Jaz Soma Beach

Gut unterhaltene 4* Ferienanlage für das entsprechende All-Inclusive-Publikum. Nett für Familien mit kleineren Kindern ohne grössere Ansprüche. Anhand der Rezensionen könnte man den Eindruck erhalten, ein Hotel der oberen Klasse zu buchen. Dies ist aber sicher nicht der Fall, jedoch ist das das Preis-Leistungsverhältnis ist zweifelsohne gut. Hervorzuheben sind die freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter und die gepflegte Anlage.

Die Zimmer sind sehr gross und je nach Lage hell. Trotz dunklem Mobiliar freundlich und soweit hochwertig. Die Betten sind mit guten, uns bequemen Matratzen und guten Kissen sowie qualitativ hochwertigen Bezügen ausgestattet. Die Lichtsituation ist katastrophal, überall funzeliges Kaltlicht, das abends kaum zum Lesen reicht. 3 von 4 Kühlschränken waren defekt oder teildefekt, wurden aber ohne weiteres ausgetauscht. Inhalt der Minibar zu galaktischen Preisen - könnte man genausogut weglassen oder on demand halten. Täglich neues kostenfreies Wasser auf dem Zimmer - sehr schön. Die Klimaanlage war Glücksache: von bestens funktionierend mit akzeptabler Lautstärke bis hin zu unerträglichem Lärm ohne Abkühlung. Auch hier wurde schnell Abhilfe geschaffen. Die Badezimmer sind ein Minuspunkt. Obwohl auch diese sehr angenehm gross waren und auch recht gute Ablagemöglichkeiten , waren sie dunkle, feuchte Kammern mit entsprechend muffigem Gestank, rausbröckelnden Fugen und überall Schlieren von unsorgfältig verteilter Zementmasse. Auch hier miserables Licht, schminken kaum möglich. Wandmontierter Haarföhn im Schwimmbad-Style vorhanden, Duschmittel/Handseife/Shampoo in wenig ansprechenden Wandbehältern vorhanden. 3 von 4 Toiletten haben geplätschert - bei zweien konnte dies durch den Sanitär behoben werden. Die Toilettenbürsten sind grauslig und dürften wirklich regelmässig ausgetauscht oder zumindest in schwarzer Farbe installiert werden. Gut war die ausziehbare Wäscheleine in der Dusche. Sehr angenehme und saubere Frottierwäsche. Balkon / Terrassensitzplatz nett, unbequeme Sitzgelegenheiten. Wenigstens hier Warmlicht, dies war sehr schön. Positiv hervorzuheben ist auch der ausklappbare Wäscheständer. Achtung: keinerlei Gewährleistung, dass auf Zimmerwünsche eingegangen wird. Wir hatten über unser Reisebüro schriftlich angeben lassen, dass ein ruhiges Zimmer weit weg vom Rummel und mit zwei kleinen Kindern im Erdgeschoss gewünscht wird. Diesen Wunsch hatten wir auch dem Hotelmanagement ca. 6Wochen vor Reiseantritt per Mail nochmals durchgegeben. Bei Ankunft wurden wir in 2 Zimmer direkt am Hauptplatz im 2. Stock einquartiert. Nach langem Hin- und Her, dann alternativ Zimmer etwas weiter vom Hauptgeschehen erhalten mit der Aussage, wir hätten schliesslich "Garden-View" gebucht. Erst der deutsche Gästebetreuer, der sich sehr bemüht hat, konnte schliesslich vermitteln und hat uns dann eine sehr akzeptable Lösung mit Umzug nach 3 Tagen in ruhige Zimmer im EG organisiert. Die "Garden-view" ist ein schlechter Witz: es ist ein Blick auf ein Brachstück Land, früher wohl ein Resort oder geplanter Bauplatz mit entsprechend Schutzresten. Auf dem Hotelgelände Blick auf wenig ansprechenden , schattigen Weg. Mit Garden hat dies nicht im geringsten was zu tun.

