- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Mittelgroßes Resort im maurisch-orientalischen Stil in sehr gepflegtem Zustand in einer ebenfalls aufwändig gepflegten Parkanlage gelegen. Die knapp 400 Zimmer und die weiteren Hoteleinrichtungen verteilen sich auf ein Haupthaus und mehrere zwei- und dreistöckige Wohngebäude. Als Gäste trafen wir fast ausschließlich Deutschsprachige, Italiener und Franzosen an.
Wir genossen die Vorzüge eines Deluxe Zimmers mit einem durch eine Tür getrennten Raum für Kinder. Im zweiten Stock gelegen und mit noch vorhandenem Meerblick. Die Unterkunft ist großzügig bemessen, auch Schränke und Ablagemöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Das zugehörige Bad ist ebenfalls recht groß. Zur Verfügung steht auch ein großzügiger Balkon. Zum leidigen Thema Gerüche nur soviel: Es ist ungewohnt, Räucherstäbchen oder Raumspray helfen. Der Duft lässt nach und ist nach 3 Tagen nur noch hintergründig. Ansonsten wägen Sie selbst ab: Vorübergehend intensiver Duft oder während des gesamten Aufenthaltes Insekten einschließlich Mücken. Die Räume wurden täglich gereinigt. Die Zimmer und das Bad waren stets sehr sauber. Der Roomboy dekorierte selbst die Stofftiere unserer Tochter mit viel Liebe. Traf man ihn tagsüber einmal an, fragte er nach eventuellen Wünschen oder Mängeln. Wir hatten keinen Grund zur Klage, nur unsere Tochter hätte so gern mal einen Handtuchaffen bekommen. Unser Roomboy war aber wohl nur auf Federvieh spezialisiert.
Jetzt folgen Kommentare aus der Themenwelt Geschmack, und über den sollte man nicht streiten. Wir meinen, die Auswahl bei allen Mahlzeiten war/ist so breit, dass für jeden etwas schmackhaftes dabei sein wird. Jedenfalls stellt die Küche ein überaus breites Angebot mit guter bis ausgezeichneter Qualität bereit. Und das ist eigentlich untertrieben, es wird sogar optisch mit Liebe dargeboten, denn das Auge isst ja mit. Bestens bedient war man mit den landestypischen Speisen, aber auch sonst bot sich eine breite Palette, stets mit Gemüse, Fisch, Fleisch und wechselnden Beilagen. Das Angebot war alles andere als ein Appetitzügler. Warum das Kinderbuffet so heißt wie es heißt, hat sich uns auch nicht so recht erschlossen. Einziger Grund mag sein: Es ist etwas niedriger postiert als das weitere Angebot. Erwachsene wurden aber von den Kindern ohne Murren akzeptiert, wenn ihnen – und das war nicht selten – doch mal nach Pommes, Hotdogs oder Fisch in rechteckiger Form war. Die Speisen am Buffet wurden stets nachgelegt. Schlangen bildeten sich in der letzten Woche unseres Aufenthaltes dort, wo Speisen frisch zubereitet wurden. Da lohnt sich das Warten aber auch, und man hat ja auch Urlaub! Getränke gab es stets in guter Qualität und reichlich. Die Selbstbedienung – außer bei Kaffee und Tee zum Frühstück – gibt dabei auch die Möglichkeit, sein persönliches Mischgetränk zu (er-)finden. Die Limonaden und Säfte waren für unseren (!) Geschmack pur zu süß. Gelobt werden müssen die Barkeeper an allen Theken des Lamaya. Sie wurden nicht müde, den Cappuccino liebevoll und zeitaufwändig zu verzieren oder selbst beim Run nach Ende der Abendshow Cocktails formvollendet zu dekorieren. Und stets mit einem freundlichen Lächeln!
Das Personal ist sehr freundlich, nett und hilfsbereit. Mit Deutsch und – im Einzelfall – ein wenig Englisch kann man sich beim Service von der Rezeption über die Restaurants und Bars bis hin zu den Animateuren gut verständigen. Trinkgeld wird gern gesehen, der ausgezeichnete Service ist davon aber unabhängig. Sogenannte "Tip-Boxen" stehen bereit. Für uns positiv war die spürbare Kinderfreundlichkeit. Kinder – gleich welchen Alters – störten nie, sondern wurden vom Personal eher verwöhnt. Bei der Ankunft war alles optimal vorbereitet, die Erledigung der Formalitäten wurde durch einen erfrischenden (nicht zu kühlen) Fruchtsaft begleitet. Während unseres Aufenthalts erkundigten sich die Köche, der Zimmerboy und auch die Amateure nahezu täglich, ob wir zufrieden seien oder nach besonderen Wünschen.
Das Lamaya liegt – umgeben von Wüste - mit vier anderen Hotelkomplexen an der Coraya Bucht. Busfahrt nach Al Quesir ca. 90 Minuten, nach Marsa Alam ca. 45 Minuten. Der Flughafen Marsa Alam ist nur ca. 5 km entfernt, stört aber die Ruhe in keiner Weise, da die Zahl der Starts und Landungen sehr gering ist. Bis zum Flughafen von Hurghada (ca. 170 km) ist, so wurde uns geschildert, die Transferzeit wohl entsprechend, da ja auch noch andere Reisende für bzw. von anderen Anlagen – auch in anderen Orten – transportiert werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Hotelanlage selbst gehört eine großzügige Poollandschaft, die stets gut gepflegt wird. Die Becken werden sauber gehalten. Die Fliesen um die Pools herum sind im nassen Zustand sehr rutschig. Das Personal ist bestrebt, die Gefahren durch möglichst zeitnahes Nachwischen zu reduzieren, den Gästen ist dennoch äußerste Vorsicht zu empfehlen. Und dann das Meer: Um vom Strand aus ins Meer zu gelangen, muss ca. 300 m am Strand entlang laufen. Allerdings gibt zum Schnorcheln und Tauchen direkt vor der Tür einen Steg. Um von bunten Fischen umgeben zu sein, reicht es bereits aus, den Strandzugang zu nehmen und sich soweit ins Wasser zu begeben, dass man (als Erwachsener) noch stehen kann. Wenn man dort ein paar Sekunden ruhig steht, kommen kleine Schwärme neugierig vorbei. Für Schnorchler bieten sich weitere Möglichkeiten. Rotfeuerfische, Blaupunktrochen und Schildkröten können wir bestätigen, und alles zu „normalen“ Zeiten. Wir stehen nicht so gern um 6 Uhr auf. Für Kinder und jung gebliebene Erwachsene gibt es 2 Fußminuten vom Hotel entfernt den Aquapark. Einfach die zu den Hotels gehörende Straße entlang laufen. Der Eintritt ist inklusive. Die Anlage wird gut geführt, die Aufsicht durchweg aufmerksam. Nehmen Sie beim Besuch etwas Geld für Getränke mit, die sind nämlich kostenpflichtig. Verlieren wir ein paar Worte zu Animation und Kinderclub. Vorab: Wir benötigten tagsüber keine Art von Animation, waren also dankbar für die Unaufdringlichkeit des Teams. Die eine oder andere Abendshow haben wir miterlebt. Also richtig aktiv haben wir unsere Animateure nur jeweils am Tag vor der Gästebefragung erlebt. Dieses gewonnene Maß an Aktivität wirkte sich aber nicht auf Breite oder Qualität des Angebots aus, sondern war der plumpe Versuch, die Gäste zu einer positiven Bewertung der Animation zu überreden. Das Team ist von 5 Sternen weit entfernt, und das liegt nicht allein an fehlendem Personal. Positives Beispiel für das Team ist Maino, der Mann für alle Fälle vom Kinderclub über den Bademeister im AquaPark bis zum Tänzer in der Irischen Tanzshow. Zum Einen kann der aber nicht überall und gleichzeitig sein, zum Anderen macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Der Kinderclub lief während unseres Aufenthalts unorganisiert, selbst wenn man landestypische Anforderungen zugrunde legt. Vielleicht lag das am gerade vorgenommenen Personalwechsel. Wir hoffen, das hat sich noch zu Beginn der Ferienzeit gelegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |