichen Symptomen getroffen - wir waren wohl kein Einzelfall.
Das Personal war sehr sehr freundlich und hilfsbereit. Es wurde von allen Seiten versucht uns den Urlaub so schön und angenehm wie möglich zu machen. Der Hotelmanager ließ uns sofort ein Zimmer mit Pool- und Meerblick zuweisen, nachdem wir uns über unser ersten Zimmer beschwert hatten (hatten die erste Nacht ein Zimmer in Richtung des Parkplatzes der angrenzenden Tauchschule, wo es schon morgens ab 6.30 Uhr laut wurde - und man nicht mehr schlafen konnte), Moustafa - unser Reinigungsmann, der uns jeden Tag mit neuen Handtuch-Figuren auf unserem Bett, frischen Blumen in der Vase und Süßigkeiten überraschte (und natürlich mit einem Tip-Top sauberen Zimmer), das freundliche Personal an der Rezeption, welche uns zu jeder Zeit behilflich waren (auch mal nachts um 5 Uhr), sowie die Kellner und Köche in den verschiedenen Restaurants. Die meisten sprechen englisch und italienisch - zum Teil auch deutsch. Diese Menschen verdienen so wenig Geld (zwischen 30 und 80 Euro im Monat), dass sie auf Trinkgeld angewisen sind. Nur so können sich die meisten einen Besuch zu Hause leisten - denn die Familien wohnen oft hunderte Kilometer entfernt. Also hier und da ein kleines Trinkgeld tut uns nicht weh - und wird mit Dankbarkeit - und extra Freundlichkeit belohnt. Was nicht bedeutet, das man ohne Trinkgeld nicht genauso freundlich behandelt wird! Weiterer Service: Man kann sich für wenig Geld die Kleidung waschen lassen, das Formular dafür hängt im Zimmerschrank. Täglich fährt ein Shuttlebus nach Quesir (ca. 65 Kilometer entfernt, 10 Euro p.P.). Die Arztpraxis hat täglich jeweils vormittags und abends 2 Stunden geöffnet. Der Arzt spricht gut englisch und ist wirklich nett. Leider mussten wir seine Hilfe in Anspruch nehmen. Es emphiehlt sich eine günstige Reisekrankenversicherung abzuschließen. Ansonsten ist eine Behandlung doch ziemlich teuer - und man weiß ja nie...
Das Hotel liegt ca. 3,5 Busstunden von Hurghada entfernt. Diese Busfahrt ist langwierig - besser man fliegt direkt nach Marsa Alam - von dort aus sind es angeblich nur wenige Minuten zum Hotel. In der Bucht sind noch zwei andere Hotels - ein Drittes wird noch gebaut (von dort her jedoch kein Baulärm). Es haben alle Urlauber genügend Platz in dieser Bucht - was aber vielleicht auch daran liegt, dass es im Mai wirklich leer war. Die Unterhaltungsmöglichkeiten beschränken sich bis auf buchbare Ausflüge (Schnorcheltrips, Quadtouren, Besichtigungen) nur auf die Hotelanlage. Nach dem Abendessen genehmigen sich viele Hotelgäste noch ein - oder mehrere Drinks an der Hotelbar. Man kann gemütlich auf der Terasse sitzen und sich viele verschiedene Cocktails schmecken lassen. Um 24 Uhr ist jedoch schon die "letzte Runde" - und ab 1 Uhr ist alles wie ausgestorben. In der Empfangshalle gibt es noch einen Raum mit 2 Billiardtischen. Einkaufen (von Postkarten bis zur Sonnenmilch) kann man in den Läden im Hotel, jedoch ist das teuer - oder man fährt mit dem Shuttlebus nach Quesir. Die Lage des Lamayas hat am Strand den Nachteil, dass man am weitesten von allen Hotels laufen muss um ins Wasser zu gelangen - dafür ist die Tauchschule und der Steg zum tauchen am nächsten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Lamaya wird Kinderbetreuung groß geschrieben - soweit wir das beurteilen konnten. Einmal in der Woche haben die Kleinen ein Theaterstück einstudiert, welches dann im Theater vorgeführt wurde - sehr süß :-) Außerdem gibt für die Kids's jeden Tag andere Aktionen wie Schnitzeljagd, Seidenmalerei, Detektivclub usw...also schön entspannend für die