Sehr grosses Buffet mit - zumindest auf dem Papier - wechselnden Themen. Sehr schön angerichtet, die Küche bringt hier viel Liebe und Phantasie ein. Uns wäre etwas mehr Klasse statt Masse angenehm gewesen, dem typischen AI-Urlauber scheint dies aber sehr zu entsprechen. Wir hätten bediente Essenstationen vorgezogen, damit auch nicht jeder mit seinen Händen rumgriffelt. Die Pancakes/Omelette/Eierstation, die Pasta-, Pizza- und Grillstation waren nach unserem Geschmack. Das Personal / die Küche war aber sehr bemüht, alles appetitlich und sauber anzurichten und auch stets nachzuputzen. Positiv hervorzuheben ist ebenfalls die grosse Brotstation und er Müsli-Corner für die Kids. Auch die frischen, ungeschälten Früchte waren klasse, auch wenn öfters Bananen, Granatäpfel, Mangos fehlten. GETRÄNKE: waren Glücksache und jedesmal anders. Viele waren mässig geniessbar. Auch hier ging mit Trinkgeld so einiges, sodass man bis zum Ende des Urlaubs seinen gewohnten Drink meist organisieren konnte. Positiv hervorzuheben ist, dass die Sirupe (Monini) und die Softdrinks bekannte Brands waren. Die Fruchtsäfte waren billigster, klebriger farbiger Nektar - sehr schade. KAFFEE: an der Hotelbar aus der Kaffeemaschine, ansonsten nun löslicher Instantkaffee. THEMENRESTAURANTS: auch hier - der Begriff "stets bemüht" trifft es gut. Nette Speisekarte aber chaotisch organisiert. Da verweilt man bei den Vorspeisen, bestellt sie, um dann zu erfahren, dass jeder Tische dieselbe Auswahl bekommt - was an sich ja toll und eine gute Idee ist. Weshalb dann trotzdem auf der Karte auslesen lassen? Hauptspeisen ok, keinenfalls aber nur annähernd Gastronomie-Qualität. Im Italienischen Restaurant war der Service bei uns so langsam, dass wir noch immer auf unseren Primo gewartet haben, während dem die ersten Gäste unserer Schicht (man wird in Schichten eingeteilt) bereits das Restaurant wieder verlassen haben. Offenbar ist das Prinzip des Primo und Secondo nicht bekannt. Wir hatten als Primo Pasta bestellt - da waren die Portionen so gross, dass man danach unmöglich noch einen Secondo hätte essen können. Alle Erwachsenen von uns haben an Magen-Darm-Beschwerden inklusive Erbrechen und Durchfall gelitten, dies war glücklicherweise zeitlich limitiert. Andere Urlauber ebenfalls. Unsere Kinder, die sich nur von Pancakes, Fritten, Donuts und Brötchen ernährt haben, hatten keinerlei Probleme. Und nein: wir sind uns ausländisches Essen, kalte Getränke gewohnt und waren auch nicht übermässig sonnenexponiert.

