JAZ Neo Saraya Palms

Zunächst zum Flug. Wie üblich mit TUI gebucht, die Fluggesellschaft war ein Subunternehmen aus Lettland SmartLynx Airlines. Wahrscheinlich aus Kostengründen angeheuert. Allerdings waren die Sitze in der Maschine (Airbus) komfortabler als bei TUI Fly, mehr Platz. Der Bordservice war den Bedingungen von TUI angepasst, die Verkäufer*innen in dem Flugzeug waren freundlich und zuvorkommend, deutsch wurde nicht gesprochen. Fluggast ist man bekanntermaßen bei TUI nicht mehr, sondern Flugmasse die für jeden Service bezahlen muss. Aber, dass kennen sie ja alle seit mittlerweile ca. 20 Jahren, als die Einsparungen von TUI sukzessive vorgenommen und leider von anderen Fluggesellschaften übernommen wurden. Es handelt sich um eine Hotelanlage in Nähe des dortigen Golfplatzes. Entfernung zum Strand ca. 800m. Shuttleservice zum Strand wird in regelmäßigen Abständen bereitgestellt. Anfangs waren wir doch sehr enttäuscht was den Empfang am Abend im Hotel anging. So etwas waren wir von einem Hotel dieser Kategorie nicht gewohnt. Wir wurden von einer Person, die sich zu dem Zeitpunkt 22:45 Uhr noch mit anderen Gästen beschäftigte, erst nach etwas massiverer Aufforderung unsererseits, endlich betreut. Allerdings wurde, trotz Temperaturen von ca. 38 Grad weder Wasser noch ein Begrüßungsdrink angeboten. Der Kofferservice war ebenfalls unterirdisch, der Verantwortliche, ca. 30 Jahre alt, männlich, führte uns zu unseren Zimmern, die Koffer konnten wir selbst auf die Zimmer bringen. In unserem Fall (beide Personen über 65 Jahre), waren es 48 Stufen die zu überwinden waren. Auf ein Trinkgeld, was vom Koffermann wohl erwartet wurde, haben wir verzichtet (diese Situation wiederholte sich zum Ende des Urlaubs beim Verlassen des Hotels erneut). Aus unserer Sicht besteht hier viel Potential für eine Verbesserung des Service, so ein Verhalten haben wir in einen 4,5 Sterne Hotel bisher noch nicht erlebt. Zum Glück war auf dem Zimmer Wasser (1,5 Liter) und ein kleiner Imbiss bereitgestellt, sodass wir uns erfrischen konnten. Bei dem anschließenden Besuch der Bar, die kurz vor dem Schließen war, bekamen wir dann auch noch kalte Drinks.

Die Zimmer erfüllten die Erwartungen die bereits bei der Buchung in der Beschreibung des Hotels angepriesen wurden. Wir waren mit sieben Personen als Familie unterwegs. Als älteste Teilnehmer der Familie ( 7 Personen, 3 Zimmer ) bekamen wir leider das Zimmer, was sich im dritten Stock befand, hier hätte die Hotelführung aus unserer Sicht mit einem Blick auf das Alter der Teilnehmer, eine altersgerechte Verteilung vornehmen müssen. Das Zimmer in unserem Fall, war komfortabel ausgestattet., Küchenzeile komplett (ohne Herd), Bartresen am Küchentrakt, großer Kühlschrank mit Gefrierfach und Minibar (gegen Bezahlung), Bereitstellung täglich von 1,5 Liter Wasser, weiters Wasser gab es bei der Bar, ausreichend Schränke, Flachbildschirm mit vielen deutschen Programmen, großes Doppelbett mit guter Matratze, sauberes große Bad mit komfortabler Dusche, neuwertig und gepflegt, großer Balkon mit Tisch und zwei Sitzgelegenheiten. Nach eigenen Recherchen erfuhren wir, dass das Hotel als Timesharing Objekt geplant war, so aber nicht angenommen wurde. Daher die opulente Ausstattung. Auch die anderen Familienmitglieder waren mit ihren Zimmern sehr zufrieden. Hervorzuheben ist das Familienzimmer meines Sohnes (mit insgesamt 4 Personen), es handelte sich hier um eine richtige Wohnung mit 2 Schlafzimmern, Wohnzimmer, Küche, 2 Bädern und einer großen Terrasse. Räume klimatisiert.

Es ist ja immer eine Frage des Geschmacks. Es wurde einheimische und internationale Küche auf sehr hohes Niveau geboten. Vielfalt und Frische der Speisen sowie eine hervorragende, professionelle Zubereitung bestätigten auch die in den bekannten Foren dargestellte Bewertung. Es fehlte an nichts, auch Veganer kamen auf ihre Kosten. Hier können wir nur zustimmen. Das Mobilar war neuwertig, ausreichend Platz auch für größere Familien. Als besonderen Service empfanden wir das auf Nachfrage, Rezepte sehr freundlich bereitgestellt wurden, Daumen hoch.

