JAZ Neo Naama Bay

Das Hotel ist schon ziemlich in die Jahre gekommen. Auch die Verschönerungsabsichten mit ziemlich übel riechender Farbe können darüber nicht mehr hinwegtäuschen. Das Personal ist äußerst nett und zuvorkommend. Weil wir tagsüber immer unterwegs zum Tauchen waren, haben wir uns mehr oder weniger damit abgefunden. Ich würde das Hotel nicht mal als 3-Sterne Haus eingruppieren.

Die Türen und Fenster sind in einem jämmerlichen Zustand. Alles klappert und die Fenster lassen sich nicht mehr richtig verschließen. Die Beschläge scheinen noch von Anfang des 19. Jahrhundert zu sein und sehen auch entsprechend so aus. Das wäre noch hinzunehmen, wenn sie funktionieren würden. Das Fenster wurde regelmäßig vom Wind geöffnet und klapperte nachts. Die Beleuchtung im Bad war ein einziger 25 Watt-Spot in der Decke. Ich habe mehrfach nachgefragt, ob man hier nachbessern könnte. Aber es gab wohl keinen Handwerker im Haus, der in der Lage war, hier etwas ändern zu können. Ich habe mich dann mit der Tauchlampe rasiert, damit ich mich nicht verletze. Die Lampen im Zimmer funktionierten teilweise wie eine Disco-Anlage. Auch hier konnte auf Nachfrage keine Abhilfe geschaffen werden. Es war nur ein Wackelkontakt und das Austauschen der Lampe hätte schon geholfen. Man fühlte sich dazu aber wohl nicht in der Lage. Das Hotel liegt direkt in der Einflugschneise des Flughafen. Somit gibt es auch nachts keine wirkliche Ruhe. In Sichtweite gibt es wohl eine riesige Diskothek, die an verschiedenen Nächten durchgehend fürchterliche Techno-Musik über die ganze Nacht spielte und anscheinend damit den ganzen Ort beschallt. Scheint normal zu sein dort...

Das Essen wiederholte sich immer wieder. Wir haben immer etwas gefunden und sind satt geworden. Hervorzuheben sind die Suppen, die immer lecker und gut abgeschmeckt waren. Jeden zweiten Tag gab es Köfte und Hähnchen vom Grill. Die Jungs im Service und der Manager vom Essensbereich waren sehr nett und haben es uns ein wenig erleichtert.

Das Personal ist sehr bemüht und immer freundlich. Leider sind die fehlenden Englisch-Kenntnisse oft ein Hindernis bei der Kommunikation. Einzig an der Rezeption und in Manager-Position scheint Englisch Grundvoraussetzung zu sein. Der junge Mann vom Room-Service hat seinen Job gut gemacht. Wir hatten immer ausreichend Handtücher und das Bett war immer sauber und wurde auch öfter neu bezogen. Das es keinen Service bezüglich der Beanstandungen im Zimmer gab, finde ich sehr kläglich. Hier muss dringend nachgebessert werden. An der Pool-Bar war Michael ein leuchtender Stern, der nett und sehr sprachbegabt und äußerst zuvorkommend war. Das gilt auch für den Barmann im 1. Stock. Er hat seinen Job sehr gut gemacht.

Das Hotel liegt ca. 20 Minuten vom Flughafen Sharm el Sheik entfernt. Es hat keine direkte Strandlage. Tagsüber fährt ein Shuttlebus ca. stündlich zum Strand. Wir haben diesen nicht benutzt, deshalb kann ich nicht sagen, ob es gut funktioniert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Für die Animation war ein russisch-sprechendes Mädchen am Start, welches eigentlich nur damit glänzte, den ganzen Tag die eher kleine Hotelanlage mit fürchterlich lauter Musik zu beschallen. Man konnte sich dieser Musik nicht erwehren und einfach am Pool zu relaxen war bei dem Krach gar nicht möglich. Selbst mit Kopfhörern kamen wir gegen den Radau nicht an. Als wir an einem Tag wegen Sturm nicht raus aufs Meer fahren konnten, hatte das Animations-Girl wohl seinen freien Tag und alle Gäste haben aufgeatmet, als es ruhige und entspannte Musik gab. Warum man hier nicht eingreift, erschließt sich mir nicht. Als Europäer ist man hier jedenfalls nicht wirklich willkommen.