Vorweg: sehr viele Mitarbeiter sind ehrlich freundlich und äusserst bemüht, dem Gast schöne Ferien zu vermitteln. Hervorzuheben sind hier vor allem auch Nebenpersonen wie Gärtner oder Handwerker, die immer ein Lächeln oder ein Hello auf den Lippen hatten. RECEPTION: wie oben erwähnt - absolut unprofessioneller erster Eindruck. Auch wir arbeiten im Kundenbereich. Es können nie alle Wünsche erfüllt und alle Gäste zu 100% zufrieden gestellt werden. Es müsste aber Ziel des Managements sein, auf den Kunden einzugehen, Lösungen zu finden, Alternativen anzubieten. Stattdessen äusserst pampig und unfreundlich zu werden und den Gast schliesslich noch Unwahrheiten zu bezichtigen, geht gar nicht. Umso lächerlicher, als wenn das Ganze auch noch schriftlich vorgewiesen werden kann. Missverständnisse und Fehler können immer passieren - bitte aber so nicht. Auch tagsüber öfters Mitarbeiter an der Reception am Handy herumtippend oder unter sich diskutierend - geht gar nicht. Der deutsche Gästebetreuer, Herr Patrick John, ist ein absolutes Plus für dieses Hotel und scheint seinen Beruf zu verstehen und zu leben. Er weiss Situationen zu managen und auf den Kunden einzugehen. Dies mit einer Freundlichkeit und der notwendigen Prise Humor. Es ist zu hoffen, dass dieser dem Hotel erhalten bleibt. GASTRONONOMIE: Mitarbeiter an den Food-Stationen ausnahmslos freundlich und hilfsbereit auch in hektischen Situationen. Kellner sehr unterschiedlich und offenbar auch sehr abhängig vom ausgeteilten Trinkgeld. Da wir täglich an einem andern Platz sitzen mussten, hatten wir keinen Stammkellner und unser Trinkgeld war entsprechend verteilt. Wir haben meistens sehr lange auf die Getränkebestellung warten müssen und haben uns so Getränke, v.a. zum Frühstück zu 60% selbst organisiert. Mühsam war es, einen grösseren Tisch zu erhalten; ein absolutes Unding war es, dass die grossen "Familientische" mit Bank durch Kellner oft besetzt wurden und wir mit absolut lächerlichen Ausreden davon abgehalten wurden, uns dorthin zu setzen. Die Tische wurden zT über 40min mit Wassergläsern blockiert, um dann mit einem Gehabe andere Familien mit Handshakes zu begrüssen. Ein Schelm, wer böses denkt. STRAND: Service am Strand wohl ebenfalls sehr Trinkgeld-abhängig. Auch hier mussten wir - trotz Trinkgeld, aber meist wechselndem Platz - zu 80% unsere Drinks selber an der Bar organisieren, was weiters nicht schlimm war. Ein absolutes Unding, was dringend behoben werden müsste, ist das Reservieren der Liegen. Dies wird im Gegenteil von Mitarbeitern noch unterstützt, die mit Badetüchern von besonderen Gästen die Liegen reservieren, die dann über Stunden ungenutzt bleiben. ZIMMERSERVICE/ROOM-BOYS: im Allgemeinen sehr freundlich und hilfsbereit. Die Sauberkeit war aber sehr vom jeweiligen Mitarbeiter abhängig. Von top bis flop. Uns hat gestört, dass die Zimmer allermeist erst zwischen 15 und 16Uhr gemacht wurden; also einer Zeit, in der man auch gerne mal vom Strand zurückkommt, um sich auszuruhen oder ein Buch zu lesen. Das Schild an der Tür, please clean my Room, hat hier keine Abhilfe geschaffen. Unangenehm fanden wir, dass meist wie verrückt an die Tür geklopft wurde, um die Badetücher auszutauschen, die wir ja notabene vor der Tür deponiert hatten. Mehrfach wurde man so aus der Dusche geklopft. Wird hier tatsächlich jedes Mal ein Trinkgeld für den Wechsel erwartet? Das kennen wir aus andern Hotels anders. KIDS-CLUB: Fünfsterne Plus verdient der Kidsclub respektive deren Leiterin, die belgische Dame. Diese hat mit viel Phantasie und Liebe den Kindern ein unglaubliches Programm geboten, das weit über das Normale und das Gewohnte auch in hochpreisigen Häusern hinausging. Unsere Kinder und auch wir waren davon restlos begeistert!

Dass das Hotel in the middle of nowhere liegt, sollte beim Buchen bekannt sein. Keine Möglichkeiten zum gross Flanieren oder gar Shoppen, wem dies wichtig sein sollte. Strandabschnitt winzig, ab 17Uhr darf man nicht mehr am Nachbarstrand spazieren und wird vom Guard abgehalten, tagsüber problemlos. Soma Bay, eine hübsche Bucht mit schönem Sandstrand liegt ca. 30km vom Flughafen Hurghada entfernt. Unseres Erachtens ist es zu erwägen, einen Privattransfer zu organisieren (ca. 20-30Euro/Fahrzeug), da sich die Fahrt mit einem Reiseveranstalter-Bus sehr in die Länge ziehen kann. Hinweg hatten wir mit Privattransfer ca. 35min, Rückweg mit Shuttle ca. 75min, kann offenbar bis 2h dauern. Vor Ort können Ausflüge mit Organisatoren gebucht werden; diese werden sehr aktiv am Strand täglich beworben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr gutes, nicht aufdringliches Animationsteam, viele Angebote. Schön waren auch die verschiedenen kleinen Angebote wie Dartspiele, Pingpong, Kickerkasten etc. - für jeden etwas dabei. Die Pools waren nett, sehr angenehm war, dass sie ab November geheizt wurden. Sie werden penibel sauber gehalten. Abendunterhaltung nett. Sehr gutes Angebot für Kinder; auch sehr gut unterhaltener Spielplatz, der zentral liegt, Schaukeln, Kidsklub. Vier Wellness-Anwendungen ausprobiert/Massagen: Deep Tissue: sehr gut, angenehme Atmosphäre, gute Massage Lymphatic: 2x, sehr unterschiedlich, wobei die eine Massage nicht viel mit Lymphmassage zu tun hatte, die andere aber sehr gut war. Thai-Massage: Massage an sich nicht schlecht, Räumlichkeit aber katastrophal - mehr Abstellkammer als sonst was: kein Tageslicht, kein Bild, keine Musik. Zuerst penetranter Frittengeruch (direkt oberhalb Poolrestaurant), danach A/C von tosender Lautstärke) Preise bewegen sich im deutschen Niveau: 50min für 60Euro; 4Massagen für 180Euro.