Die Ankunft und Abreise, wurde bereits im allgemeinen Teil erwähnt. Zimmerservice Da haben wir als Familie richtig Glück gehabt, unsere Reinigungs- und Servicekraft war ein junger Mann der sehr engagiert seine Arbeit machte. Freundlich, zuvorkommend und auch sehr gründlich kam er seinen Aufgaben nach. Besonders den Kindern hat seine Kreativität gefallen. Man staunte was man aus Handtüchern alles zaubern kann. Service in der Bar Auch hier können wir viel Positives berichten, die Kellner und Barkeeper machte ihre Sache gut. Kleine Korrekturen waren manchmal bei den Drinks erforderlich, da sie zu stark waren. Das ägyptische Bier kann man getrost empfehlen. Eine Sache haben wir ausländischen Hotelgäste allerdings doch zu bemängeln, da wir sie für sehr gravierend halten. Nach Rücksprache mit vielen ausländischen Hotelgästen wurden wir in unserem Gefühl bestätigt, dass einheimische Hotelgäste sehr bevorzugt wurden. Zwei einheimische Familien waren hier sehr auffällig. Zum Beispiel wurde einem Kellner der gerade seine Getränke servieren wollte, eine Kamera in die Hand gedrückt und er musste nach harscher Aufforderung eines einheimischen Familienoberhauptes, Fotos seiner Familie machen. Wir konnten dem jungen Mann nur dadurch helfen, dass wir ihm die Getränke abgenommen haben, wofür er sehr dankbar war. Ein weiteres Beispiel ist die zeitliche Verlegung der Kinderanimation um eine Stunde, ebenfalls durch die zwei einheimischen Familien veranlasst. Nach Rücksprache mit den anderen ausländischen Gästen wurde diese Maßnahme als sehr diskriminierend wahrgenommen. Eine Rücknahme der Zeiten wurde trotz Nachfrage nicht vorgenommen. Der Ausländer hatte sich hier zu beugen, dass kennen wir so nicht. Um seine Gäste zu behalten, sollte hier ein Umdenken erfolgen. Was genau der Grund für die Bevorzugung war haben wir leider nicht rausbekommen. Service im Restaurant Hier muss man sagen, dass die Servicekräfte sehr bemüht waren, die Wünsche der Hotelgäste zu erfüllen. Wir hatte das Glück bereits am 3.Tag einen sehr kompetenten jungen Mann gefunden zu haben, der unser Ansinnen, gemeinsam als Familie zu speisen, hervorragend umgesetzt hat. Aber, auch im Gastronomiebereich war eine Bevorzugung der bereits genannten einheimischen Familien stark erkennbar. Da ich selbst ein Restaurant im gastronomischen Bereich führe, hatte ich den Eindruck von „zu wenig Indianern und zu viel Häuptlingen“. Aber das war mein subjektives Empfinden.

Lage und Umgebung Die Fahrt zum Hotel dauert mit dem TUI Bus ca. 35 Minuten. Das Hotel liegt ein wenig abseits des Trubels, dadurch ruhige Nächte. Der Urlaub war als reiner Bade- und Schnorchel Urlaub gedacht. Einen Ausflug haben wir nur einmal, mit einem Boot zu einem außenliegenden Riffen gemacht. Die Bootstour, fast vier Stunden ist empfehlenswert, wir haben für 7 Personen 225,- Dollar bezahlt, Softgetränke frei. Sehr schöne, noch intakte Riffe, nicht wie die Hausriffe in Strandnähe, die fast ausnahmslos, schwere Schäden aufwiesen. Ein kleiner Tipp, buchen sie die Fahrt direkt bei der Tauchschule, sie können dort auch handeln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wasserpark In der Nähe zum Hotel befindet sich ein Wasserpark, der bequem mit einem Shuttleservice zu erreichen ist. Als Familie mit je einer 16/11 Tochter hatten wir viel Spaß. Das Wasser war im Vergleich zum sehr warmen Roten Meer, sehr erfrischend bei den hochsommerlichen Temperaturen. Vor Ort gab es Getränke und Snacks je nach Buchung (in unserem Fall all inklusive). Das Rutschen ist allerdings nicht ganz ungefährlich (ein gerissener Zehnagel). Insgesamt trotzdem ein lustiger Ausflug. Animation Das Animationsteam ein Gemisch aus vielen Kulturen war überragend gut, Alle sehr nett, lustig und alle mit Herz bei der Sache. Die Animationen / Attraktionen / Shows / und Sänger waren sehr gut bis schlecht, nicht jeder kann singen. Insgesamt aber schon sehenswert und unterhaltend. Highlights waren die professionellen Vorstellungen der russischen Badenixen, die afrikanischen Akrobaten, die Bauchtänzerinnen, und das gemischte Gesangstrio. Gestört hat jedoch insbesondere für Kinder, die sehr laute Musik bei den Kinderveranstaltungen, dass war manchmal ohrenbetäubend und nicht sehr gesund. Die zeitliche Verlegung insbesondere der Kinderveranstaltung, die auf viel Unverständnis bei den ausländischen Gästen gestoßen ist, wurde bereits im Service angesprochen.