Eltern. Die große Poollandschaft bietet Becken für Groß und Klein, für Gäste die Badewannen-Temperatur mögen und abgehärtete Gäste die eher kaltes Wasser bevorzugen. Es gibt am Pool ausreichend Liegen mit Sonnenschutz. Auch die Handtuchausgabe ist direkt am Pool (kostenlos). Alles ist hier sehr gepflegt und sauber !!! Wir lagen jedoch nie am Pool, weil wir lieber den Strand geniessen wollten. Außerdem liegt auch das "Animations-Team-Häusschen" direkt am Pool, und man wird dort den ganzen Tag mit Musik (mal lauter, mal ein wenig gedämpfter) beschallt und bekommt außerdem ständig, die über Mikrophon verkündeten, nächsten Animationsangebote mit. Da ist es am Strand doch wesentlich ruhiger. Es gibt genügend Liegen, welche immer unter einem feststehenden Strohschirm stehen. Dazu gibt es einen Tisch und einen geflochtenen Windschutz (sehr hilfreich bei dem starken Wind, der Vormittags wehte) - der irgendwie auch ein Stück Sichtschutz war, was einen ein bisschen Abgeschiedenheit vermittelte. So hatte jeder Urlauber seinen eigenen kleinen Bereich und man fühlt sich nicht wie ein einer Sardinenbüchse. Ständig wurden die Liegen geschrubbt - also alles wirklich schön gepflegt und sauber ! Massagen am STrand wurden kostenlos angeboten. Der Strand ist meist grobsandig, aber sauber. Wahnsinnige Muscheln haben wir gefunden - bis zu 15 cm groß ! Tipp - mal nach rechts in Richtung des neuen Hotels spazieren - immer am Strand entlang....Muscheln so weit das Auge reicht :-) Direkt vor dem Lamaya kann man nicht ins Meer, wegen den bis zum Strand wachsenden Korallen. Diese sind zum Schutz abgesperrt. Um in's Wasser zu können, muss man entweder über einen Steg laufen (welcher aber eher für die Schnorchler und Taucher geeignet ist), oder ca. 5 Minuten am Strand entlang laufen, was wir aber nicht schlimm fanden, denn es gab ständig was zu sehen (Muscheln, Fische, Krebse). Man kann dann ewig ins flach abfallende Wasser laufen...und irgendwann auch schwimmen ;-). Es werden viele Quallen an Land gespült, welche aber nicht brennen, wenn man zufällig hineintritt. Einmal am Tag rechen Männer die Quallen zusammen und verbuddeln sie am Strand. Über den Steg gelangt man direkt zum wunderschönen Korallenriff. Da wir keine Taucher sind, haben wir uns Schnorchelutensilien (ca. 10 Euro pro Tag) ausgeliehen. Gibt es in der Tauchschule, welche direkt neben den Hotel liegt. Lohnt sich wirklich - soooooo viele Fische !! Die Animateure kamen ab und zu am Strand vorbei und versuchten uns nett zu irgendwelchen Aktionen wie Volleyball, Salsa tanzen oder Boccia einzuladen - jedoch nie aufdringlich. Teilweise fanden wir die Musik, welche ab ca 17 Uhr am Pool aufgedreht wurde zu laut. Nicht jeder braucht Techno/Housemusik, wenn man entspannen möchte. Pech hatten wir in sofern, dass Anfang Mai ein zweiter Steg für die Taucher gebaut wurde. Die Maschiene stanken penetrant nach Diesel, Motoren liefen den genazen Tag. Wir haben von der Reiseleitung als Entschädigung einen Ausflug kostenlos erhalten. Sicherlich kommt es in einem so neu erschlossenen Gebiet zu Bauarbeiten - jedoch könnten sich solche Arbeiten ja auch auf die morgentlichen Stunden beschränken - und nicht 8 Stunden non-stop andauern. Strandhandtücher gab es neue so oft man wollte. Man bekommt bei der Anreise eine Karte, die man gene ein handtuch eintasucht. Bei der letzten Handtuch Rückgabe bekommt man dann diese Pfandkarte wieder zurück und gibt sie mit dem Zimmerschlüssel zusammen ab. Der Handtuchservice ist kostenlos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Judith |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |