Jaz Lamaya Resort

Das im marokkanischen Stil neu erbaute Hotel verfügt über 341 Wohneinheiten und war während unseres Aufenthalts nur zu einem Drittel von Deutschen und Italienern belegt. Unser Zimmer befand sich in einem Gebäude im 2. Stock, wo es sehr ruhig war. Die Sauberkeit der ganzen Anlage und auch des Zimmers verdienen ein besonderes Lob. Den ganzen Tag über sind junge Männer damit beschäftigt, alles peinlichst genau sauber zu halten. Handtücher und Bettwäsche wurden täglich gewechselt und fast täglich fanden wir auf unserem Bett fantasievoll geformte Handtücher. Das All-Inclusive Angebot ließ keine Wünsche offen. Es gab alles, was das Herz begehrt und jeden 2. Tag wurde ein anderer Themenabend (arabisch, chinesisch, thailändisch) veranstaltet. Wir waren schon in vielen Ländern in Europa in Urlaub. Was aber in Ägypten in diesem Hotel geboten wurde, übertrifft alles bisherige. Angefangen von der Sauberkeit, über den Service und die Freundlichkeit der Ägypter. Vom ersten bis zum letzten Tag gab es keinen Grund zu irgendwelchen Beanstandungen. So wohl haben wir uns noch nie gefühlt. Das Hotel kann man nur weiterempfehlen und wir hoffen, daß es auch im nächsten Jahr noch so ist, denn wir kommen wieder.

Im Zimmer fühlten wir uns vom ersten Moment an wohl. Klimaanlage und Safe funktionierten einwandfrei. Vom Flur aus, in dem sich ein großer Schrank befand, ging es ins große Badezimmer. An den Flur schloß sich ein Vorraum mit zwei Ruhebetten an, bevor es ins Schlafzimmer mit Doppelbett, Fernseher und Sitzgelegenheit ging. Davor ein großer Balkon ebenfalls mit Tisch und Stühlen. Schuko-Stecker ist nicht notwendig! Fernsehen verfügte über 5 deutsche Programme. SMS-Versand nach Deutschland für 49 ct möglich.

Frühstück, Mittag- und Abendessen werden in Form von Bufetts im Hauptrestaurant eingenommen. Am schönsten ist es, auf der offenen Terrasse zu sitzen. Das Essen war - wie bereits erwähnt - sehr gut, an Getränken gab es Rot- und Weißwein, Rose und alle nichtalkoholischen Getränke. Die härteren "Alkoholika" wurden ab 13 Uhr an der Lobby-Bar angeboten. Die Ober bemühen sich sehr, die Tische sauber zu halten und haben immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Ab und zu ist auch ein kleiner "Ratsch" drin. An der Strandbar gibt es ab Mittag eine sehr leckere Pizza.

Vom Personal des Hotels gibt es auch nur das Beste zu berichten. Kaum am Hotel angekommen, wurden wir (nach Ausfüllen der Anmeldekarte) von einem deutschsprachigen Angestellten durch die ganze Anlage bis zu unserem Zimmer geführt. Weitere 5 Minuten später klopfte der Kofferträger mit unserem Gepäck an die Tür. An der Rezeption wird deutsch gesprochen, jedoch kommt man in der Anlage mit Englisch am weitesten. Aufgefallen ist uns, daß alle Beschäftigten im Hotel Männer sind und keine einzige Frau dort arbeitet. Arzt war in unserem Fall Gott sei Dank nicht notwendig. Es befindet sich jedoch vor- und nachmittags für jeweils 2 Stunden ein Arzt in der Anlage. Für evtl. Beschwerden oder falls der Safe oder Klimanlage nicht funktionieren, ist in der Hotelhallte der "Bell Captain" zuständig. Brauchten wir jedoch auch nicht!

Die Region Marsa Alam ist ein ziemlich neu erschlossenes Gebiet; die nächsten Ortschaften vom Hotel aus liegen etwas weiter entfernt, weshalb wir von Taxi oder Bus keinen Gebrauch machten. Die Transferzeit zum Flughafen betrug ca. 10 Minuten. In der direkten Hotelumgebung gibt es keine Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, was uns jedoch nicht störte, denn wir wollten einen ruhigen Urlaub verbringen. Unsere Abende verbrachten wir vor der Hotelbar im Freien, was auch sehr lustig war. Am Hotel selbst sind einige kleine Geschäfte. Verschiedene Ausflugsmöglichkeiten wurden vom Reiseveranstalter angeboten. Wir entschlossen uns für die Jeep-Safari in die Wüste mit Besuch eines Beduinendorfes. Der Ausflug war sehr schön, auch wenn die 2 1/2 Stunden Hinfahrt mit dem Jeep sehr holprig waren. Dafür dauerte die Rückfahr keine Stunde und der Sternenhimmel über der Wüste in der Nacht war eine Schau.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die überwiegend tunesischen Animateure sind nicht aufdringlich, aber einem kurzen Ratsch auch nicht abgeneigt. Außer an Wassergymnastik nahmen wir wegen der Hitze an keinem Sportangebot teil. Volleyball, Boccia und Bogenschießen wurden jeden Tag angeboten. Außerdem gab es jeden Abend eine andere Show im Amphitheater. Wir hielten uns nur am Strand auf, wo alles sehr sauber war. Kaum den Strand betreten, kam schon ein Boy, der uns die Handtücher auf den Liegen ausbreitete und auch unsere Sonnenbrillen putzte (natürlich gabs dafür auch Trinkgeld). Während unseres Aufenthalts gab es genügend Platz am Strand und das zu jeder Tageszeit. Die Handtücher konnte man sich mit einer Karte jeden Tag frisch gewaschen holen oder einfach auswechseln. Unbedingt sollte man Schnorcheln. Der direkte Zugang zum Meer vom Strand aus ist jedoch wegen des vorgelagerten Korallenriffs nicht möglich. Etwa 100 Meter vom Strand kann man über einen Steg ins Meer gehen.